Ukraine-Krieg: Updates
Der Ukraine Krieg ist eskaliert: Russlands Präsident Putin griff am 24. Februar 2022 das Nachbarland an und sorgte für Aufruhr. Die wichtigsten Updates.

12. Mai 2025: Experte dämpft Erwartungen an Selenskyj-Putin-Treffen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat öffentlich die Vorschläge von US-Präsident Donald Trump zu einer umfassenden Waffenruhe mit Russland und direkten Verhandlungen mit Kremlchef Wladimir Putin unterstützt. Er hoffe auf ein Gipfeltreffen mit Trump und Putin in der Türkei. «Natürlich hätten wir in der Ukraine gern, dass Präsident Trump dort bei diesem Treffen in der Türkei dabei ist», schrieb der Ukrainer bei Telegram.
Doch Osteuropa-Experte Nicolas Hayoz geht davon aus, dass Selenskyj vergebens auf den russischen Präsidenten warten wird. «Von diesem Treffen ist wenig zu erwarten. Abgesehen davon, dass es kaum zu einer Begegnung zwischen Selenskyj und Putin kommen wird.»
11. Mai 2025: Trump: «Grosse Woche» im Ukraine-Krieg steht bevor
US-Präsident Donald Trump hat sich zuversichtlich geäussert, dass ein Ende der Kämpfe im Ukraine-Krieg näherrücken könnte. «Ein möglicherweise grosser Tag für Russland und die Ukraine», schrieb er vor dem Hintergrund jüngster diplomatischer Vorstösse auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social.

Bundeskanzler Friedrich Merz besteht auf einer Waffenruhe im Ukraine-Krieg als Bedingung für Verhandlungen zwischen beiden Seiten. «Wir erwarten von Moskau, dass es jetzt einem Waffenstillstand zustimmt, der echte Gespräche überhaupt erst ermöglichen kann», erklärte Merz in Berlin.
Die Türkei ist bereit, die von Russland vorgeschlagenen direkten Friedensgespräche mit der Ukraine auszurichten.
10. Mai 2025: Merz setzt sich für eine längere Feuerpause ein
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hatte vor seiner Brüssel-Reise mit US-Präsident Donald Trump telefoniert und danach gesagt, dass er den Vorstoss für eine 30-tägige bedingungslose Waffenruhe im Ukraine-Krieg unterstütze.
Kremlsprecher Dmitri Peskow will zum Vorstoss von Merz zu einer längeren Feuerpause an den Fronten der Ukraine Genaueres wissen. «Wir müssen das mit Herrn Merz abklären», sagte Peskow nach Angaben der Staatsagentur Tass.

Gleichzeitig ist die von Kremlchef Wladimir Putin angeordnete dreitägige Feuerpause ausgelaufen. Friedrich Merz, der französische Präsident Emmanuel Macron, der britische Premierminister Keir Starmer und der polnische Regierungschef Donald Tusk waren nach Kiew gereist, um Russland von dort aus ultimativ zu einem bedingungslosen Waffenstillstand aufzufordern.
Im ZDF sagte Merz: «Dies ist die grösste diplomatische Initiative, die es in den letzten Monaten, wenn nicht Jahren gegeben hat, um den Krieg in der Ukraine zu beenden.»
9. Mai 2025: Sondertribunal gegen Russland gestartet
Eine Gruppe von mehr als 30 Aussenministern und Diplomaten aus Europa und Partnerländern hat den Startschuss für ein internationales Sondertribunal zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine gegeben.
Das Richtergremium soll im niederländischen Den Haag angesiedelt werden und Top-Vertreter der russischen Führung zur Verantwortung ziehen. Die Runde verabschiedete bei einem Sondertreffen der EU-Aussenminister im westukrainischen Lwiw eine entsprechende Erklärung, um das Tribunal auf den Weg zu bringen.

