Putin entlässt Verkehrsminister nach gut einem Jahr im Amt

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Der russische Präsident Wladimir Putin entlässt den erst vor einem Jahr ernannten Verkehrsminister Starowoit.

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Russlands Präsident Wladimir Putin hat Verkehrsminister Roman Starowoit entlassen. (Archivbild) - keystone

Kremlchef Wladimir Putin hat den erst vor gut einem Jahr ernannten Verkehrsminister Roman Starowoit entlassen. In dem in Moskau veröffentlichten Erlass stehen keine Gründe, warum der erst im Mai vorigen Jahres beförderte frühere Gouverneur des westrussischen Gebiets Kursk nun seinen Posten schon wieder räumen muss. Zum geschäftsführenden Verkehrsminister wurde sein bisheriger Stellvertreter Andrej Nikitin ernannt.

Starowoit, einem 53 Jahre alten Politiker der Kremlpartei Geeintes Russland, könnten Versäumnisse aus seiner Zeit als Gouverneur des Gebiets Kursk angelastet werden, in dem ukrainische Truppen im August vorigen Jahres Dutzende Ortschaften eingenommen hatten.

Starowoits Nachfolger in dem Amt, Alexej Smirnow, ist wegen angeblichen Betrugs festgenommen worden. Nach dem Eindringen ukrainischer Truppen in das Gebiet musste er im Dezember 2024 zurücktreten. Bei dem Verfahren gegen Smirnow geht es darum, dass Gelder für den Bau von Befestigungsanlagen an der Grenze zur Ukraine nicht entsprechend ausgegeben worden sein sollen.

Betrugsvorwürfe und finanzielle Misere

Diese Befestigungslinien wurden bereits ab 2022 kurz nach Beginn des von Putin befohlenen Angriffskriegs gegen die Ukraine gebaut. Als Gouverneur hatte Starowoit die Fertigstellung dieser Anlagen bereits nach oben gemeldet. Von Ermittlungen gegen ihn ist bisher aber nichts bekannt.

Russische Kommentatoren nannten als möglichen Grund auch das Chaos auf den russischen Flughäfen. Wegen der häufigen ukrainischen Drohnenangriffe fallen mitten in den Ferien Hunderte Flüge aus. Passagiere sitzen bisweilen zu Tausenden auf den Flughäfen fest, weil keine Starts und Landungen möglich sind.

Die russische Zeitung «Kommersant» berichtete am Montag von hohen finanziellen Verlusten in der Luftfahrtbranche.

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Kommentare

User #4059 (nicht angemeldet)

Junge, Junge, hat der ein Glück, normal zitiert Pitler die Kandidaten ans Fenster, der Öl Manager hatte vor paar Tagen nicht so viel Glück mit der Pute.

User #1289 (nicht angemeldet)

Kündigung ist immer noch viel besser als aus dem 20. Stock zu springen oder von einem Kamaz überfahren zu werden. Hehehe. LOL.

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