Donald Trump setzt Putin neue Frist für Ukraine-Deal

Keystone-SDA
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USA,

Donald Trump hat die Frist seines Ultimatums bei Wladimir Putin verkürzt. Er spricht jetzt von 10 bis 12 Tagen.

Donald Trump
Donald Trump will Russland nun eine kürzere Frist für Verhandlungsfortschritte im Ukraine-Krieg setzen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump hat Wladimir Putin eine neue Frist für einen Ukraine-Deal gesetzt.
  • Der russische Präsident soll bis in 10 bis 12 Tagen einer Waffenruhe zustimmen.
  • Treffe das nicht ein, so droht Trump mit neuen Zöllen für die Handelspartner Russlands.

In den Bemühungen um ein Ende des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine erhöht US-Präsident Donald Trump den Druck auf Russland.

Er werde die Frist von 50 Tagen für deutlich höhere Zölle für Russlands Handelspartner auf «zehn oder zwölf» Tage reduzieren, sagte Trump während eines Treffens mit dem britischen Premierminister Keir Starmer.

Die neue Frist gelte «ab heute» (Montag), sagte Trump. Es gebe keinen Grund, zu warten. Er habe grosszügig sein wollen, «aber wir sehen einfach keine Fortschritte», sagte Trump.

Der US-Präsident hatte Russland vor zwei Wochen mit Zöllen für die Handelspartner in Höhe von rund 100 Prozent gedroht, sollte es vor Ablauf der genannten Frist keinen Deal für eine Waffenruhe oder eine Friedensvereinbarung geben. Statt Anfang September endet die Frist Trump zufolge nun in nicht einmal zwei Wochen.

«Ich bin enttäuscht von Präsident Putin, sehr enttäuscht»

Mit Blick auf Russlands Präsidenten Wladimir Putin zeigte Trump sich nun erneut enttäuscht.

«Ich dachte, das haben wir schon oft geklärt. Und dann geht Präsident Putin los und beginnt, Raketen auf eine Stadt wie Kiew abzufeuern und tötet viele Menschen in einem Pflegeheim», sagte er. «Ich bin enttäuscht von Präsident Putin, sehr enttäuscht.»

Eigentlich hatte Trump immer wieder sein gutes Verhältnis zu Putin betont – zuletzt dann aber den Ton geändert. Anfang Juli warf er Putin vor, «Bullshit» zu reden. «Er ist die ganze Zeit sehr nett, aber es stellt sich heraus, dass es bedeutungslos ist.»

Bisher 50 Tage für Lösung

Am 14. Juli setzte Trump dann die 50-Tage-Frist, um Russland zu einem Abkommen zu bewegen. Den Schritt kündigte der Republikaner bei einem Treffen mit NATO-Generalsekretär Mark Rutte im Weissen Haus an, bei dem die beiden Waffenlieferungen für die Ukraine bestätigt hatten.

Er sprach von «Sekundärzöllen», also von Zöllen gegen Russlands Handelspartner, in Höhe von etwa 100 Prozent.

Glaubst du, Trump wird seiner Zoll-Drohung Taten folgen lassen?

Moskau zeigte sich allerdings unbeeindruckt von Trumps Ankündigung und setzte die Angriffe auf die Ukraine in den folgenden Tagen unvermindert fort.

Zudem kritisierte der Kreml die angekündigten Waffenlieferungen und die angedrohten Sanktionen und wies sie als schädlich für die Friedensbemühungen zurück.

Mit Abstand grösster Handelspartner Russlands ist China

Mit seiner Zoll-Drohung will Trump die wirtschaftliche Basis des Kremls weiter schwächen, indem vor allem grosse Abnehmer wie China und Indien stärker unter Druck gesetzt werden. Welche Länder es konkret treffen könnte, hat Trump bislang nicht ausgeführt.

Der mit Abstand grösste Handelspartner für Russland ist China. Den Zolldaten für 2024 bis zum Oktober zufolge lag der Handel zwischen beiden Nachbarn bei 244 Milliarden Dollar. Auf den weiteren Plätzen folgen Indien, die Türkei, Belarus und Kasachstan.

Indien hat nach den westlichen Ölsanktionen gegen das Russland vor allem den Import von Öl und Gas aus dem Land gesteigert. Die Türkei gilt als Drehscheibe und Zwischenhändler im Russlandhandel – auch für Waren aus Europa.

Kommentare

User #6347 (nicht angemeldet)

Diesen Ultimaten kann man mit folgender Frage begegnen: „Welcher Finger darfs denn sein?!“

User #2370 (nicht angemeldet)

Putin trinkt ganz cool seinen Wodka! Trump - was will dieser blöde Schwätzer, denkt er sich und trinkt weiter.

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