Putin kündigt massive Aufrüstung der Marine an

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Russland,

Russlands Präsident Putin plant eine umfangreiche Aufrüstung und Umstrukturierung der Marinestreitkräfte. Dies gab er heute in St. Petersburg bekannt.

Putin auf Schiff
Putin besucht eine Übung der russischen Kriegsmarine. - dpa

Russlands Präsident Wladimir Putin hat bei der Abnahme eines grossen Flottenmanövers den Umbau und eine weitere Aufrüstung der Marinestreitkräfte angekündigt. Bereits bis Jahresende würden zwei Marineinfanteriebrigaden in Divisionen umgewandelt, weitere drei in Kürze, sagte Putin.

«Dadurch steigen Schlagkraft und Kampfmöglichkeiten der Flotte enorm», sagte er. An dem fünftägigen Manöver, das am Sonntag, dem russischen «Tag der Marinestreitkräfte», zu Ende ging, nahmen nach offiziellen Angaben mehr als 150 Kriegs- und Versorgungsschiffe, 120 Flugzeuge und Hubschrauber sowie mehr als 15'000 Soldaten teil.

Die Militärübungen liefen gleichzeitig in der Ostsee, im Arktischen und im Pazifischen Ozean sowie im Kaspischen Meer. Ziel der Übung ist nach Darstellung Moskaus die Abwehr eines grossangelegten Angriffs zur See.

NATO-Manöver: Russland fühlt sich bedroht

Der Kreml wirft der NATO vor, die Sicherheit Russlands zu gefährden. Auch das westliche Militärbündnis hat in diesem Jahr bereits ein Flottenmanöver veranstaltet: Baltops 2025.

An der Übung nahmen im Juni offiziellen Angaben nach rund 50 Schiffe und etwa 9.000 Soldaten teil. Russland hat 2022 auf Befehl Putins mit der Invasion der Ukraine begonnen.

Die offiziell artikulierten Kriegsziele, darunter die Eroberung von vier ukrainischen Regionen, hat Moskau bisher nicht erreicht. Die am Krieg besonders stark beteiligte Schwarzmeerflotte hat in der Zeit schwere Verluste hinnehmen müssen und ihr Flaggschiff verloren, den Raketenkreuzer Moskwa.

Schwere Verluste für Russlands Flotte

Anfang Juli kam zudem der für die Marineinfanterie zuständige Flottenvizechef Michail Gudkow bei einem ukrainischen Raketenangriff im Gebiet Kursk ums Leben. Putin bezeichnete die Flotte nun in einer Videobotschaft als «Stolz und Errungenschaft des Vaterlands».

Die zum Tag der Marinestreitkräfte geplante Flottenparade wurde im Gegensatz zur Militärübung aus Sicherheitsgründen abgesagt. Der Tag der Marinestreitkräfte sei ein schöner Feiertag, «aber es ist richtig, dass wir den Feiertag in Gefechts- und Arbeitsatmosphäre verbringen, alle auf ihrem Platz sind und die Flotte ihr Kampfpotenzial und ihre Qualität demonstriert», sagte Putin dazu.

Das Marinemanöver verfolgte der Kremlchef grösstenteils per Videoübertragung aus der Petersburger Admiralität.

Kommentare

User #5736 (nicht angemeldet)

Und was hat's bisher gebracht? RuZZland hat mittlerweile weniger der Ukraine unter seiner Kontrolle als 2022!

User #1131 (nicht angemeldet)

Dann fühlen sich ja alle bedroht denn es rüsten fast alle auf ! Oder ?

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