Die Entscheidung dürfte auch als Signal an den russischen Präsidenten Wladimir Putin gedacht sein, der am Freitag in Moskau mit einer Militärparade an den Sieg der Sowjetunion über Nazi-Deutschland im Jahr 1945 gedachte und dort erneut den Krieg gegen die Ukraine rechtfertigte.
8. Mai 2025: EU überweist Ukraine Milliardenhilfe
Die EU hat der Ukraine weitere Finanzhilfen in Höhe von einer Milliarde Euro ausgezahlt. Das Geld ist ein Darlehen, das mit Zinserträgen aus der Verwahrung von eingefrorenem Staatsvermögen Russlands in der EU zurückgezahlt wird.
«Russland wird für die Zerstörung zahlen, die es in der Ukraine angerichtet hat», kommentierte EU-Kommissar Valdis Dombrovskis. Im Verlauf dieses Jahres sollen Dombrovskis zufolge noch weitere 12,1 Milliarden Euro ausgezahlt werden.
6. Mai 2025: Gefangenenaustausch zwischen Ukraine und Russland
Die Ukraine und Russland haben wieder Hunderte von Kriegsgefangenen ausgetauscht. «Unsere sind frei. Unsere sind zu Hause», schrieb der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bei Telegram. 205 Ukrainer seien zurückgekehrt.

Zu den russischen Gefangenen machte er keine Angaben. Nach Angaben des für Kriegsgefangenenbelange zuständigen Stabs in Kiew war dies bereits der 64. Austausch seit Beginn des Kriegs. Bislang kamen so demnach über 4700 Ukrainer aus russischer Gefangenschaft frei.
Zuvor hatte das Verteidigungsministerium in Moskau bereits über den Austausch von jeweils 205 Menschen informiert. Der Austausch sei unter Vermittlung der Vereinigten Arabischen Emirate an der belarussisch-ukrainischen Grenze erfolgt.
4. Mai 2025: Ukraine erhält weitere Granatenlieferungen
Bei seinem Besuch in der tschechischen Hauptstadt Prag hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj weitere Waffenlieferungen zugesagt bekommen.
«Wir werden diese Lieferungen fortsetzen, solange es nötig ist, also vor allem, bis ein gerechter Frieden für die Ukraine erreicht worden ist», betonte tschechiens Präsident Petr Pavel. Bis Jahresende könne man 1,8 Millionen Schuss grosskalibriger Munition bereitstellen, kündigte der Ex-Nato-General an.
1. Mai 2025: Rohstoffdeal zwischen Ukraine und USA unterzeichnet
Die USA und die Ukraine haben sich nach langem Ringen auf die Einrichtung eines Wiederaufbaufonds geeinigt, der Washington auch Zugang zu Bodenschätzen in dem von Russland angegriffenen Land gewähren soll.
Beide Seiten bestätigten die Einigung am Mittwochabend (Ortszeit) in Washington, gaben aber nur wenige Details preis.

«Für Putin ist die Vereinbarung ein Rückschlag», so Ulrich Schmid, Professor für Osteuropastudien an der HSG. Denn Putin habe ja auch Russland als Rohstoffpartner für die USA ins Spiel gebracht, erinnert Schmid. Der Kreml werde das Abkommen vermutlich herunterspielen.
28. April 2025: Nordkorea bestätigt Truppen in Ukraine
Nordkorea hat erstmals bestätigt, eigene Soldaten zur Unterstützung Russlands im Ukraine-Krieg entsandt zu haben. Der Einsatz sei demnach auf Befehl von Machthaber Kim Jong Un angeordnet worden, berichtete Nordkoreas staatliche Nachrichtenagentur KCNA.
«Die Operationen zur Befreiung der Region Kursk» seien siegreich abgeschlossen worden, wird die nordkoreanische Militärführung von KCNA zitiert.
27. April 2025: Rubio drängt Ukraine und Russland zu schnellem Abkommen
US-Aussenminister Marco Rubio erhöht den Druck auf die Ukraine und Russland, schnell ein Friedensabkommen auszuhandeln.

