Nahostkonflikt: Die neusten Geschehnisse
Seit dem 7. Oktober 2023 eskaliert der Nahostkonflikt erneut. Erfahre hier die aktuellsten News zum Thema.

03. August 2025: Abgemagerte Hamas-Geisel muss eigenes Grab schaufeln
Ein neues Video zeigt die Gräueltaten der Hamas an den verbleibenden israelischen Geiseln. Auf diesem ist zu sehen, wie die Terrororganisation einen jungen Mann zwingt, sein eigenes Grab zu schaufeln.
Das Video löst auf der gesamten Welt Schock aus. «Abscheuliche Grausamkeit, grenzenlose Unmenschlichkeit: Das ist es, was die Hamas verkörpert», schrieb beispielsweise Frankreichs Präsident Macron.
In Israel gehen deshalb tausende Menschen auf die Strassen, um für einen Geiseldeal zu protestieren.
Auch der rechtsextreme Politiker Itamar Ben-Gvir nutzte das Video für eine Botschaft aus: Er drehte ein Video auf dem Tempelberg, in dem er zu einer vollständigen Besetzung des Gazastreifens aufrief.
01. August 2025: Deutsche Hilfsflüge über Gaza starten
Die islamistische Hamas hat sich zur Fortsetzung der ins Stocken geratenen Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gazastreifen bereit erklärt. Allerdings unter einer Bedingung: Zuvor muss sich die humanitäre Lage in dem Gebiet verbessern.
Die Fortsetzung der Gespräche sei unter den derzeit gegebenen Umständen «sinn- und wirkungslos», hiess es weiter.
Gleichzeitig haben die deutschen Hilfsflüge für Gazastreifen begonnen. Transportflugzeuge hätten 34 Paletten mit knapp 14 Tonnen Lebensmitteln und medizinischer Ausrüstung über dem Gebiet abgeworfen. Neben Deutschland hat auch Frankreich Hilfsgüter über dem Gazastreifen abgeworfen.

Unterdessen plant Italien, kranke palästinensische Kinder und ihre Begleitpersonen zur Behandlung ausfliegen zu lassen. Insgesamt soll 50 Menschen geholfen werden.
31. Juli 2025: Auch Frankreich will Palästina anerkennen
Nach Frankreich will auch Kanada Palästina als Staat anerkennen. Dies soll bei der UN-Vollversammlung im September 2025 geschehen.
Das Land begründet den Schritt mit den schlechten Aussichten auf eine Zweistaatenlösung.
Unterdessen hat der US-Sondergesandte Steve Witkoff politische Gespräche in Israel aufgenommen. Er traf zunächst mit dem rechtskonservativen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu zusammen, wie Netanjahus Büro mitteilte.
Vermeintlich will Witkoff auch in den Gazastreifen reisen.
30. Juli 2025: Einige arabische Ländern fordern Hamas-Rückzug
Mehrere arabische Staaten, darunter Ägypten und Katar, die als Vermittler für ein Gaza-Abkommen fungieren, haben bei der UN-Konferenz in New York ein Ende der Hamas-Herrschaft im Gazastreifen gefordert. In einem siebenseitigen Dokument verlangte eine Gruppe von insgesamt 17 Ländern konkrete Schritte für ein Ende des Nahost-Konflikts.
Unter anderem sollen die Hamas-Geiseln freigelassen und eine Zweistaatenlösung angestrebt werden.
Ausserdem beklagen die Vereinten Nationen auch nach Beginn der Kampfpausen des israelischen Militärweiter Todesfälle und grosses Leid unter der Zivilbevölkerung. So sollen auch binnen eines Tages über 100 Menschen bei israelischen Angriffen gestorben sein.
Gleichzeitig pocht US-Präsident Donald Trump weiterhin auf mehr humanitäre Unterstützung im Gazastreifen. «Ob man nun von Aushungern spricht oder nicht – das sind Kinder, die hungern», sagte der Republikaner.
Als Hauptschululdigen an der Hungerskrise sieht er die Hamas. Indes trafen abermals über 200 Lastwagen mit Lebnesmitteln in Gaza ein.
29. Juli 2025: Netanjahu will offenbar Teile von Gaza annektieren
Die EU-Kommission hat wegen der katastrophalen humanitären Lage im Gazastreifen Sanktionen gegen Israel vorgeschlagen. Die Behörde empfiehlt den Mitgliedstaaten, die Teilnahme Israels am Forschungsförderungsprogramm Horizon Europe teilweise auszusetzen.
Unter dessen wurde bekannt, dass Israels Premierminister Benjamin Netanjahu offenbar eine gestufte Annexion von Teilen des Gazastreifens plant. Das geht aus einem Bericht der israelischen Zeitung «Haaretz» hervor.
Demnach wurde das Strategiekonzept bereits dem Sicherheitskabinett vorgestellt. Dieses beinhaltet mutmasslich auch die systematische Verdrängung von Palästinenser aus einem Teil von Gaza und die Ansiedlung von Israelis.

Weiters hat die deutsche Bundeswehr zwei Transportflugzeuge nach Jordanien entsandt, die die notleidende Bevölkerung im Gazastreifen mit Hilfsgütern versorgen sollen.
Und auch Frankreich will in den kommenden Tagen Hilfsgüter über dem Gazastreifen abwerfen. Es gehe darum, die dringendsten und grundlegendsten Bedürfnisse der Zivilbevölkerung zu decken, teilte das Aussenministerium in Paris mit.
28. Juli 2025: Deutschland baut mit Jordanien Luftbrücke über Gaza
Nach israelischen Angaben haben den zweiten Tag in Folge Transporte mit Hilfsgütern für die notleidende Bevölkerung den Gazastreifen erreicht. 180 Lastwagen seien in den abgeriegelten Küstenstreifen eingefahren.
Gleichzeitig startete eine UN-Konferenz in New York zur Verwirklichung der Zweistaatenlösung in Nahost mit breiter Kritik an Israel gestartet. Das Land blieb der Veranstaltung genauso fern wie die Vereinigten Staaten.

