Ukraine-Krieg: Updates

Der Ukraine Krieg ist eskaliert: Russlands Präsident Putin griff am 24. Februar 2022 das Nachbarland an und sorgte für Aufruhr. Die wichtigsten Updates.

ukraine krieg
Ukraine-Krieg-Experte Nico Lange schätzt ein: «Für eine Eroberung Charkiws reichen Putins Kräfte nicht.» - keystone

9. August 2025: Trump und Putin treffen sich in Alaska

Der US-Präsident gibt Details zum Treffen mit Putin auf Truth Social bekannt: Dieses soll am kommenden Freitag in Alaska stattfinden.

Stunden vor der Ankündigung sagte Trump, dass ein Friedensvertrag zwischen Moskau und Kiew möglicherweise den Austausch von Gebieten beinhalten könnte. In einer Videobotschaft lehnte Selenskyj daraufhin ab, Gebiete an Russland abzutreten.

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Trump habe zugesagt, die Europäer direkt nach dem Treffen mit Putin zu informieren. (Archivbild) - keystone

Ausserdem hat der ukrainische Präsident die Teilnahme Kiews an den Verhandlungen zwischen Trump und Putin gefordert.

6. August 2025: US-Gesandter in Moskau «äusserst produktiv»

Kurz vor Ablauf einer Frist von US-Präsident Trump an Russland wegen des Ukraine-Kriegs hat der Sondergesandte Witkoff noch einmal in Moskau Gespräche geführt. Der russische Staatschef Wladimir Putin empfing den Unterhändler für etwa drei Stunden im Kreml.

Trump schrieb auf der Plattform Truth Social, Steve Witkoff habe ein «äussert produktives» Treffen mit Putin gehabt. «Grosse Fortschritte wurden gemacht.»

Gleichzeitig erhält Indien einen zusätzlichen US-Strafzoll von 25 Prozent aufgebrummt: Grund dafür ist der Kauf von russischem Öl.

Die neuen Zölle treten in 21 Tagen in Kraft, heisst es. Dabei handelt es sich um eine Verdoppelung des bisherigen Satzes. Zunächst haben sich die beiden Staaten nämlich auf 25 Prozent geeinigt.

5. August 2025: Telefonat zwischen Trump und Selenskyj

Ende der Woche läuft Donald Trumps Ultimatum an Russland zur Ukraine-Waffenruhe ab. Deshalb haben US-Präsident Trump und Selenskyj miteinander telefoniert, um ihre Positionen abzustimmen.

Dabei sprachen sie unter anderem auch über Sanktionen gegen Russland.

4. August 2025: Russland zeigt sich unbeeindruckt von Atom-U-Booten

Russland sieht trotz der Verlegung zweier Atom-U-Boote durch US-Präsident Donald Trump keine Gefahr einer nuklearen Eskalation. Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte, die Verlegung sei eine emotionale Reaktion gewesen.

Faktisch ändere sich nichts: «In diesem Fall ist offensichtlich, dass die amerikanischen U-Boote auch sonst militärisch in Bereitschaft sind.»

Kremlsprecher Dmitri Peskow
Laut Kremlsprecher Dmitri Peskow gehe es um eine emotionale Reaktion auf die Lage. (Archivibld) - dpa

Ausserdem ist nach Korruptionsvorwürfen der Chef der Energiezollbehörde Anatolij Komar vom Dienst freigestellt worden. Die Suspendierung gelte für die Zeit der Überprüfung Komars, teilte der Zoll mit.

Die entsprechende Anweisung hatte Ministerpräsidentin Julia Swyrydenko gegeben.

3. August 2025: Ukrainische Drohne verursacht Grossbrand in Sotschi

Bei einem ukrainischen Drohnenangriff kam es in der russischen Stadt Sotschi zu einem Grossbrand in einem Öldepot. Trümmer einer abgeschossenen Drohne seien in ein Tanklager gestürzt und hätten das Feuer ausgelöst.

Mehr als 100 Einsatzkräfte und 35 Löschfahrzeuge seien an der Stelle, um den Brand zu löschen.

