Strafzölle angedroht: Trump stellt Putin 50-Tages-Ultimatum
Innerhalb von 50 Tagen will der US-Präsident Fortschritte sehen – sonst folgen Strafzölle. Auch Russlands Handelspartner könnten betroffen sein.

Das Wichtigste in Kürze
- Trump droht Russland mit strengen Zöllen bei keiner Ukraine-Einigung.
- Die Massnahme soll binnen 50 Tagen greifen.
- Auch Russlands Verbündete wären von Sekundärzöllen betroffen.
US-Präsident Donald Trump hat Russland und Präsident Wladimir Putin mit «sehr strengen Zöllen» gedroht, falls innerhalb von 50 Tagen keine Einigung im Ukraine-Konflikt erzielt wird.
Laut Trump sollen die Zölle Russland und dessen Verbündete treffen. Dabei geht es um sogenannte Sekundärzölle, die bereits mehrfach zur Sprache kamen.
Nato und USA einigen sich auf Waffenlieferungen an die Ukraine
Hintergrund ist, dass Europa zwar kaum noch direkt russisches Öl bezieht, dieses jedoch über Länder wie Indien oder die Türkei verarbeitet und anschliessend doch in den europäischen Markt gelangt – was letztlich weiterhin Russlands Kriegskasse unterstützt.
Trump kündigte ausserdem ein Abkommen an, das der Ukraine den Erhalt von US-Waffen ermöglichen soll.
«Wir werden Waffen der Spitzenklasse herstellen und sie an die Nato liefern», erklärte Trump. Die Finanzierung dafür sollen laut ihm die NATO-Mitgliedsstaaten übernehmen – nicht die US-Steuerzahler.
Enttäuscht von Putin
Trump bestätigte zudem, dass zu den geplanten Lieferungen auch Patriot-Luftabwehrsysteme gehören.
Als Begründung nannte er seine Enttäuschung über Präsident Wladimir Putin: Dieser spreche zwar von Frieden, führe jedoch weiterhin unaufhörliche Angriffe auf die Ukraine durch.
Die Vereinbarung bedeute, «dass die Ukraine ihre Hände an wirklich massive Mengen an militärischer Ausrüstung bekommen», sagte Nato-Generalsekretär Mark Rutte beim Treffen mit dem US-Präsident.