Ausserdem haben sich Jordanien und Deutschland zusammengeschlossen: Die Länder bauen zusammen eine Luftbrücke zur Versorgung des Gazastreifens mit humanitären Gütern.
Dieser Schritt werde «umgehend» erfolgen, sagte Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) nach einer Sitzung des Sicherheitskabinetts in Berlin. Mit wie vielen Flugzeugen sich die Bundeswehr daran beteiligen wird, blieb zunächst offen.
Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen hat den Abwurf von Hilfsgütern aus der Luft jedoch scharf kritisiert. Diese Methode sei nicht nur ineffektiv, sondern berge auch Gefahren für die wartenden Menschen am Boden.
Es sei viel effektiver, Hilfsgüter in Lastwagen in das Küstengebiet zu bringen.
27. Juli 2025: Grosse Hilfslieferung kommt in Gaza an
Israel hat für den Sonntagmorgen eine «humanitäre Pause» in Teilen des Gazastreifens angekündigt, um die Verteilung von Hilfsgütern zu ermöglichen. Die Kampfpause solle für humanitäre Korridore und belebte Zentren gelten, wurde mitgeteilt.
Kurz danach fuhren rund 100 Lastwagen mit Hilslieferungen in Gaza ein. Palästina gilt aktuell von einer Hungerkrise gebeutelt – die erste grosse Hilfslieferung der vergangenen Monate könnte Abhilfe schaffen.
Gleichzeitig haben Teile der israelischen Regierung Kritik an Netanjahu wegen der Wiederaufnahme grösserer Lieferungen geübt. Der rechtsextreme Minister Itamar Ben-Gvir bezeichnete schrieb auf einer Plattform, die Humanitäre Hilfe sei gleichbedeutend mit der «Lebenserhaltung des Feindes».
26. Juli 2025: Mutmasslich abermaliger Beschuss von Zivilbevölkerung
Im Gazastreifn sollen israelische Soldaten nach palästinensischen Angaben erneut Menschen beim Warten auf Humanitäre Hilfe getötet haben. 16 Palästinenser seien mutmasslich ums Leben gekommen, als sie auf Lastwagen warteten, erklärten Ärzte des Schifa-Krankenhauses in der Stadt Gaza.
Es sei zu Schüssen gekommen, weitere 300 Menschen erlitten laut der Aussagen Verletzungen.

Das israelische Militär will ausserdem erneut mit dem Abwurf von Hilfsgütern über dem Gazastreifen beginnen. Über humanitäre Korridore soll zudem die Lieferung von Nahrungsmitteln und Medizin durch die Vereinten Nationen ermöglicht werden.
25. Juli 2025: Unicef berichtet über Hungerkrise in Gaza
Die Mangelernährung bei Kindern im Gazastreifen hat alarmierende Ausmasse erreicht, warnt das UN-Kinderhilfswerk Unicef. «Schwere Mangelernährung bei Kindern breitet sich schneller aus, als Hilfe sie erreichen kann», hiess es in einer Mitteilung.
Laut des Gesundheitsministeriums der Hamas sei die Zahl der gemeldeten Todesfälle von Kindern aufgrund von Mangelernährung seit April von 52 auf 80 gestiegen. Innerhalb von nur 48 Stunden sind laut Behörden mindestens vier weitere Kinder verhungert.
Unterdes hat die islamistische Hams die Ankündigung Macrons, Palästina als Staat anzuerkennen, begrüsst. Dies sei ein positiver Schritt in die richtige Richtung, um Gerechtigkeit und Selbstbestimmung für die Palästinenser zu erreichen.
Auf der Gegenseite hat der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu die Ankündigung scharf verurteilt. «Ein solcher Schritt belohnt Terror», hiess es in einer Stellungnahme von Netanjahus Büro.
23. Juli 2025: Unerklärliche Explosionen im Iran
Eine Serie von Explosionen und Bränden in weiten Teilen des Irans sorgt nach Inkrafttreten der Waffenruhe mit Israel für Spekulationen.
Die Regierung in Teheran spricht offiziell von Unfällen und vermeidet Anschuldigungen gegen den Erzfeind. Dagegen äussern mehrere iranische Funktionäre laut «New York Times» anonym den Verdacht auf Sabotage.

Knapp eine Woche nach dem israelischen Beschuss einer Kirche in Gaza-Stadt hat das israelische Militär seinen Untersuchungsbericht dazu veröffentlicht. Darin hiess es, das katholische Gotteshaus sei aufgrund einer «unbeabsichtigten Munitionsabweichung» versehentlich getroffen worden.
Die Richtlinien für den Einsatz von Munition in der Nähe von religiösen Gebäuden, Schutzräumen und anderen sensiblen Orten seien danach weiter präzisiert worden, teilte ein israelischer Militärsprecher mit.
22. Juli 2025: Mutmasslicher Angriff von Israel auf WHO-Einrichtung
Israel hat nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wiederholt deren Mitarbeiterunterkünfte und Lager im Gazastreifen angegriffen. Frauen und Kinder seien gezwungen gewesen, inmitten der Kampfhandlungen zu fliehen, so WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus auf der Plattform X.
Männliche WHO-Mitarbeiter und Angehörige seien in Deir al-Balah in Handschellen gelegt und mit vorgehaltener Waffe verhört worden. Zwei Mitarbeiter und zwei Angehörige sind festgenommen.
Israel wehrt sich jedoch vehment gegen die Vorwürfe der WHO. In der Gegend seien am Montag Schüsse auf israelische Soldaten gefeuert worden, teilte das Militär mit.
Die Soldaten hätten darauf mit Beschuss in die Richtung reagiert, aus der die Schüsse gekommen seien. Es hätte in dem Gebiet allerdings tatsächlich Verhaftungen gegeben – ob darunter WHO-Angestellte waren, sei dem Militär unbekannt.
21. Juli 2025: Verschiedene UN-Büros kritisieren Israel
Das UN-Nothilfebüro OCHA übt scharfe Kritik an Israels Fluchtaufruf für Bewohner und Binnenflüchtlinge in der Stadt Deir al-Balah im Zentrum von Gaza.
Der «Massenvertreibungsbefehl» der israelischen Streitkräfte stelle einen weiteren «verheerenden Schlag» für die humanitären Bemühungen in dem vom Krieg verwüsteten Gebiet dar. Israels Armee hatte angekündigt, ihre Einsätze in der Stadt auszuweiten und rief die Menschen in mehreren Vierteln dazu auf, sich in den Süden des abgeriegelten Küstenstreifens zu begeben.