1. August 2025: Trump beordert Atom-U-Boote näher an Russland

US-Präsident Donald Trump hat nach eigenen Angaben die taktische Verlegung zweier Atom-U-Boote angeordnet. Auf die Frage eines Journalisten des ultrakonservativen US-Senders Newsmax, ob die Boote dann näher an Russland seien, sagte er: «Ja, sie sind näher an Russland».

Ausserdem wurde angekündigt, dass der US-Sondergesandte Steve Witkoff nach seinem Besuch in Israel weiter nach Russland reisen soll.

Indes gehen die russischen Angriffe auf die Ukraine weiter. Nach einem massiven Anschlag auf Kiew in der Nacht zum Donnerstag haben Einsatzkräfte weitere Tote aus den Trümmern geborgen.

Damit wurden nach Angaben des Zivilschutzes insgesamt 28 Menschen getötet.

28. Juli 2025: Trump setzt Frist für Putin runter

In den Bemühungen um ein Ende des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine erhöht US-Präsident Donald Trump den Druck auf Russland.

Er werde die Frist von 50 Tagen für deutlich höhere Zölle für Russlands Handelspartner auf «zehn oder zwölf» Tage reduzieren. Das sagte Trump während eines Treffens mit dem britischen Premierminister Keir Starmer.

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Donald Trump und Keir Starmer. - keystone

Daraufhin wies Russlands früherer Staatschef Dmitri Medwedew die Zollankündigungen in scharfen Worten zurück. Jedes Ultimatum sei ein Schritt auf dem Weg zum Krieg, schrieb Medwedew auf der Plattform X.

«Nicht zwischen Russland und der Ukraine, sondern mit seinem eigenen Land», drohte er.

27. Juli 2025: Putin will Marinestreitkräfte ausbauen

In der Schweiz kommt es immer wieder zu Verstössen gegen die Russland-Sanktionen. Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) erzählte, gab es seit 2022 rund 700 Sanktionsverstösse.

Weiters gab Putin bekannt, dass Russland eine umfangreiche Aufrüstung und Umstrukturierung der Marinestreitkräfte plant. «Dadurch steigen Schlagkraft und Kampfmöglichkeiten der Flotte enorm», sagte er.

25. Juli 2025: Selenskyj benötigt Geld zur Kriegsführung

Präsident Selenskyj hat den Finanzbedarf seines von Russland angegriffenen Landes auf umgerechnet mehr als 50 Milliarden Franken jährlich beziffert. «Die Ukraine muss ein Defizit von 40 Milliarden (US-Dollar) schliessen», erklärte er gegenüber Journalisten.

Er habe über die notwendige Finanzierung bereits mit der NATO und zahlreichen EU-Ländern geredet.

Ausserdem will die Ukraine die eigene Produktion von Abwehrdrohnen deutlich steigern: Auf bis zu 1000 Drohnen wollen sie pro Tag bauen.

24. Juli 2025: Russland und Ukraine einigen sich auf Gefangenenaustausch

Russland und die Ukraine haben sich bei den Verhandlungsgesprächen in Instanbul auf einen Gefangenenaustausch geeinigt. Je 1200 Verwundete sollen übergeben werden.

Selenskyj ist indes beim hochumstrittenen Antikorruptionsgesetzes einen Rückzug angetreten: Nachdem landesweit Zehntausende für unabhängige Ermittlungen demonstrierten, kündigte Selenski nun einen neuen Entwurf an.

23. Juli 2025: Dritte Verhandlungsrunde zwischen Russland und Ukraine gestartet

Die dritte Verhandlungsrunde zwischen Russland und der Ukraine ist in Istanbul gestartet. In dieser soll die Rückholung von verschleppten ukrainischen Kindern im Mittelpunkt stehen.

Unterdes versucht Selenskyj nach seinem höchst umstrittenen Antikorruptionsgesetz die Wogen zu glätten und hat Vertreter aller betroffenen Organe zum Gespräch geladen.

Selenskyj
Selenskyj rudert bei seinem Antikorruptionsgesetz zurück. (Archivbild) - dpa

Bei dem «offenen und hilfreichen» Treffen sei die Ausarbeitung eines Aktionsplans beschlossen worden. Dieser solle bestehenden Probleme lösen, schrieb er auf Telegram.