«Diese Woche wird eine sehr wichtige Woche sein, in der wir entscheiden müssen, ob wir uns weiterhin an diesem Projekt beteiligen wollen oder ob es an der Zeit ist, sich auf andere Themen zu konzentrieren, die genauso wichtig, wenn nicht sogar wichtiger sind», sagte Rubio mit Blick auf die Vermittlerrolle der USA im US-Fernsehen.
24. April 2025: Trump kündet Deal mit Putin an – EU dagegen
«Ich glaube, wir haben einen Deal mit Russland.» Donald Trump scheint sich mit Russland zur Beendigung des Kriegs in der Ukraine geeinigt zu haben.
Die EU hält den Plan für zu russlandfreundlich und gefährlich für die Sicherheit der Ukraine. Die Anerkennung der Krim als russisches Territorium lehnt sie strikt ab.
23. April 2025: Beratungen für Friedensverhandlungen in London
Aussenministerinnen und Aussenminister sowie Sicherheitsberater der USA, mehrerer europäischer Verbündeter sowie der Ukraine setzen in London ihre Beratungen über eine Beendigung des russischen Angriffskrieges fort.
Dabei schliesst der ukrainische Präsident Selenskyj jegliche Gebietsabtretungen an Russland kategorisch aus. «Da gibt es nichts zu bereden. Das steht ausserhalb unserer Verfassung», sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in Kiew mit Blick auf von Russland annektierte ukrainische Gebiete wie die Schwarzmeerhalbinsel Krim.

US-Vizepräsident JD Vance sagte während eines Besuchs in Indien: «Wir haben sowohl den Russen als auch den Ukrainern einen eindeutigen Vorschlag unterbreitet. Und es ist an der Zeit, dass sie entweder Ja sagen oder die Vereinigten Staaten sich aus diesem Prozess zurückziehen.»
20. April 2025: Laut Selenskyj gehen Kämpfe auf russischem Boden trotz Waffenruhe weiter
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht trotz der von Moskau angekündigten Feuerpause zum Osterfest von anhaltenden Kämpfen auf russischem Boden und von Artilleriebeschuss entlang der Front in der Ukraine. Gleichzeitig räumte Selenskyj ein: «In manchen Gebieten hat sich die Lage beruhigt.»

Die von Kremlchef Wladimir Putin überraschend angekündigte 30-stündige Feuerpause bezog sich auf die Front in der Ukraine. Selenskyj erklärte auf der Plattform X, in den russischen Grenzregionen Kursk und Belgorod – wo die Ukraine Vorstösse auf russischen Boden gemacht hat – werde weiter gekämpft. Dort gebe es auch weiter russische Angriffe.
19. April 2025: Putin kündigt Waffenruhe über Ostern an
Kremlchef Wladimir Putin hat in seinem Krieg gegen die Ukraine überraschend eine Feuerpause für Ostern ausgerufen.
Das Verteidigungsministerium in Moskau erklärte, die Waffenruhe werde von den russischen Truppen unter der Bedingung eingehalten, dass sich auch die ukrainischen Streitkräfte daran hielten. Weiter teilte es mit, dass die Waffenruhe aus humanitären Gründen eingeführt werde.
18. April 2025: Ukraine und Russland tauschen Soldatenleichen aus
Am Karfreitag haben die Ukraine und Russland Hunderte Soldatenleichen ausgetauscht. 909 Leichname habe die ukrainische Seite erhalten.

Im Gegenzug erhielt die russische Seite Medienberichten zufolge die Überreste von 41 eigenen Soldaten. Der Tausch fand ukrainischen Angaben nach unter Vermittlung des Internationalen Roten Kreuzes statt.
14. April 2025: Selenskyj lädt Trump vor Friedenslösung in die Ukraine ein
Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj hat US-Präsident Donald Trump zu einem Besuch der Ukraine aufgefordert, bevor dieser sich mit Russland auf vermeintliche Friedenslösungen festlegt.
Selenskyj sagte, seinem Eindruck nach habe sich in der US-Administration stark die russische Sicht auf den seit mehr als drei Jahren dauernden Krieg durchgesetzt.
12. April 2025: Ukraine könnte wie Berlin 1945 geteilt werden
In einem Interview mit «The Times» schlägt der US-Sondergesandte Keith Kellogg vor, die Ukraine nach dem Modell Berlins 1945 zu teilen.
Kelloggs will im Land mehrere Kontrollzonen schaffen, die von internationalen Kräften kontrolliert werden. Der Dnepr-Fluss solle dabei als natürliche Grenze dienen. Er teilt nicht nur die Ukraine, sondern auch Kiew von Nord nach Süd.
Dadurch solle die Sicherheit im Land gewährt werden, die USA selbst soll bei diesen Kontrollzonen jedoch keine Rolle spielen. Dass Russlands Präsident diesem Plan zustimmt, gilt als sehr unwahrscheinlich.