Gleichzeitig kritisiert das Welternährungsprogramm WFP, dass Israels Armee auf eine Menschenmenge nahe eines Hilfskonvois geschossen hat.
Die Hungerkrise in Gaza habe «ein neues Ausmass an Verzweiflung» erreicht. Der Zwischenfall habe sich trotz der Zusicherung der israelischen Behörden ereignet, dass sich die Bedingungen für humanitäre Einsätze verbessern und bewaffnete Kräfte zu keinem Zeitpunkt entlang der Routen humanitärer Konvois präsent sein und eingreifen würden.
20. Juli 2025: Israel weitet Einsätze in Gaza aus
Im Gazastreifen sollen israelische Soldaten nach palästinensischen Angaben erneut Menschen getötet haben, die auf Humanitäre Hilfe gewartet haben. Demnach soll es Dutzende Opfer gegeben haben. Die israelische Armee sprach von Warnschüssen gegen eine «unmittelbare Bedrohung» und äusserte Zweifel an den gemeldeten Opferzahlen.
Die von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde im Gazastreifen teilte mit, allein im Norden des Gebiets seien 67 Palästinenser durch israelischen Beschuss am Morgen ums Leben gekommen. Krankenhausangaben zufolge kamen 70 Menschen ums Leben. Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa meldete 58 Tote.

Israels Armee weitet nach eigenen Angaben ihre Einsätze in der Stadt Deir al-Balah im Zentrum des Gazastreifens aus. Sie gehe in der Region weiterhin gegen Terrororganisationen vor und dehne nun «ihre Aktivitäten auf neue Gebiete aus».
Die Familien der noch immer von Islamisten im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln reagierten mit Sorge und Entsetzen auf die Armeemitteilung. Sie befürchten, dass die Entscheidung zum Verlust ihrer Angehörigen führen könnte.
Gleichzeitig hält Israels Generalstabschef Ejal Zamir eine Waffenruhe im Gaza-Krieg und ein Abkommen zur Freilassung von Geiseln aus der Gewalt der Hamas für zunehmend möglich. Bei indirekten Verhandlungen in der katarischen Hauptstadt Doha ringen Israel und die islamistische Hamas seit Monaten um Kompromisse, die eine 60-tägige Waffenruhe und eine Freilassung von Geiseln ermöglichen sollen.
17. Juli 2025: USA wollen Krise in Syrien entschärfen
US-Aussenminister Marco Rubio stellt ein baldiges Ende der Gewalt im Süden Syriens in Aussicht. Die USA hätten mit allen an den «Zusammenstössen» in Syrien beteiligten Parteien gesprochen, schrieb er auf der Plattform X.
Man habe sich auf «konkrete Schritte geeinigt, die dieser beunruhigenden und entsetzlichen Situation» später am Mittwochabend ein Ende setzen sollten. Alle Parteien müssten dazu die von ihnen eingegangenen Verpflichtungen einhalten.

Israel hat «tiefes Bedauern» geäussert, nachdem eine katholische Kirche im Gazastreifen bei einem israelischen Militäreinsatz getroffen wurde. «Wir teilen den Schmerz der Familien und der Gläubigen», hiess es in einer Erklärung des Büros von Regierungschef Benjamin Netanjahu.
Ein Militärsprecher erklärte am Abend, erste Untersuchungen hätten ergeben, dass Geschossteile die Kirche während eines Militäreinsatzes versehentlich getroffen hätten. Die Untersuchungen dauerten noch an.
16. Juli 2025: Netanjahu könnte politische Mehrheit in Israel verlieren
Angehörige der religiösen Minderheit der Drusen aus Israel haben die Grenze zu Syrien überquert. Dort wollen sie andere Drusen nach dem Gewaltausbruch im Nachbarland unterstützen.
Zugleich gibt es Berichte, dass Drusen aus Syrien versuchen, nach Israel zu gelangen, um dort Schutz zu suchen.
Die Auseinandersetzungen zwischen Israel und Syrien verweilen jedoch nicht nur im südlichen Grenzgebiet: Das israelische Militär hat in der Nähe des syrischen Präsidentenpalastes in Damaskus angegriffen.

Dort liege das militärische Hauptquartier des Landes, wie Israel berichtete.
Gleichzeitig droht der israelischen Regierung der Verlust ihrer Mehrheit: Wie israelische Medien berichten, will die ultraorthodoxe Partei Schas die Koalition verlassen. Zuvor hatte bereits die Partei UTJ diesen Schritt angekündigt.
Die ultraorthodoxe Schas-Partei teilte demnach mit, sie gebe alle ihre Posten in der Regierung auf. Sie schliesse sich im Parlament aber nicht der Opposition an – was das für die Mehrheit von Netanjahu im Parlament bedeutet, war zunächst unklar.
15. Juli 2025: Weiter angespannte Lage in Syrien
Israel ist bei den zähen Vermittlungsgesprächen über eine Waffenruhe im Gazastreifen laut einem Medienbericht zu einem umfangreicheren Truppenrückzug als bisher angeboten bereit.
Es sei aber zu bezweifeln, dass dieses Zugeständnis einen Durchbruch bei den indirekten Verhandlungen in der katarischen Hauptstadt Doha bringen wird, hiess es.
Ausserdem setzt sich die angespannte Lage in Syrien fort: Im Süden, wo die Drusen heimisch sind, soll Israel einen Panzer der Regierungskräfte angegriffen haben.