22. Juli 2025: Konflikt zwischen Russland und Aserbaidschan spitzt sich zu

Die Töne zwischen Russland und der benachbarten Kaukasusrepublik Aserbaidschan werden vor dem Hintergrund des von Moskau begonnen Ukraine-Kriegs zunehmend schärfer.

Kremlsprecher Dmitri Peskow warnte Baku davor, das Verhältnis beider Länder wegen des Kriegs aufs Spiel zu setzen. Moskau setze darauf, «die hoffentlich kurze Phase der Abkühlung der bilateralen Beziehungen zu durchschreiten», sagte er russischen Nachrichtenagenturen zufolge.

Zuvor hatte sich der aserbaidschanische Präsident Ilham Aliyev in einem Interview auf die Seite der Ukraine gestellt.

21. Juli 2025: Kreml bestätigt Interesse an Verhandlungen mit Kiew

Der Kreml hat Interesse an einer dritten Verhandlungsrunde zwischen Kiew und Moskau über ein Kriegsende im Ukraine-Krieg bestätigt. Sie wurde vom ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vorgeschlagen.

Beim vergangenen Treffen hätten beide Seiten ihre Positionspapiere ausgetauscht, erinnerte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Zu diesen stünden nun ein Meinungsaustausch und Verhandlungen bevor, bisher seien sie völlig gegensätzlich, sagte er russischen Agenturen zufolge. Es sei noch «grosse diplomatische Arbeit» vonnöten.

20. Juli 2025: Selenksyj schlägt Moskau neue Friedensverhandlungen vor

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will die zuletzt stockenden Verhandlungen mit Russland über eine Waffenruhe wieder in Gang bringen. Er teilte via Videobotschaft mit: Der Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrats, Rustem Umjerow, habe Moskau ein Treffen in der nächsten Woche vorgeschlagen.

Wolodymyr Selenskyj
Selenskyj erklärt sich bereit für neue Friedensverhandlungen mit Moskau. (Archivbild) - dpa

Selenskyj sagte, das auch ein neuer Austausch von Gefangenen vorgesehen sei. Darauf hatten sich die Kriegsparteien bei ihren ersten Verhandlungsrunden geeinigt.

19. Juli 2025: Russland intensiviert Luftangriffe

Ukrainische Städte sind nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj in der vergangenen Nacht Ziele Hunderte russischer Luftangriffe gewesen. Es habe mehr als 300 Drohnenattacken und mehr als 30 Angriffe mit Raketen und Marschflugkörpern gegeben, teilte Selenskyj am Morgen bei Telegram mit und veröffentlichte dazu Fotos von den Zerstörungen.

Betroffen waren demnach unter anderem auch die Regionen Dnipropetrowsk, Donezk, Cherson und Saporischschja. In Sumy sei wichtige Infrastruktur zerstört worden. Tausende Haushalte seien dort ohne Strom.

Die Führung in Moskau zeigte sich damit einmal mehr unbeeindruckt von den Sanktionen der EU, die am Freitag das 18. Paket mit Strafmassnahmen verabschiedet hatte. Präsident Selenskyj mahnte erneut an, dass die Ukraine eine Stärkung ihrer Flugabwehr brauche.

18. Juni 2025: Neue EU-Sanktionen gegen Russland

Die EU verhängt wegen des anhaltenden russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine neue Sanktionen. Vertreter der Mitgliedstaaten verständigten sich in Brüssel nach wochenlanger Blockade durch die Slowakei auf die Verabschiedung des mittlerweile 18. Pakets mit Strafmassnahmen, wie mehrere Diplomaten der Deutschen Presse-Agentur bestätigten.

slowakischer Ministerpräsident Robert Fico
Der slowakische Ministerpräsident Robert Fico stellte sich gegen das geplante 18. Sanktionspaket der EU gegen Russland quer. (Archivbild) - dpa

Es soll insbesondere die russischen Einkünfte aus dem Export von Öl in Drittstaaten weiter reduzieren und den russischen Finanzsektor treffen. Zudem ist vorgesehen, durch Sanktionen eine denkbare Wiederinbetriebnahme der Gaspipeline Nord Stream 1 und eine Nutzung der Pipeline Nord Stream 2 auszuschliessen.