Ausserdem äussert die Nato Besorgnis über angebliche Pläne Russlands, Atomwaffen im Weltraum zu platzieren. Das erklärte Nato-Generalsekretär Mark Rutte in einem Interview.
Diese sogenannten Anti-Satelliten-Waffen richteten sich nicht gegen die Erde, sondern gegen Satelliten.
11. April 2025: US-Gesandter in Russland angekommen
Der US-Sondergesandte Steve Witkoff ist laut «Axios» nach Moskau gereist. Noch heute könnte er den russischen Präsidenten Wladimir Putin treffen.
Ziel ist laut Berichterstattung, durch Verhandlungen eine Feuerpause im Ukrainekrieg zu erwirken.

Indes wirft Kiew Russland erneut die Tötung von Kriegsgefangenen vor. Russische Soldaten sollen vier Ukrainer nach deren Kapitulation erschossen haben. Die Männer hätten sich zuvor mit erhobenen Händen ins Gras gelegt.
Ausserdem haben sich erneut mehrere Länder zu weiteren Militärhilfen und Waffenlieferungen in Milliardenhöhe für die Ukraine bereit erklärt. Darunter befinden sich unter anderem Deutschland und Grossbritannien.
10. April 2025: Ukraine prangert China an
Nach der Gefangennahme von zwei auf russischer Seite in der Ukraine kämpfenden Chinesen hat Kiew die Vorwürfe gegen China verschärft. Es handle sich nicht um Einzelfälle, betonte der ukrainische Präsident Selenskyj bei seiner abendlichen Videobotschaft.
In einer Pressekonferenz hatte Selenskyj die Zahl der Chinesen in der russischen Armee mit mindestens 155 angegeben. Zu diesen 155 Menschen habe Kiew inzwischen alle Angaben einschliesslich der Passdaten, sagte Selenskyj.
Russland dementiert jedoch die direkte Beteiligung von China im Ukrainekrieg.

Die «Koalition der Willigen» treibt indes die Planungen für eine Unterstützung der Ukraine nach einem möglichen Waffenstillstand mit Russland voran.
Die von Frankreich und Grossbritannien geführte Gruppe kam erstmals in Brüssel auf Ebene der Verteidigungsminister zusammen. Gemeinsam wollen sie zu Konzepten an für Sicherungsgarantien arbeiten – ihre Ergebnisse wollen sie erstmals geheim halten.
9. April 2025: Drohnenangriffe auf beiden Seiten, Uneinigkeit bezüglich europäischer Hilfe
Russland und die Ukraine haben sich in der Nacht erneut gegenseitig mit Drohnenangriffen überzogen. Ukrainischen Behörden zufolge gab es Verletzte und Schäden in mehreren Regionen. Das russische Verteidigungsministerium schrieb bei Telegram, dass in der Nacht 158 ukrainische Drohnen abgefangen worden seien.
Gleichzeitig wird Russland nach Angaben von Aussenamtssprecherin Maria Sacharowa alle ausländischen Truppen in der Ukraine als Bedrohung seiner Sicherheit betrachten. Die Sprecherin bekräftigte damit die russische Haltung angesichts der Überlegungen westlicher Ukraine-Unterstützer, ob eine Truppenentsendung auch ohne Zustimmung Moskaus möglich wäre.