Israel will damit nach eigenen Angaben die religiöse Minderheit der Drusen schützen. Der Schritt folgte auf den Einzug syrischer Soldaten in den mehrheitlich von Drusen bewohnten südlichen Ort Suwaida.
Israel wolle verhindern, dass Syriens Regierung der drusischen Minderheit Leid zufüge, hiess es in einer Stellungnahme von Ministerpräsident Netanjahu und Verteidigungsminister Katz. Zudem wolle das Land eine Entmilitarisierung des grenznahen Gebiets sicherstellen.
Die EU schätzt weiters ein, dass sich Israel bislang nur teilweise an die Absprache, die notleidende Zivilbevölkerung im Gazastreifen besser zu versorgen, hält.
Es gebe einige Fortschritte und positive Entwicklungen. Gleichzeitig stehe es fest, dass die Vereinbarung aus der vergangenen Woche bei weitem nicht vollständig umgesetzt sei
14. Juli 2025: Israel greift in Syrien ein
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben «mehrere Panzer» im Süden Syriens angegriffen. Dort finden aktuell schwere Kämpfe zwischen Beduinen und Drusen statt.
Bei der Auseinandersetzung wurden laut der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte mindestens 89 Menschen getötet. Ob es auch beim Angriff Israels Opfer gab, ist bisher nicht bekannt.
13. Juli 2025: Iran nähert sich Atombehörde wieder an
Die indirekten Gespräche zwischen Israel und der Hamas über eine weitere Waffenruhe sind informierten Kreisen zufolge ins Stocken geraten. Beide Seiten machen sich demnach gegenseitig für den mangelnden Fortschritt verantwortlich.
Ziel der Gespräche in der katarischen Hauptstadt Doha ist ausser der Waffenruhe die Freilassung von zehn lebenden Geiseln aus der Gewalt der Hamas sowie die Übergabe von Leichen mehrerer Verschleppter.

Irans Aussenminister Abbas Araghchi stellte ausserdem klar, dass die Kooperation mit der Atombehörde IAEA nicht gänzlich beendet werde. Allerdings solle sie höchstens eingeschränkt fortgesetzt werden.
Araghchi betonte, dass die Sicherheit der Nuklearanlagen und der IAEA-Inspektoren oberste Priorität habe. Inspektionen seien nur noch möglich, wenn der Sicherheitsrat zustimme.
Weiters wurde bekannt, dass Irans Präsident Peseschkian im Krieg mit Israel während eines Krisentreffens nur knapp dem Tod entkommen ist. Laut iranischer Nachrichtenagentur Fars bombardierte Israels Luftwaffe drei Tage nach Kriegsbeginn am 16. Juni einen Gebäudekomplex des Nationalen Sicherheitsrats.
Die Teilnehmer des Krisentreffens konnten sich in Sicherheit bringen, einige von ihnen, darunter auch Peseschkian, sollen Beinverletzungen erlitten haben.
12. Juli 2025: Gefangene aus Iraner Ewin-Gefängnis entkommen
Bei dem israelischen Angriff auf das Teheraner Ewin-Gefängnis vor fast drei Wochen sind Behördenangaben zufolge einige Gefangene entkommen. Einer geringen Zahl Inhaftierter sei nach den Bombardierungen die Flucht gelungen. Eine genaue Zahl wurde jedoch nicht genannt.
Unter den mindestens 71 Toten seien ausserdem 5 Häftlinge gewesen, sagte der Sprecher weiter.
11. Juli 2025: Netanjahu nennt Hamas «Monster»
Die EU baut für den Fall des Scheiterns der neuen Hilfsvereinbarungen für den Gazastreifen eine Drohkulisse gegen Israel auf. Die EU-Aussenbeauftragte Kaja Kallas liess mutmasslich den Mitgliedstaaten einen Katalog mit Massnahmen übermitteln, mit denen die israelische Regierung theoretisch unter Druck gesetzt werden könnte.
Er umfasst etwa das Aussetzen von Handelsvorteilen, ein Waffenembargo und die Blockade von Israels Zugang zum EU-Forschungsförderungsprogramm Horizon.

Gleichzeitig hat Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu während der in Katar laufenden Waffenruhe-Bemühungen im Gazastreifen den Sieg über die islamistische Hamas beschworen. «Wir werden diese Monster besiegen und unsere Geiseln zurückholen», sagte Netanjahu dem ultrakonservativen US-Sender «Newsmax».
10. Juli 2025: Israel stimmt besserer Versorgung Gazas zu
Israel hat nach Angaben der EU einer Vereinbarung für eine bessere Versorgung der notleidenden Zivilbevölkerung im Gazastreifen zugestimmt. Wie die EU-Aussenbeauftragte Kaja Kallas mitteilte, geht es unter anderem um eine deutliche Erhöhung der Zahl der Lebensmittellieferungen per Lastwagen.
Indes sieht der deutsche Kanzler Friedrich Merz keinen Verstoss gegen das Völkerrecht bei den israelischen Angriffen auf den Iran. Er habe «an der Legitimität und auch an der völkerrechtlichen Legalität dessen, was Israel getan hat, heute keinen Zweifel».
Das sagte er im Bundestag. Viele Juristinnen und Juristen sehen dies aber anders.
8. Juli 2025: Netanjahu nomiert Trump für Friedensnobelpreis
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat US-Präsident Donald Trump für den Friedensnobelpreis nominiert. Zu Beginn eines gemeinsamen Abendessens im Weissen Haus lobte er in Anwesenheit von Journalisten Trumps «Streben nach Frieden und Sicherheit [...]».
Netanjahu reichte Trump ausserdem einen Brief, den er an das Nobelpreiskomitee geschickt habe, um den US-Präsidenten für den Friedenspreis zu nominieren.

Bei dem Abendessen betonte Trump auch, dass die islamistische Hamas nach seiner Einschätzung ein Abkommen mit Israel im Gaza-Krieg wolle. «Sie wollen sich treffen und sie wollen diese Waffenruhe», sagte Trump im Weissen Haus.
7. Juli 2025: Trump empfängt Netanjahu
US-Präsident Donald Trump empfängt Israels Premierminister Benjamin Netanjahu in Washington. Beide Politiker stehen unter Druck, im Nahost-Konflikt eine Lösung zu finden.
Nach 21 Monaten Krieg wächst die Hoffnung auf eine Waffenruhe und die Freilassung von Geiseln aus Gaza. Trump betonte im Vorfeld, er sei «sehr bestimmt» gegenüber Netanjahu aufgetreten, um ein Ende der Kämpfe im Nahost zu erreichen.

