Daniil Medwedew

Medwedew beantwortet Trumps Ultimatum mit Kriegsdrohung

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Russland,

Russlands Ex-Präsident Medwedew warnt Donald Trump vor Kriegsgefahr, sollte dieser mit Ultimaten im Ukraine-Konflikt Druck auf Moskau ausüben.

Medwedew
Russlands Ex-Präsident Medwedew warnt Trump davor, Moskau ein Ultimatum zu stellen. (Archivbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Dmitri Medwedew droht den USA wegen des verkürzten Ultimatums mit dem Krieg.
  • Jedes Ultimatum sei ein Schritt auf dem Weg zum Krieg, so der russische Ex-Präsident.
  • Trump hatte zuvor mit Sanktionen gedroht, sollte Russland nicht bald einlenken.

Russlands früherer Staatschef Dmitri Medwedew hat die Zollankündigungen von US-Präsident Donald Trump in scharfen Worten zurückgewiesen. Wenn Trump mit der Verkürzung von Fristen drohe, um Russland zum Einlenken im Konflikt gegen die Ukraine zu bewegen, müsse er bedenken, dass jedes Ultimatum ein Schritt auf dem Weg zum Krieg sei, schrieb Medwedew auf der Plattform X. «Nicht zwischen Russland und der Ukraine, sondern mit seinem eigenen Land», drohte Medwedew. Trump dürfe nicht den Weg seines Vorgängers gehen.

Donald Trump
Donald Trump hat das Ultimatum für Russland von 50 auf zehn bis zwölf Tage verkürzt. - dpa

Zuvor hatte Trump im Bemühen um einen Frieden für die Ukraine den Druck auf Russland deutlich erhöht. Er werde die Frist von 50 Tagen für deutlich höhere Zölle für Russlands Handelspartner auf nun noch «zehn oder zwölf» Tage reduzieren, sagte Trump während eines Treffens mit dem britischen Premierminister Keir Starmer.

Zölle als Druckmittel

Die Zölle treten demnach in Kraft, wenn bis zu diesem Zeitpunkt keine Abmachung für eine Waffenruhe oder einen Frieden gibt. Trump begründete den Schritt damit, von Kremlchef Wladimir Putin enttäuscht zu sein, der kein Entgegenkommen gezeigt habe.

Glaubst du, der Krieg zwischen der Ukraine und Russland wird noch lange weitergehen?

Der Kreml betont immer wieder, dass er sich nicht unter Druck setzen lasse. «Russland ist nicht Israel oder gar der Iran», sagte nun auch Medwedew mit Blick auf den Nahostkonflikt, in dem die USA an der Seite Israels den Iran attackierten, um dessen Atomprogramm zu stoppen. Der 59-Jährige hat als Chef des nationalen Sicherheitsrates weiterhin viel Einfluss in Moskau.

Kommentare

User #2765 (nicht angemeldet)

Putin führt einen hybriden Krieg in Europa, auch in der Schweiz. Neben von Russland gesteuerten Sabotageakten, Cyberattacken und Wahlbeeinflussung umfasst dieser auch Meinungsbeeinflussung mit Hilfe von Bots und Trollen in den asozialen Medien und in den Kommentarspalten wertvoller journalistischer Produkte wie diesem hier. Das muss man im Hinterkopf haben, wenn man hier mitliest 🤣🤣🤣 In Europa zielt die hybride Meinungsbeeinflussung darauf ab, Unzufriedenheit zu säen und die Regierung schlechtzumachen.

User #4549 (nicht angemeldet)

So lange noch ein einziger Stein im Kremel steht, wird es nie Frieden geben

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