17. Juli 2025: Angriffe zwischen Ukraine und Russland fordern neue Opfer

Laut «Atlantic Council» stieg im Juni die Zahl der getöteten ukrainischen Zivilisten so stark wie seit drei Jahren nicht mehr. Die UN meldet für diesen Monat 232 Tote und 1343 Verletzte unter der Zivilbevölkerung.

Besonders betroffen sind Regionen fernab der Frontlinie, da Russland seine Luftangriffe zuletzt stark ausgeweitet hat.

Russland beklagt seit Jahresbeginn über 100'000 Tote, wie «Atlantic Council» berichtet. Die UN geht davon aus, dass die tatsächlichen Opferzahlen vor allem unter der Zivilbevölkerung höher liegen, wie aus UN-Daten hervorgeht.

15. Juli 2025: Russland zeigt sich unbeeindruckt von Trump-Drohungen

In Russland haben ranghohe Politiker mit Häme auf die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Waffenlieferungen für die Ukraine und angedrohten Sanktionen reagiert. «Wenn das alles ist, was Trump heute zur Ukraine sagen wollte, dann sind die Erwartungen bisher zu hoch gesteckt worden», schrieb der Vizechef des russischen Föderationsrates, Konstantin Kossatschow, am Montagabend bei Telegram.

Er meinte, dass die Erklärung Trumps zum Ukraine-Konflikt die Stimmung in Russland nicht beeinflussen werde. In 50 Tagen, die Trump als Ultimatum nannte, könne sich auf dem Schlachtfeld und in der Stimmung in der Führung der Vereinigten Staaten und der Nato viel ändern, schrieb Kossatschow.

Gleichzeitig sieht Russland das Vorgehen von Trump nicht als Signal für Friedensbemühungen.

14. Juli 2025: Trump droht Russland

US-Präsident Donald Trump will Patriot-Waffensysteme nach eigenen Angaben an die Europäische Union verkaufen. Diese sollen dann an die Ukraine weitergeliefert werden.

Vor Journalisten in den USA sagte er: «Für uns wird das ein Geschäft sein, und wir werden ihnen Patriots senden, die sie dringend brauchen.»

Die Zahl der Waffen stehe noch nicht fest, so der Präsident. «Die EU zahlt dafür. Wir zahlen nichts, aber wir werden liefern», sagte er. Welche Länder zahlen sollen, blieb offen.

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Ein Patriot-Flugabwehrraketensystem der NATO. - dpa

Indes ist der US-Sondergesandte für die Ukraine, Keith Kellogg, zu Gesprächen in Kiew eingetroffen. Der Leiter der ukrainischen Präsidialverwaltung, Andrij Jermak, nahm den pensionierten US-General am Bahnhof der Hauptstadt mit einer Umarmung in Empfang.

Ausserdem hat US-Präsident Trump bei einem Treffen mit Nato-Generalsekretär Mark Rutte im Weissen Haus eine deutliche Verschärfung seiner Russland-Politik angekündigt. Er setzt Russlands Präsident Wladimir Putin eine Frist von 50 Tagen, um im Ukraine-Krieg ein Friedensabkommen zu erzielen.

Falls dies nicht gelinge, würden die USA «sehr hohe» Sekundärzölle in Höhe von rund 100 Prozent gegen Russland und seine Handelspartner erheben.

13. Juli 2025: Kim Jong Un sichert Russland «bedingungslose» Unterstützung im Ukraine-Krieg zu

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat bei einem Treffen mit dem russischen Aussenminister Sergej Lawrow bekräftigt, Russland bedingungslos im Krieg gegen die Ukraine zu unterstützen.

Wie die staatliche Nachrichtenagentur KCNA berichtete, sagte Kim gegenüber Lawrow, dass man «in allen strategischen Fragen die gleichen Ansichten» habe und «die von der russischen Führung getroffenen Massnahmen zur Beseitigung der Ursachen der Ukraine-Krise (...) auch in Zukunft bedingungslos unterstützen» werde.

10. Juli 2025: Selenskyj und Merz beraten über Rüstungskooperation

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und Kanzler Friedrich Merz haben nach ukrainischen Angaben über eine stärkere Zusammenarbeit im Rüstungsbereich gesprochen.