Währenddessen zahlt die EU der Ukraine weitere Finanzhilfen in Höhe von einer Milliarde Euro als Teil eines grossen Hilfspakets aus. Das Geld ist ein Darlehen, das mit Zinserträgen aus der Verwahrung von eingefrorenem Staatsvermögen Russlands in der EU zurückgezahlt wird.
8. April 2025: Zwei chinesische Kämpfer in der Ukraine gefangen genommen
Die Ukraine hat nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj zwei in der russischen Armee kämpfende chinesische Staatsbürger gefangen genommen.
Die Gefangennahme soll im ostukrainischen Gebiet Donezk erfolgt sein. «Wir haben Informationen darüber, dass es weitaus mehr solcher Bürger Chinas in den Einheiten der Besatzer gibt», betonte Selenskyj.

«Das erfordert unbedingt eine Reaktion. Eine Reaktion der USA, Europas und aller in der Welt, die wollen, dass Frieden herrscht», unterstrich Selenskyj. Die chinesischen Kriegsgefangenen befinden sich demnach beim ukrainischen Geheimdienst SBU.
6. April 2025: Selenskyj fordert mehr Druck wegen russischer Luftangriffe
Angesichts der andauernden russischen Luftangriffe fordert der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mehr Druck der Weltgemeinschaft auf Kremlchef Wladimir Putin.
«Jeder unserer Partner – die Vereinigten Staaten, Europa, die ganze Welt – hat gesehen, dass Russland den Krieg und das Töten fortsetzen will. Deshalb darf der Druck nicht gelockert werden.» Nach Angaben Selenskyjs hat Russland sein Land in der vergangenen Woche aus der Luft mit mehr als 1'460 Gleitbomben, fast 670 Kampfdrohnen und mehr als 30 Raketen beschossen.
4. April 2025: Selenskyj wirft Russland Angriffe auf zivile Objekte vor
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Russland die bewusste Kriegsführung gegen Städte und andere zivile Einrichtungen vorgeworfen. Allein in den vergangenen 24 Stunden habe das russische Militär Angriffe auf die Städte Krywyj Rih und Charkiw sowie ein Kraftwerk in Cherson lanciert – trotz einer Abmachung zum Schutz von Energieanlagen.

Beim jüngsten Angriff auf Krywyj Rih mit mindestens 14 Toten sei eine Rakete im Wohngebiet bei einem Kinderspielplatz eingeschlagen. Unter den Opfern seien auch sechs Kinder. In Charkiw seien derweil nach nächtlichen russischen Drohnenangriffen mit fünf Toten und 34 Verletzten immer noch die Bergungsarbeiten im Gange.
3. April 2025: Russland fehlt auf Trumps Zölle-Liste – Ukraine drauf
Die von US-Präsident Donald Trump verkündeten Strafzölle treffen eine Liste von 185 Handelspartnern – Russland fehlt darauf, im Gegensatz etwa zur Ukraine.
Zur Erklärung führte Trumps Sprecherin Karoline Leavitt der US-Nachrichtenseite «Axios» gegenüber an, dass Russland nicht berücksichtigt wurde, weil US-Sanktionen bereits «jeden bedeutenden Handel ausschliessen».
Abgeordnete des EU-Parlaments haben sich bestürzt über die Russland-Politik der neuen Regierung in den USA gezeigt. Eine deutliche Mehrheit unterstütze Parlamentsberichte, in denen unter anderem eine «Beschwichtigung gegenüber Russland» kritisiert wird.
2. April 2025: Neue russische Luftangriffe auf Ukraine & Schweiz passt Massnahmen gegen Iran an
Russland hat die Ukraine nach einer Nacht ohne Drohnenangriffe wieder aus der Luft attackiert. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warf Moskau einmal mehr Verstösse gegen die Abmachung vor, gegenseitig keine Energieanlagen mehr anzugreifen.
Im Zusammenhang mit dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine hat der Bundesrat beschlossen, eine bestehende Verordnung über Massnahmen gegen den Iran anzupassen.

