Donald Trump: Darum vollzieht er Kehrtwende bei Ukraine-Strategie
Donald Trump vollzieht eine überraschende Wende in seiner Ukraine-Politik. Ausgerechnet seine Ehefrau könnte der entscheidende Auslöser dafür gewesen sein.

Das Wichtigste in Kürze
- Melania spielte laut Trump eine zentrale Rolle bei seiner Kehrtwende im Ukraine-Krieg.
- In Gesprächen mit dem Präsidenten konfrontierte Melania ihren Gatten mit der Realität.
Donald Trump überrascht mit einer grossen Kehrtwende im Ukraine-Krieg. Der US-Präsident lässt den neuerdings giftigen Worten gegenüber Kreml-Despot Wladimir Putin (72) Taten folgen. Das verkündete er am Montag (Ortszeit) im Oval-Office neben Nato-Generalsekretär Mark Rutte.
Spannend: Ausgerechnet Trumps in Slowenien geborene Ehefrau Melania könnte dabei eine entscheidende Rolle gespielt haben. In der Pressekonferenz kam der US-Präsident plötzlich überraschend auf die First Lady zu sprechen.
Demnach betonte Trump, dass er Melania von seinem kürzlichen Telefonat mit Putin erzählt habe. Während er der Meinung gewesen sei, dass es ein «grossartiges Gespräch» gewesen sei, habe seine Gattin nur gesagt: «Oh, wirklich? Es wurde gerade die nächste Stadt angegriffen.»
Donald Trump: «Irgendwann reichen Gespräche nicht mehr aus»
Offenbar drängte Melania ihren Mann sanft dazu, seine Zuneigung gegenüber dem russischen Präsidenten zumindest in dieser Nacherzählung zu überdenken. Der britische «Guardian» bezeichnet die First Lady gar als «einflussreichste Lobbyistin der Ukraine».
Viermal, sagte Trump, habe er zuvor geglaubt, eine Einigung mit Putin erzielt zu haben. «Doch dann fielen noch in derselben Nacht Bomben und es hiess: «Wir machen keine Abkommen».

Donald Trump betonte bei der PK weiter, dass «irgendwann», Gespräche nicht mehr ausreichen würden. «Irgendwann braucht es eine Handlung.» Im Beisein von Rutte drohte er den Russen schliesslich mit Strafzöllen von 100 Prozent.
«Wir werden sehr harte Zölle erheben, wenn wir nicht innerhalb von 50 Tagen eine Einigung erzielen», sagte Trump. Mit Einigung, meint der US-Präsident eine Einigung zum Ende des Ukraine-Krieges.
Auf Nachfrage von Reportern bekräftigte der US-Präsident ausserdem, er sei «enttäuscht von Putin». Der Kreml-Chef habe seine Versprechen nicht gehalten.
Donald Trump blieb in seiner Rede sehr vage
Nato-Chef Rutte bestätigte währenddessen die Waffen-Wende Trumps und sagte, man habe sich auf «massive Waffenlieferungen für die Ukraine» geeinigt. Diese würden von europäischen Ländern wie Deutschland bezahlt. Wer bei der Pressekonferenz jedoch auf Details hoffte, der wurde enttäuscht.

Es wurden unter anderem weder genaue Geldbeträge, noch Details zur Munitionslieferung genannt. Trump erwähnte lediglich die Patriot-Raketensysteme – und Rutte fügte hinzu, es würden auch «Raketen und Munition» geliefert.