«Ich habe Friedrich über die vergangenen russischen Angriffe informiert und von den Abfangdrohnen erzählt, die bereits Dutzende Shahed-Drohnen bei einem Angriff abschiessen», schrieb Selenskyj in sozialen Netzwerken. Er dankte Merz bei dem Treffen in Rom für die Bereitschaft, in die Ausweitung der ukrainischen Produktion zu investieren.

Merz Selenskyj
Selenskyj dankte Merz in Rom für die Bereitschaft, in die ukrainische Produktion zu investieren. (Archivbild) - dpa

Das Treffen in Rom fand im Umfeld der vierten Wiederaufbaukonferenz für die vom Krieg mit Russland gezeichnete Ukraine statt.

9. Juli 2025: Schwerste Angriffe seit Kriegsbeginn auf Ukraine

Russland hat in der Nacht die Ukraine mit Raketen und einer Rekordzahl an Drohnen angegriffen. Insgesamt seien 728 Drohnen des ursprünglich iranischen Typs Shahed sowie dessen Attrappen Richtung Ukraine gestartet worden, teilte die ukrainische Luftwaffe mit.

Dazu kamen sieben Marschflugkörper vom Typ Ch-101 (Nato-Klassifikation: Kodiak) und sechs luftbasierte Hyperschallraketen vom Typ Kinschal. Mehr als 700 Luftobjekte seien abgewehrt worden, hiess es. Der bisherige «Rekord» an russischen Drohnen in einer Nacht lag bei etwas mehr als 500.

7. Juli 2025: Putin entlässt Verkehrsminister nach gut einem Jahr im Amt

Kremlchef Wladimir Putin hat den erst vor gut einem Jahr ernannten Verkehrsminister Roman Starowoit entlassen. In dem in Moskau veröffentlichten Erlass stehen keine Gründe, warum der erst im Mai vorigen Jahres beförderte frühere Gouverneur des westrussischen Gebiets Kursk nun seinen Posten schon wieder räumen muss. Zum geschäftsführenden Verkehrsminister wurde sein bisheriger Stellvertreter Andrej Nikitin ernannt.

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Wladimir Putin hat nach nur einem Jahr seinen Verkehrsminister Roman Starowoit entlassen (Archivbild). - keystone

Starowoit, einem 53 Jahre alten Politiker der Kremlpartei Geeintes Russland, könnten Versäumnisse aus seiner Zeit als Gouverneur des Gebiets Kursk angelastet werden, in dem ukrainische Truppen im August vorigen Jahres Dutzende Ortschaften eingenommen hatten.

6. Juli 2025: Ukraine erhält Hunderttausende Drohnen

Die Ukraine erhält für ihren Abwehrkampf gegen den russischen Angriffskrieg nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj noch in diesem Jahr Hunderttausende Drohnen. Mit einer US-Firma sei die verstärkte Produktion vereinbart worden.

Selenskyj sagte auch, dass die Ukraine mit Dänemark ein Abkommen über die gemeinsame Waffenproduktion unterzeichnet habe. «Wir werden auf dem Territorium Dänemarks arbeiten», sagte er. Es sei die erste Vereinbarung dieser Art; weitere derartige Abkommen sollen folgen. «Das gilt für Drohnen und viele andere notwendige Waffentypen.»

4. Juli 2025: Selenskyj und Trump telefonieren zu Waffenlieferungen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und US-Präsident Donald Trump haben telefoniert. «Ein sehr wichtiges und inhaltsreiches Gespräch zwischen den Präsidenten», teilte Selenskyjs Stabschef Andrij Jermak mit.

Donald Trump
Wolodymyr Selenskyj und Donald Trump sollen letzte Woche miteinander telefoniert haben. - dpa

Vor wenigen Tagen hatte das Pentagon mit der Begründung einer Bestandsrevision bereits vereinbarte Waffenlieferungen an die von Russland angegriffene Ukraine zurückgehalten. Dabei ging es Medienberichten nach auch um für die ukrainische Flugabwehr wichtige Patriot-Raketen.

29. Juni 2025: Selenskyj sieht Sanktionen gegen Moskau als Priorität

«Sanktionen sollten jetzt eine der wichtigsten Prioritäten sein – die Sanktionen der Welt gegen Russland», sagte Selenskyj in einer Videoansprache.

