Ukraine-Krieg: Russland und Ukraine tauschen Gefangene aus

Maike Lindberg
Maike Lindberg

Russland,

Russland und die Ukraine vereinbaren nach Verhandlungen in Istanbul einen grossen Gefangenenaustausch. Jetzt sind die ersten Soldaten wieder frei.

ukraine krieg
Ukraine-Krieg: Ein ukrainischer Soldat bei der Ankunft in seiner Heimat nach russicher Gefangenschaft. - keystone

Nach tagelanger Verzögerung haben Russland und die Ukraine eine erste Gruppe Kriegsgefangener ausgetauscht, berichtet die «Tagesschau». Der Austausch erfolgte im Rahmen von Friedensgesprächen in Istanbul, wie der «Spiegel» schreibt.

Soldaten nach mehr als 3 Jahren Gefangenschaft frei

Dabei einigten sich beide Seiten auf die Rückführung junger, schwer verletzter oder kranker Soldaten. Die Ukraine und Russland übernahmen jeweils eine ähnliche Anzahl Gefangener, genaue Zahlen wurden bisher nicht veröffentlicht, so «Deutschlandfunk».

Präsident Wolodymyr Selenskyj bestätigte den Austausch und teilte auf X Bilder mit heimkehrenden Soldaten. Unter den Freigelassenen seien auch Verteidiger von Mariupol, die mehr als drei Jahre in Gefangenschaft waren, meldet «Tagesschau».

ukrainekrieg
Russland und die Ukraine haben erneut Gefangene ausgetauscht. - keystone

Der Austausch soll in den kommenden Tagen in mehreren Etappen fortgesetzt werden.

Streit um die Umsetzung

Die Umsetzung des Austauschs wurde zuvor durch gegenseitige Vorwürfe verzögert. Russland warf der Ukraine vor, die Annahme der Leichen und den Austausch der Gefangenen zu verzögern.

Die Ukraine wies die Vorwürfe zurück und beschuldigte Russland, «schmutzige Spiele» zu spielen. Beide Seiten betonten, an den Vereinbarungen festzuhalten, forderten jedoch mehr Transparenz und Einhaltung der Absprachen.

Weitere Entwicklungen im Ukraine-Krieg

Trotz des Gefangenenaustauschs gehen die militärischen Angriffe weiter. Die Ukraine meldete einen massiven russischen Drohnenangriff, der als einer der grössten seit Kriegsbeginn gilt.

Hat die Ukraine noch eine Chance auf Frieden in diesem Jahr?

Russische Truppen drangen zudem in die Region Dnipropetrowsk vor, was einen neuen Abschnitt der Bodenoffensive markiert. Die Lage bleibt angespannt, während die diplomatischen Bemühungen zur Rückführung von Gefangenen und Leichen fortgesetzt werden.

Kommentare

User #5424 (nicht angemeldet)

Hier noch die >Meinung von Selensky zu den Sanktionen für unsere Linken und grünen Politiker. ----Abgesehen von den USA ist es egal, wer Sanktionen gegen Russland verhängen will. Wenn es nicht die USA sind, wird es keine echte Wirkung haben“, betont Selensky.

User #1622 (nicht angemeldet)

…pro Gefangenen eine Drohne, oder wie?

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