Gleichzeitig hat Israels Verteidigungsminister Israel Katz die Planung eines riesigen Auffanglagers für 600'000 vom Krieg vertriebene Palästinenser im südlichen Gazastreifens angeordnet. Damit soll die Macht der islamistischen Hamas über die Bevölkerung des abgeriegelten Küstengebiets geschwächt werden.
6. Juli 2025: Israel erweitert Hilfslieferungen für Gaza
Israels Sicherheitskabinett hat einem Medienbericht zufolge einer Ausweitung der Hilfslieferungen für den nördlichen Gazastreifen zugestimmt. Verantwortlich für die Umsetzung dieses Plans sollen internationale Hilfsorganisationen sein, wie die «Times of Israel» unter Berufung auf einen Beamten meldete.
Kritik kam vom rechtsextremen Finanzminister Bezalel Smotrich.
Er sprach von einer «Fehlentscheidung». Die Hilfe, die «auf die alte und schlechte Art» geliefert werde, werde auch die Hamas erreichen, schrieb er auf der Plattform X.
4. Juli 2025: Mindestens 15 Tote bei Angriffen Israels in Gaza
Bei israelischen Angriffen auf Ziele im Gazastreifen hat es palästinensischen Angaben zufolge erneut Tote gegeben. Seit dem Morgen seien mindestens 15 Menschen ums Leben gekommen.

Das meldete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Israels Militär habe in den vergangenen Stunden in mehreren Gegenden des Gebiets Angriffe geflogen.
Die Toten seien unweit von Al-Mawasi bei Chan Junis im Süden des umkämpften Küstenstreifens registriert worden, berichtete die Nachrichtenagentur unter Berufung auf medizinische Kreise im Gazastreifen. Die Angaben von Wafa liessen sich nicht unabhängig überprüfen. Von Israels Militär gab es zunächst keine Angaben über jüngste Angriffe in dem Gebiet.
3. Juli 2025: USA verhängt Sanktionen gegen Iran und Hisbollah
Die US-Regierung verhängt neue Sanktionen gegen den Iran. Diese richteten sich gegen Netzwerke, die iranisches Öl im Milliardenwert gekauft und transportiert hätten, teilte das US-Finanzministerium mit. Demnach ist ein Teil des Geldes der iranischen Revolutionsgarde zugutegekommen.
Zudem richten sich die Strafmassnahmen gegen mehrere Schiffe, die am Ölschmuggel beteiligt gewesen sein sollen. Ziel ist es laut US-Finanzminister Scott Bessent, den wirtschaftlichen Druck auf Teheran zu verstärken.
Zudem nahm das Ministerium die libanesische Hisbollah ins Visier – einen wichtigen Verbündeten des Irans. Es geht um eine Einrichtung und mehrere hochrangige Personen, die dabei geholfen haben sollen, US-Sanktionen zu umgehen. Dadurch habe die Hisbollah-Miliz Zugang zum Finanzsystem erhalten.
2. Juli 2025: Israel stimmt laut Trump Gaza-Waffenruhe zu
Israel hat laut Donald Trump den Bedingungen für eine Waffenruhe im Gazastreifen zugestimmt. Dies teilt der US-Präsident auf Truth Social mit.
Seine Vertreter hätten ein langes Treffen mit Israelis gehabt. Dort hätten sie den «notwendigen Bedingungen für den Abschluss der 60-tägigen Waffenruhe zugestimmt». Während der zwei Monate sollen dann alle Parteien zusammenarbeiten, um den Krieg zu beenden.

Für Israels Führung muss jede langfristige Waffenruhe die Entmachtung der Hamas, die Auflösung ihres militärischen Flügels und die Verbannung ihrer ranghohen Kommandeure beinhalten.
Israel möchte, dass der Gazastreifen von lokalen palästinensischen Beamten verwaltet wird, die weder der Hamas noch der im Westjordanland regierenden und von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas geführten Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) angehören.
1. Juli 2025: Iran prüft Kauf chinesischer Kampfjets
Nach Eintreten der Waffenruhe mit Israel prüft der Iran laut einem Bericht den Kauf moderner chinesischer Kampfjets. Konkret habe Teheran Interesse an der Exportversion des Kampfflugzeugs vom Typ Chengdu J-10.
Als grösste militärische Schwäche des Irans gilt seine veraltete Luftwaffe, deren Modernisierung wegen harter internationaler Sanktionen bislang kaum möglich war. Viele Maschinen, darunter auch F-14-Modelle, stammen noch aus der Zeit vor der Islamischen Revolution von 1979, als Teheran enge Beziehungen zu den USA pflegte.
Durch internationale Sanktionen ist der Iran weitgehend vom globalen Finanzsystem abgeschnitten. Die wichtigsten Staatseinnahmen erzielt das Land durch den Ölverkauf – mit China als bedeutendstem, wenn auch inoffiziellem Abnehmer.
30. Juni 2025: Iran droht Trump indirekt mit dem Tod
Der Iran hat US-Präsident Donald Trump indirekt mit dem Tod gedroht. Der Ajatollah Nasser Makarem Schirasi nannte Trump zwar nicht direkt beim Namen, wies aber in einer religiösen Stellungnahme darauf hin, Drohungen gegen den iranischen Führer Ali Chamenei würden als Fluch und Sünde gelten und im Islam mit dem Tod bestraft werden.
Trump hatte vor knapp zwei Wochen indirekt Chamenei gedroht und gesagt, dieser sei ein leichtes Ziel. «Wir werden ihn nicht ausschalten (töten!), zumindest nicht im Moment.»
27. Juni 2025: Iran offen für Austausch mit USA
Die internationale Atomenergiebehörde (IAEA) stemmt sich gegen die Aussetzung ihrer Kontrollen im Iran. In einem Lagebericht betonte IAEA-Chef Rafael Grossi, dass die Inspektionen fortgesetzt werden müssten.
Er wies darauf hin, dass dies laut einem Vertrag zwischen seiner Organisation und dem Iran vorgeschrieben sei.

Gleichzeitig hat sich der iranische Aussenminister zurückhaltend über mögliche erneute Atomverhandlungen mit den USA geäussert. Die Diplomatie gehe weiter, er habe Kontakt mit mehreren Aussenministern gehabt und man tausche sich aus, sagte Abbas Araghtschi.
«Aber was die Verhandlungen mit den USA betrifft, so evaluieren wir gerade, was das Beste für unsere nationalen Interessen ist», sagte er. Bislang gebe es weder Pläne noch Zusagen für eine Wiederaufnahme der Verhandlungen.
Und auch der Konflikt in Gaza hält an: In kurzer Zeit wurden mehr als 70 Tote im Gazastreifen vermeldet.
26. Juni 2025: Irans Oberhaupt spricht von Sieg
Die US-Angriffe im Iran haben Teherans Atomprogramm nach Einschätzung des Auslandsgeheimdienstes CIA schweren Schaden zugefügt. Der Wiederaufbau der wichtigen zerstörten Atomanlagen würde «Jahre» dauern, erklärte CIA-Chef John Ratcliffe.
Kurz danach entkräftet das Trump-Regime die Aussage der CIA allerdings: US-Verteidigungsminister Pete Hegseth beont, dass es sich lediglich um einen vorläufigen Bericht der CIA handelt. Diesen halte er für nicht besonders aussagekräftig.
Gleichzeitig hat sich Irans Führer Ajatollah Ali Chamenei nach einer Woche ohne Lebenszeichen wieder zu Wort gemeldet.