Anlass war die Synchronisierung verschiedener EU-Sanktionspakete durch die Ukraine. Zugleich kündigte Selenskyj an, dass die Ukraine auch die europäischen Sanktionen gegen den Iran übernehmen wolle.

28. Juni 2025: Putin bündelt Soldaten in Pokrowsk

Russland hat in der Nähe der ukrainischen Frontstadt Pokrowsk 110'000 Soldaten zusammengezogen. Die russischen Streitkräfte versuchen seit Monaten, die strategisch wichtige Stadt in der Region Donezk unter ihre Kontrolle zu bringen.

Russische Soldaten
Präsident Putin zieht 100'000 Soldaten an der Ostfront in der Ukraine zusammen. - keystone

26. Juni 2025: Fico blockiert Sanktionen gegen Russland

Der slowakische Ministerpräsident Robert Fico hat mit einem Veto gegen das geplante 18. EU-Sanktionspaket gegen Russland gedroht. Der Grund ist der darin vorgesehene völlige Ausstieg aus Gaslieferverträgen mit Russland ab 1. Januar 2028.

Des Weiteren haben die Ukraine und Russland ihren Gefangenenaustausch fortgesetzt. Heute kehrten laut Präsident Selenskyj Kämpfer der Armee und Nationalgarde zurück.

25. Juni 2025: Selenskyj und Berset unterzeichnen Abkommen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und der Generalsekretär des Europarats, Alain Berset, haben ein Abkommen für ein Sondertribunal für Verbrechen gegen die Ukraine unterzeichnet.

Der Europarat hat das Sondertribunal zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine in den vergangenen Monaten vorbereitet. Das Richtergremium soll im niederländischen Den Haag angesiedelt werden und Top-Vertreter der russischen Führung zur Verantwortung ziehen.

Unterdessen hat der Schweizer Bundesrat entschieden: Künftig erhalten nur noch Ukrainerinnen und Ukrainer aus gefährdeten Regionen den Schutzstatus S. Wer aus als sicher eingestuften Gebieten stammt, muss ein reguläres Asylgesuch stellen.

24. Juni 2025: Medwedew entschärft Atom-Drohung

Russlands Ex-Präsident Dmitri Medwedew hat zuvor den USA mit einer Atomlieferung in den Iran gedroht. Nach einem Rüffel von US-Präsident Donald Trump hat er seine Aussage jedoch rhetorisch entschärft.

Er verurteile zwar den US-Raketenschlag gegen Iran, schrieb er auf Englisch bei der Plattform X. «Aber Russland hat nicht die Absicht, Atomwaffen an den Iran zu liefern, weil wir im Gegensatz zu israel Mitglied des Atomwaffensperrvertrags sind», schrieb der als Vizechef des nationalen Sicherheitsrat immer noch einflussreiche Politiker.

Medwedew droht der Nato mit Krieg. (Archivbild)
Medwedew will doch keine Atomwaffen in den Iran liefern. (Archivbild) - Ekaterina Shtukina/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa

Ausserdem drängen Deutschland, Frankreich und Grossbritannien zum Auftakt des Nato-Gipfels darauf, den Druck auf Russland im Ukraine-Krieg zu erhöhen.

Bei einem Treffen in Den Haag hätten die Staatsoberhäupte ihre Forderung nach weiteren Sanktionen bekräftigt, hiess es aus deutschen Regierungskreisen.

23. Juni 2025: Tote und Verletzte nach russischem Angriff auf Kiew

Bei einem russischen Angriff auf Kiew und Umgebung sind nach ukrainischen Angaben mindestens sechs Menschen getötet worden. Sie starben Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko zufolge bei einem Angriff auf ein Wohnhaus.

Insgesamt gebe es in der Hauptstadt 19 Opfer, von denen 8 in Krankenhäusern behandelt würden.

21. Juni 2025: Selenskyj ernennt neuen Generalstaatsanwalt

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Ruslan Krawtschenko zum neuen Generalstaatsanwalt des Landes ernannt. Ein entsprechendes Dekret wurde auf der offiziellen Webseite des Präsidenten veröffentlicht.

Wolodymyr Selenksyj
Wolodymyr Selenksyj hat bereits den vierten Generalstaatsanwalt seit Amtsbeginn ernannt. - Keystone

Der 1990 geborene Krawtschenko stammt aus dem Osten der Ukraine und leitete nach Kriegsbeginn unter anderem die Untersuchungen zum russischen Massaker in der Kleinstadt Butscha bei Kiew.