Im vergangenen November hatte die EU bekannt gegeben, wegen der Lieferung ballistischer Raketen und Drohnen aus iranischer Herstellung an Russland würden neue Sanktionen gegen zwei iranische Häfen am kaspischen Meer verhängt.
30. März 2025: Weiter schwere Kämpfe im Osten der Ukraine
Die Frontlinien im Osten der Ukraine sind einmal mehr von schweren Kämpfen erschüttert worden. Insgesamt seien im Tagesverlauf 104 Gefechte infolge russischer Vorstösse registriert worden.

Die meisten Kampfhandlungen erfolgten rund um die Stadt Pokrowsk am Rande des Donbass. Aus diesem Gebiet seien 43 russische Vorstösse gemeldet worden, teilte die Generalität in Kiew mit.
29. März 2025: Selenskyj beklagt Angriffe auf ukrainische Energieanlagen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Russland erneut einen Bruch der Feuerpause für Angriffe auf Energieanlagen vorgeworfen. US-Vermittler hatten zuvor mit Russland und der Ukraine in getrennten Gesprächen vereinbart, dass keine Energieinfrastruktur mehr bombardiert wird.

Selenskyj prangerte nun einen gezielten russischen Drohnenangriff auf die Gasinfrastruktur in der Region Poltawa an und zudem Artilleriebeschuss in Cherson, der die Stromversorgung beschädigt habe. Zudem habe ein russischer Angriff auf die Stadt Charkiw die Heizungsinfrastruktur dort beschädigt.
28. März 2025: Putin will Ukraine befristet unter UN-Verwaltung stellen
Russlands Präsident Wladimir Putin hat vorgeschlagen, die von ihm angegriffene Ukraine unter Verwaltung der Vereinten Nationen zu stellen, um Wahlen durchzuführen.

«So eine Praxis gibt es und im Prinzip kann man natürlich die Möglichkeit einer zeitweisen UN-Verwaltung mit den USA, den europäischen Staaten und – versteht sich – auch mit unseren Partnern und Freunden erörtern», sagte Putin bei einem Gespräch mit Matrosen eines Atom-U-Boots. Ziel sei die Durchführung demokratischer Wahlen, bei der eine handlungsfähige Regierung für einen Friedensschluss an die Macht komme.
«Mit dieser beginnen wir dann Verhandlungen über einen Friedensvertrag, unterzeichnen legitime Dokumente, die weltweit anerkannt werden und sicher und stabil sind», sagte Putin.
27. März 2025: Unterstützerländer wollen Ukraine aufrüsten und absichern
Bei einem Gipfeltreffen in Paris wurde keine Einigung über die Entsendung europäischer Streitkräfte zur Sicherung einer Waffenruhe in der Ukraine erzielt. Während Frankreich und Grossbritannien den Vorschlag unterstützen, ist Deutschland zurückhaltend.

Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz ist aber für die weitere Unterstützung der ukrainischen Streitkräfte: «Deutschland ist dort in den letzten Jahren führend gewesen in Europa und wird es auch bleiben.» Ausserdem lehnte der Kanzler die von Russland geforderte Lockerung von Sanktionen klar ab.
26. März 2025: USA und Russland verhandeln in Riad
Vertreter der USA und Russlands haben in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad Verhandlungen über erste Schritte zur Beendigung des Kriegs in der Ukraine geführt. Diese haben am Montag mehr als 12 Stunden angedauert.

Die russische Verhandlungsdelegation zeigte sich zufrieden mit dem Resultat der Gespräche. Hierbei ging es vor allem um die ersten Schritte zu einer Waffenruhe; speziell um die Sicherung der Schifffahrt im Schwarzen Meer.
25. März 2025: Ukraine und Russland wollen Angriffsstopp im Schwarzen Meer
Nach Angaben der USA haben sich Russland und die Ukraine bereiterklärt, die Sicherheit der zivilen Schifffahrt im Schwarzen Meer zu gewährleisten. Es solle auf Gewalt verzichtet und die Nutzung von Handelsschiffen für militärische Zwecke verhindert werden, hiess es in zwei von der US-Regierung veröffentlichten Erklärungen.