Ukraine-Krieg: Trump baut Druck für Treffen mit Selenskyj auf
US-Präsident Trump erhöht kurz vor dem Treffen im Weissen Haus zum Ukraine-Krieg den Druck auf den ukrainischen Präsidenten Selenskyj.

US-Präsident Donald Trump hat den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj öffentlich unter Druck gesetzt. Er schrieb auf Truth Social, Selenskyj könne den Krieg fast sofort beenden.
Trump richtete seine Forderungen direkt an Selenskyj, nicht an den Aggresor und Kremlchef Putin, wie die «Tagesschau» berichtet. Trump bezeichnete weiterhin einen NATO-Beitritt der Ukraine als unrealistisch.

Er erklärte auch, die Rückgabe der Schwarzmeer-Halbinsel Krim sei nicht möglich. Die Annexion habe Obama damals nicht verhindern können, so Trump laut «N-TV».
Zwei Spitzentreffen: Erst Selenskyj, dann auch die Europäer
In zwei Spitzentreffen will Trump heute ab 19.15 Uhr MESZ über den Einstieg in einen raschen Friedensprozess sprechen: erst mit der Ukraine und den mit den europäischen Verbündeten.
Es geht um Vorschläge, über die Trump und Putin bei ihrem Gipfel am vergangenen Freitag in Alaska gesprochen haben. Dabei will der US-Präsident zunächst allein mit Selenskyj sprechen.
Das weckt Erinnerungen an die unheilvolle Begegnung Ende Februar. Trump und sein Vize JD Vance fielen geradezu über den ukrainischen Präsidenten her.
Unterstützung aus Europa im Ukraine-Krieg
Erst danach soll eine Runde mit den europäischen Spitzenpolitikern stattfinden, die Selenskyj in die US-Hauptstadt begleiten. Dazu zählen der deutsche Kanzler Friedrich Merz, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und NATO-Generalsekretär Mark Rutte.
Der Tag könnte je nach Verlauf ein Zwischenschritt hin zu einem möglichen dritten Treffen sein: dann zwischen Russland und der Ukraine.