20. Juni 2025: Putin hält Rede zur Weltlage

Russlands Präsident Wladimir Putin hat beim Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg vor grossem Publikum seine Sicht auf die politische und wirtschaftliche Weltlage erläutert. Die Rede des Kremlchefs in seiner Heimatstadt und eine Podiumsdiskussion mit internationalen Gästen wird jedes Jahr als Höhepunkt des Forums mit 20'000 Teilnehmer inszeniert.

Putin Militärparade
Putin hält jährlich am Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg eine Rede zur Weltlage (Archivbild). - keystone

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj konterte unterdessen Äusserungen Putins, der ihm in St. Petersburg erneut die Legitimität als Staatsoberhaupt abgesprochen hatte. In einer Videobotschaft sagte Selenskyj: «Ich bin bereit, mich in jedem Format mit denjenigen zu treffen, die (...) entsprechende Autorität haben, einschliesslich Putin, auch wenn er sein verfassungsmässiges Mandat um mindestens drei Amtszeiten überschritten hat.»

19. Juni 2025: Putin erklärt sich bereit zu Treffen mit Selenskyj

Kremlchef Wladimir Putin hat sich zu einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bereiterklärt, um Russlands Krieg gegen die Ukraine zu beenden.

«Ich bin bereit, mich mit allen zu treffen – einschliesslich mit Selenskyj», sagte Putin in St. Petersburg bei einem Treffen mit Vertretern grosser Nachrichtenagenturen. Die Frage für Russland sei aber, wer am Ende die Friedensvereinbarung unterschreibe.

16. Juni 2025: Selenskyj hofft auf weitere Sanktionen gegen Moskau

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erwartet sich vom G7-Gipfel in Kanada noch mehr Druck auf Russland, um die Aussichten zumindest für eine Waffenruhe zu verbessern.

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Selenskyj hofft im Ukraine-Krieg auf weitere Sanktionen gegen Russland. - Keystone

Es seien weitere Sanktionen nötig, sagte Selenskyj bei einem Besuch in Österreich. Dies gelte insbesondere für die Bereiche Energie und eingefrorene Vermögen.

12. Juni 2025: Mehr als eine Million ukrainische Soldaten verletzt oder getötet

In Odessa fand ein Ukraine-Gipfel von Staats- und Regierungschefs aus Südosteuropa statt. Wie die Ukraine berichtete, wurde dem Land Waffenhilfe von mehreren Staaten zugesichert.

Gleichzeitig haben die Ukraine und Russland, wie angekündigt, eine weitere Gruppe Kriegsgefangener ausgetauscht. Konkrete Zahlen wurden von beiden Seiten nicht genannt.

Ausserdem hat Russland nach nicht überprüfbaren Angaben des ukrainischen Generalstabs seit Beginn seines Angriffskrieges mehr als eine Million Soldaten verloren. Insgesamt seien 1'000'340 russische Soldaten getötet oder verletzt worden, teilte die Militärführung in Kiew mit.

11. Juni 2025: Russland übergibt mehr als 1000 Soldaten-Leichen

Nach einem tagelangen Streit kam es zu einer Rückgabe der Überreste im Krieg getöteter ukrainischer Soldaten. Russland hat 1212 Leichname an Kiew übergeben, teilte der Stab für Kriegsgefangenenbelange in Kiew mit.

Ukrainische Soldaten
Ukrainische Soldaten auf dem Weg zur Front. (Archivbild) - dpa

Weiters hat ein Moskauer Gericht den Nawalny-Vertrauten Leonid Wolkow in Abwesenheit zu 18 Jahren Haft verurteilt. Ausserdem soll er zwei Millionen Rubel (etwa 21'000 Schweizer Franken) Strafe zahlen.

10. Juni 2025: Russland und Ukraine tauschen Kriegsgefangene aus

Nach tagelanger Verzögerung haben Russland und die Ukraine eine erste Gruppe Kriegsgefangener ausgetauscht. Der Austausch erfolgte im Rahmen von Friedensgesprächen in Istanbul.