Dabei deutet er einen Sieg des Irans im Nah-Ost-Konflikt an: Das «zionistische Regime» – gemeint ist Israel – sei «niedergestreckt und zermalmt» worden, sagte das Staatsoberhaupt.
25. Juni 2025: Iran will Zusammenarbeit mit Atombehörde aussetzen
Der Iran will die Zusammenarbeit mit der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) vorübergehend aussetzen.
Dies hat das Parlament in Teheran beschlossen, wie der Staatssender IBIB berichtete. Zwei wichtige Gremien müssen noch zustimmen: der Wächterrat und der Sicherheitsrat.
Das Land will der Entscheidung zufolge solange keine IAEA-Inspektoren ins Land lassen, bis die «Sicherheit» der nuklearen Anlagen gewährleistet ist.

Wie der Iran ausserdem auch berichtet, sind im Krieg gegen Israel auf iranischer Seite 627 Menschen getötet worden. 4870 Menschen seien verletzt worden, teilte ein Beauftragter des Gesundheitsministeriums auf X mit.
Weiters hat US-Präsident Donald Trump neue Gespräche mit dem Iran für die kommende Woche angekündigt. Er nannte am Rande des Nato-Gipfels in Den Haag allerdings keine weiteren Details.
Dem israelischen Militär sollen zudem laut drei US-Beamten einige wichtige Waffen aus. Vornehmlich Israels Munitionsvorräte seien knapp, sagten zwei der Beamten gegenüber «NBC News».
24. Juni 2025: Waffenruhe zwischen Iran und Israel
Wie Donald Trump bereits um Mitternacht ankündigte, haben sich Israel und der Iran auf eine Waffenruhe geeinigt. Diese soll mit Hilfe der Vermittlung von Katar und den USA zustande gekommen sein.
Allerdings werfen sich sowohl der Iran als auch Israel gegenseitig vor, die Waffenruhe bereits kurz nach Inkrafttreten gebrochen zu haben.
Wie der US-Sender «CNN» ausserdem berichtet, wurden die iranischen Atomanlagen bei dem US-Angriff offenbar nicht zerstört. Das geht aus einem Geheimdienstbericht des Pentagons hervor. Die Sprecherin des Weissen Hauses bezeichnete den Bericht allerdings als falsch.
23. Juni 2025: Iran startet Gegenangriff auf die USA
Der Iran hat als Vergeltung für die Bombardierung seiner Atomanlagen einen US-Militärstützpunkt in Katar angegriffen. Nach Medienberichten wurden auch Raketen auf Ziele im Irak abgefeuert.
Der Iran habe die USA allerdings vorab über die Angriffe gewarnt, erklärte Donald Trump. Dadurch konnten alle Raketen abgeschossen werden, es gab keine Verletzten oder Toten.
Israel strebt indes nach einem Medienbericht ein Ende des Kriegs mit dem Iran bis Ende der Woche an. Der öffentlich-rechtliche Kan-Sender berichtete dies unter Berufung auf israelische Sicherheitskreise. Israel habe die meisten seiner Kriegsziele im Iran erreicht.

Wie ausserdem die Nachrichtenplattform «Amwaj» vermeldet, soll auch der Iran vorab von den USA über die Angriffe auf die Atomanlagen informiert worden sein.
Diese Warnung habe das Regime genutzt, um ihr Uran aus den Anlagen zu retten. Das bestätigt eine iranische Quelle gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.
22. Juni 2025: USA bombardieren den Iran
Die USA haben direkt in den Nahost-Konflikt eingegriffen und Atomanlagen im Iran angegriffen. Laut Donald Trump wurden die bombardierten Anlagen komplett zerstört.
Irans Aussenminister Abbas Araghtschi hat daraufhin mit Konsequenzen gedroht. Die Ereignisse seien «ungeheuerlich» und würden «dauerhafte Folgen haben», schrieb er auf der Plattform X.
Bei einer Pressekonferenz kündigte er ausserdem, dass er sich am kommenden Montag mit Russlands Präsidenten Putin in Moskau treffen will. Russland hat die Angriffe der USA «entschieden verurteilt».

Die US-Angriffe auf Atomanlagen im Iran sind nach Angaben des israelischen Armeesprechers in enger Abstimmung mit Israel vollzogen worden. Der Generalstabschef sei seit dem Beginn des Krieges mit dem Iran in engem Kontakt mit seinem US-amerikanischen Amtskollegen gewesen, sagte Effie Defrin in einem Pressestatement.
US-Verteidigungsminister Pete Hegseth spricht von einem «unglaublicher und überwältigender Erfolg». Mutmasslich wurden bei dem Angriff keine Menschen getötet, elf wurden verletzt.
21. Juni 2025: Chamenei trifft Vorbereitungen für Nachfolge
Israel lässt verlautbaren, dass sie das iranische Atomprogramm «bereits um mindestens zwei oder drei Jahre verzögert» haben. Das sagte der israelische Aussenminister Gideon Saar in einem «Bild»-Interview.
Indes kommt es weiterhin zu Angriffen in Israel als auch dem Iran. Dabei wurde abermals eine Atom-Einrichtung in der iranischen Stadt Isfahan beschädigt, erklärte das israelische Militär.
Laut dem Gesundheitsministerium wurden bei den israelischen Angriffen insgesamt mehr als 400 Menschen getötet. Unter den Opfern seien 54 Frauen und Kinder und auch fünf medizinische Arbeiter, schrieb ein Sprecher des Ministeriums auf X.

