Ukraine unter Beschuss: Russland intensiviert Luftangriffe

Keystone-SDA
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Die ukrainische Führung meldet schweren Beschuss durch Russland in der Nacht. Moskau zeigt sich demnach auch vom neuesten EU-Sanktionspaket unbeeindruckt.

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Die ukrainische Führung veröffentlichte Bilder eines, nach einem russischen Angriff, brennenden Wohnhauses. - keystone

Ukrainische Städte sind nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj in der vergangenen Nacht Ziele Hunderte russischer Luftangriffe gewesen. Es habe mehr als 300 Drohnenattacken und mehr als 30 Angriffe mit Raketen und Marschflugkörpern gegeben, teilte Selenskyj am Morgen bei Telegram mit und veröffentlichte dazu Fotos von den Zerstörungen.

In Odessa am Schwarzen Meer sei ein Wohnhaus beschädigt worden. Er bestätigte Angaben von Behörden aus der Nacht, wonach – und sechs weitere verletzt wurden.

Betroffen waren demnach unter anderem auch die Regionen Dnipropetrowsk, Donezk, Cherson und Saporischschja. In Sumy sei wichtige Infrastruktur zerstört worden. Tausende Haushalte seien dort ohne Strom.

«Höllische Nacht»

«Es sind immer noch Drohnen in der Luft», sagte Selenskyj. Die Flugabwehr zerstöre die Ziele weiter. Zudem seien Rettungskräfte im Einsatz.

Besonders viele Angriffe habe es in der Stadt Pawlohrad im Gebiet Dnipropetrowsk gegeben, wo ein Wohngebäude und wichtige Infrastruktur beschädigt worden seien, sagte Selenskyj. Der Militärgouverneur des Gebiets, Serhij Lyssak, sprach von einer «höllischen Nacht».

«Der massivste Angriff auf die Stadt. Eine Explosion nach der anderen. Russische Terroristen griffen mit Raketen und Drohnen an», schrieb er bei Telegram. Die Zahlen der russischen Angriffe lagen damit wieder deutlich höher als in den vergangenen Tagen.

Moskau weiter unbeeindruckt

Die Führung in Moskau zeigte sich damit einmal mehr unbeeindruckt von den Sanktionen der EU, die am Freitag das 18. Paket mit Strafmassnahmen verabschiedet hatte. Präsident Selenskyj mahnte erneut an, dass die Ukraine eine Stärkung ihrer Flugabwehr brauche.

«Die gemeinsame Waffenproduktion, Investitionen in die Herstellung von Drohnen in der Ukraine, einschliesslich Abfangdrohnen, die Bereitstellung von Luftverteidigungssystemen und Raketen für sie sowie die Möglichkeit, sie hier in der Ukraine zu produzieren – all das rettet Leben und wird von der Ukraine gerade jetzt gebraucht», sagte er.

Russland führt seit mehr als drei Jahren einen zerstörerischen Angriffskrieg gegen die Ukraine.

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Kommentare

User #4991 (nicht angemeldet)

Russland militärisch ist viel stärker, als die gesamte NATO und Putin hat gesagt, dass sie ohne Vorankündigung die NATO- Basen ,die mit der Schweiz grenzen, bombardieren werden. Keine westliche Abwehrsystem kann russische Waffen abfangen.

User #3496 (nicht angemeldet)

User 1985 Ihre Bemerkung ist an Zynismus nicht zu überbieten Schande!

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