Abseits davon verlangt Russland einen Stopp der Nato-Osterweiterung als Voraussetzung für ein Ende des Krieges gegen die Ukraine. Die Bereitschaft dazu sei ein Test, ob die USA ernsthaft ein besseres Verhältnis zu Russland anstrebten.

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Moskau verlangte ein Aufnahmestopp und eine Rücknahme von Truppenstationierungen in neuen Nato-Staaten seit 1997. (Archivbild) - dpa

Unterdessen hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen wegen des andauernden russischen Angriffskriegs einen Vorschlag für ein 18. Sanktionspaket vorgestellt. «Wir zielen im Wesentlichen auf zwei Sektoren ab, den russischen Energiesektor und den russischen Bankensektor», sagte sie in Brüssel.

9. Juni 2025: Bisher grösster Drohnenangriff auf Ukraine

In der Nacht auf Montag kam es zu dem bisher grössten Drohnenangriff von Russland auf die Ukraine. Bei der Offensive wurden 479 Drohne und deren Attrappen eingesetzt.

7. Juni 2025: Ukraine und Russland zanken sich um Gefangenenaustausch

Die Ukraine verzeichnet in der Grenzstadt Charkiw den bisher schwersten Angriff von Russland. In der Nacht auf Samstag kam es zu massiven Luftangriffen mit Kamikaze-Drohnen, Raketen und Gleitbomben.

Charkiw vermeldet drei Tote und über 20 Verletzte.

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Charkiw ist erneut Ziel russischer Drohnenangriffe geworden. (Archivbild) - keystone

Indes wirft Russland der Ukraine vor, einen geplanten Gefangenenaustausch zu verzögern. Daraufhin hat die Ukraine einen Austausch in den «kommenden Tagen» vorgeschlagen.

Der ukrainische Koordinierungsstab kritisierte, dass der Zeitpunkt der Übergabe nicht vereinbart gewesen, sondern eigenmächtig von russischer Seite festgelegt worden sei.

6. Juni 2025: Schwere Angriffe auf Ukraine und Russland

Rund drei Monate nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen sein Nachbarland hat die EU Handelserleichterungen für die Ukraine auf den Weg gebracht. Diese sind nun ausgelaufen.

Die Unterstützung durch Zollbefreiung war vielen Bauern, vor allem im Osten der EU, ein Dorn im Auge. Sie beklagten eine unverhältnismässige Konkurrenz durch günstige Agrarimporte aus der Ukraine. Deswegen wurden die Massnahmen nun unter anderem gekippt.

Agrarexporte der Ukraine haben für Unmut bei Bauern in der EU gesorgt. (Archivbild)
Agrarexporte der Ukraine haben für Unmut bei Bauern in der EU gesorgt. (Archivbild) - ---/Ukrinform/dpa

Gleichzeitig hat Russland die Ukraine in der Nacht mit einer ungewöhnlich heftigen Welle von Drohnenangriffen und Marschflugkörpern attackiert. Möglicherweise handelt es sich um die Vergeltung für die Operation Spinnennetz.

Mehrere Gebäude brannten in Kiew lichterloh. In der Hauptstadt sollen mindestens vier Menschen getötet und 20 weitere verletzt worden sein.

Doch auch die Ukraine meldet erfolgreiche Angriffe: Russland wurde ebenfalls von schweren Drohnenattacken getroffen. Laut der ukrainischen Armee haben sie mehrere Flugplätze getroffen.

4. Juni 2025: Selenksyj stellt Militärführung neu auf

Um für den weiteren Verlauf des Ukraine-Kriegs besser gewappnet zu sein, hat Präsident Wolodymyr Selenskyj seine Militärspitze verändert.

Ein schwerer russischer Raketenangriff auf einen Truppenübungsplatz hatte die Notwendigkeit für Veränderungen deutlich gemacht. Die daraus resultierenden Verluste und Fehler in der Organisation führten zu öffentlichen Diskussionen über die Verantwortlichkeiten im ukrainischen Militär.

Selenskyj entschied sich, zentrale Aufgaben neu zu verteilen und die Kompetenzen der Führungskräfte klarer zu definieren. Ziel sei es, die Schlagkraft an der Front zu erhöhen und die Effizienz der Streitkräfte im Ukraine-Krieg zu verbessern.

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