Irans oberster Führer Ajatollah Ali Chamenei hat Berichten zufolge Vorkehrungen im Falle eines Attentats auf ihn getroffen.
Die «New York Times» berichtete unter Berufung auf nicht näher benannte iranische Funktionäre, dass Irans religiöses und weltliches Oberhaupt drei mögliche Nachfolger benannt habe, sollte er von Israel getötet werden.
Ausserdem sollen die USA Tarnkappenbomber von einem Stützpunkt in Missouri über den Pazifik geschickt haben. Experten werten dies als Zeichen, dass sich die USA für einen möglichen Angriff auf den Iran in Stellung bringen.
20. Juni 2025: Konflikt zwischen Israel und Iran setzt sich fort
Der Konflikt zwischen dem Iran und Israel setzt sich fort: Der Iran hat nach Angaben des israelischen Militärs abermals mit Raketen angegriffen. Dabei wurde die Stadt Beerscheva getroffen, mindestens eine Bombe sei in der Nähe von Wohnkomplexen niedergegangen. Fast 20 Menschen sollen bei mehreren Angriffen verletzt worden sein.
Auch Israel beschoss abermals den Iran. Dort wurden laut dem israelischen Militär abermals Raketensysteme zerstört. Laut eines Sprechers des iranischen Gesundheitsministeriums wurde auch ein Spital getroffen.
Nach dem Freitagsabendgebet kam es ausserdem in mehreren nahöstlichen Ländern zu Kundgebungen gegen Israels militärisches Vorgehen. So wurde unter anderem im Iran, Irak, Libanon und Jemen protestiert.

Gleichzeitig wird die Berichterstattung aus dem Iran deutlich erschwert: Mitten im Krieg mit Israel ist Irans Internet seit zwei Tagen weitgehend blockiert. Die Bevölkerung kann sich deshalb nur mit Einschränkungen über den Konflikt informieren.
Weiters kam ein interner Prüfbericht der EU-Aussenbeauftragten Kaja Kallas zu folgendem Ergebnis: Israel verstösst laut diesem mit seinem Vorgehen im Gazastreifen gegen festgelegte Grundsätze für eine enge Zusammenarbeit mit der EU.
19. Juni 2025: Trump will binnen zwei Wochen über Kriegseintritt entscheiden
Seit Beginn des Krieges wurden im Iran laut dem Menschenrechtsnetzwerk HRANA mit Sitz in den USA insgesamt 639 Menschen getötet, davon mindestens 263 Zivilisten.
In Israel, wo den Menschen unzählige Schutzbunker als Fluchtorte offenstehen, gab es nach israelischen Angaben bislang 24 Tote – in allen Fällen handelt es sich demnach um Zivilisten.

Ein militärisches Eingreifen der USA stand bis zuletzt ausser Frage. Mittlerweile verdichten sich jedoch Anzeichen, dass es Trump sich anders überlegt haben könnte.
In einem Statement, das von seiner Sprecherin Karoline Leavitt verlesen wurde, will Trump innert der nächsten zwei Wochen entscheiden. Grund dafür sei, dass es nach wie vor eine «substanzielle Chance auf Verhandlungen» gebe.
17. Juni 2025: Erneut Tote bei Hilfszentrum in Gaza, G7-Staaten unterstützen Israel
Das israelische Militär soll nach palästinensischen Angaben erneut Wartende in der Nähe eines Verteilzentrums für humanitäre Hilfsgüter in Gaza getötet haben.
Die von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde sprach von mehr als 50 Toten und rund 200 Verletzten im Süden des abgeriegelten Küstengebiets.
Augenzeugen berichteten der Deutschen Presse-Agentur, Menschen seien teils zu Fuss, teils mit Fahrzeugen auf dem Weg zu einer Ausgabestelle gewesen, als die israelische Armee sie am Morgen in einem Gebiet zwischen den Städten Rafah und Chan Junis mit Artillerie beschossen habe.

Die G7-Staaten haben sich an ihrem Gipfel mit dem Thema Nahostkonflikt beschäftigt. In diesem Rahmen konnten sich die Länder auf eine Erklärung einigen.
Darin wird das Recht Israels auf Selbstverteidigung betont. Der Iran sei derweil «die Hauptquelle für regionale Instabilität und Terror». Teheran dürfe nie eine Atomwaffe zur Verfügung haben, heisst es im Statement.
16. Juni 2025: Israel greift iranischen Staatssender an
Bei dem israelischen Angriff auf den iranischen Staatsfunk in Teheran sind dem Sender zufolge Menschen getötet und verletzt worden. Genauere Angaben machte die der iranischen Führung unterstellte Sendeanstalt IRIB nicht.

Israel hatte am Nachmittag zunächst zur Evakuierung eines rund 300'000 Einwohner zählenden Teheraner Stadtteils aufgerufen. Kurz darauf wurde das Hauptgebäude des Senders getroffen.
Israels Armee teilte mit, der Luftschlag habe einem «Kommunikationszentrum des iranischen Regimes» gegolten. «Das Gebäude wurde von den iranischen Streitkräften unter dem Deckmantel ziviler Aktivitäten genutzt», hiess es in einer Erklärung des Militärs weiter.
15. Juni 2025: Israel hat Irans Geheimdienstchef «gekriegt»
Israel hat nach Angaben von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu einen weiteren militärischen Angriff gegen Vertreter des iranischen Staatsapparats ausgeführt. Man habe «den Chef des Geheimdienstes und dessen Stellvertreter in Teheran gekriegt», sagte Netanjahu dem US-Sender Fox News.
Seit dem Beginn der israelischen Grossoffensive sind im Iran nach Behördenangaben mindestens 224 Menschen getötet worden. Mindestens 1277 Menschen seien bei den Angriffen verletzt worden, teilte ein Beauftragter des Gesundheitsministeriums auf der Plattform X mit.
14. Juni 2025: Iran startet Gegenangriff
Der Iran hat als Antwort auf die israelischen Angriffe mehr als 100 Drohnen in Richtung Israel geschickt. Die Armee sowie die Abwehrsysteme des Militärs haben diese vor Eintritt in den israelischen Luftraum abgefangen.

