Ukraine-Krieg: Russland hat laut Rubio neuen Ansatz
Im Ukraine-Konflikt hat Russland nach Angaben von US-Aussenminister Rubio neue Vorschläge unterbreitet. Diese bieten jedoch keine Garantie für Frieden.

US-Aussenminister Marco Rubio und sein russischer Amtskollege Sergej Lawrow haben sich in Kuala Lumpur zu einem Gespräch getroffen. Im Mittelpunkt stand dabei der Ukraine-Krieg und die Suche nach neuen Lösungsansätzen.
Rubio berichtete nach dem Treffen, dass Russland einen neuen Ansatz zur Beendigung des Krieges präsentiert habe. Er betonte, dass diese Ideen sich von bisherigen Vorschlägen unterscheiden und möglicherweise einen alternativen Weg eröffnen könnten.

Obwohl Rubio die Vorschläge nicht als Garantie für Frieden bezeichnete, sieht er darin das Potenzial, die festgefahrenen Verhandlungen zu beleben. Das Konzept will er umgehend an US-Präsident Trump weiterleiten, wie «N-TV» berichtet.
Trump übt Kritik an Putin
In den Tagen vor dem Treffen hatte Donald Trump den russischen Präsidenten Wladimir Putin ungewöhnlich scharf kritisiert. Trump warf Putin vor, bezüglich einer Friedenslösung für den Ukraine-Krieg «Bullshit» zu erzählen.
Der Republikaner zeigte sich zunehmend unzufrieden mit dem bisherigen Verlauf der Gespräche. Trotz der neuen russischen Vorschläge äusserte Trump seine Enttäuschung über den mangelnden Fortschritt in Richtung eines Waffenstillstands.

Er wolle die militärische Unterstützung für die Ukraine wieder zu verstärken. Zuvor waren die USA laut «T-Online» auf Distanz zur Ukraine gegangen.
USA fordern im Ukraine-Krieg mehr Verhandlungsbereitschaft
Rubio übermittelte Lawrow explizit Trumps Frustration und machte deutlich, dass die amerikanische Regierung mehr Bewegung in den Verhandlungen erwartet. Die direkte Kommunikation zwischen Washington und Moskau wurde nach Trumps Amtsantritt intensiviert, bislang jedoch ohne entscheidenden Durchbruch.
Die Gespräche von Rubio und Lawrow fanden nach den bislang massivsten russischen Raketen- und Drohnenangriffe auf die Ukraine statt. Die Vorschläge Russlands würden nun geprüft und eine Entscheidung über das weitere Vorgehen stehe bevor.
«Wir brauchen einen Fahrplan, wie der Ukrainekonflikt beendet werden kann», zitert der «Spiegel» Rubio. Dafür müsste auch Europa die Ukraine laut Rubio vermehrt unterstützen.