Gleichzeitig hat Irans Aussenminister den israelischen Grossangriff auf sein Land als Kriegserklärung gewertet. Israel habe damit alle roten Linien überschritten, sagte Abbas Araghtschi laut der staatlichen Nachrichtenagentur Irna. Er forderte den UN-Sicherheitsrat dazu auf, sich sofort mit dem Vorfall zu befassen.
13. Juni 2025: Israel greift 100 Ziele im Iran an
Mit einem in dieser Dimension überraschenden Angriff auf den Iran hat Israel im Nahen Osten einen neuen Kriegsschauplatz eröffnet.
Mehr als 200 Kampfflugzeuge seien im neuesten Einsatz Israels gewesen und mehr als 100 Ziele angegriffen worden, sagte Israels Militärsprecher Effie Defrin.
Getroffen wurden am frühen Morgen Ziele in den Millionenstädten Teheran, Tabris und Schiras sowie die unterirdische Atomanlage Natans, wie iranische Medien berichteten. Allein in Teheran seien mindestens 18 verschiedene Orte angegriffen worden. Israel will mit den Attacken verhindern, dass der Iran eine Atombombe bauen kann. Der jüdische Staat ist bisher die einzige Atommacht der Region.
12. Juni 2025: Sorge um israelischen Angriff auf Iran wächst
Die israelischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben bei einem Einsatz im südlichen Gazastreifen die Leichen von zwei Geiseln geborgen.
Die Leichen wurden demnach nach Israel überführt. Beide Männer stammten aus dem Kibbuz Nir Oz nahe der Gaza-Grenze.
Indes wird die Sorge um einen möglichen Angriff von Israel auf den Iran im Nahen Osten grösser. Die USA reduzieren deshalb aus Sicherheitsgründen ihr Botschaftspersonal im Irak.

Befürchtet wird, dass die Führung der Islamischen Republik im Fall eines israelischen Angriffs auf den Erzfeind Vergeltungsschläge gegen US-Stützpunkte in der Region anordnen könnte.
Gleichzeitig stellt das Lenkungsgremium der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien formell fest: Teheran habe gegen seine Verpflichtung verstossen, sein gesamtes Atomprogramm offenzulegen.
Ausserdem wollte die Opposition in Israel das Parlament auflösen und Neuwahlen erzwingen. Doch der Antrag scheiterte knapp an der Regierungsmehrheit. 61 von 120 Abgeordneten lehnten den Vorstoss ab, 53 stimmten dafür.
11. Juni 2025: Cassis im Nahen Osten
Mehr als 100 Lastwagen mit Hilfsgütern wie Mehl und weiteren Lebensmitteln sind nach israelischen Angaben in den Gazastreifen gefahren. Die Lkw-Ladungen gehörten den Vereinten Nationen und der internationalen Gemeinschaft, teilte die zuständige israelische Cogat-Behörde mit.

Ignazio Cassis hat sich im Nahen Osten indes unter anderem mit dem israelischen Aussenminister Gideon Saar getroffen und über eine Zwei-Staaten-Lösung diskutiert.
Gleichzeitig hat Cassis die israelische Regierung dazu aufgefordert, mehr Hilfe für den Gazastreifen zuzulassen. Am Ende seiner Blitzreise in den Nahen Osten hielt der Schweizer Aussenminister die Anerkennung eines palästinensischen Staates für verfrüht.
Die Zeit hierfür würde aber kommen.
10. Juni 2025: Greta Thunberg aus Israel ausgewiesen
Die Aktivisten eines Schiffs, die Hilfsgüter nach Gaza bringen wollten, wurden von Israel an der Einreise gehindert. Nun wurden die Aktivistinnen und Aktivisten aus Israel ausgewiesen.
Auch Greta Thunberg war an Bord des Schiffs und wurde ebenfalls mit einem Flugzeug nach Europa geflogen. Einige der Aktivisten müssen vor Gericht, weil sie Ausreisedokumente nicht unterschrieben haben.

Heute und morgen befindet sich ausserdem Aussenminister Ignacio Cassis im Nahen Osten. Dort besucht er sowohl Israel als auch Palästina und will sich für den Frieden einsetzen.
Darüber hinaus haben fünf Länder zwei israelische Minister mit Sanktionen belegt: Grossbritannien, Australien, Kanada, Neuseeland und Norwegen haben sich für Konsequenzen gegen Bezalol Smotrich und Itamar Ben-Gvir entscheden.

Dies geschah aufgrund von radikaler Äusserungen gegen Palästinenser im Westjordanland.
9. Juni 2025: Iran droht Israel
Der Streit zwischen dem Iran und Israel geht in die nächste Runde: Der Iran droht nun mit Vergeltung, sollte Israel einen Anschlag auf ihre Atomanlagen wagen.
In diesem Fall würde einen Angriff auf die Pendants in Israel unternehmen, erklärte der Sicherheitsrat.
8. Juni 2025: Greta Thunberg darf nicht in Gaza anlegen
Israels Verteidigungsminister Israel Katz hat das Militär angewiesen, die «Freedom Flotilla» zu stoppen, die auf dem Weg nach Gaza ist. An Bord ist auch die schwedische Klima-Ikone Greta Thunberg (22).
Das israelische Militär soll «alle hierzu notwendigen Massnahmen ergreifen», schreibt Katz auf X.

In seiner Erklärung fordert er die Schiff-Crew auf, umzukehren. «An die antisemitische Greta Thunberg und ihre Freunde Sage ich ganz klar: Ihr solltet umkehren, denn ihr werdet Gaza nicht erreichen», so der Minister.
7. Juni 2025: Iran spricht von Geheimdiensteinsatz in Israel
Vor über zwei Wochen meldeten israelische Behörden die Festnahme zweier junger Männer, die mutmasslich für den Iran spioniert haben. Nun äussert sich Teheran zu einer angeblichen Geheimdienstoperation.

Der iranische Geheimdienst hat Staatsmedien zufolge eine grosse Menge sensibler Informationen und Unterlagen aus Israel erlangt. Dazu gehörten unter anderem «Tausende Dokumente» über das israelische Nuklearprogramm, verkündete das Staatsfernsehen.
Gleichzeitig hat die israelische Armee laut ihrer eigenen Angaben die Leiche einer thailändischen Geisel im Gazastreifen geborgen und überführt.
6. Juni 2025: Clans von Israel mobilisiert
Benjamin Netanjahu hat bestätigt, dass palästinensische Clans, die sich gegen die Hamas stellen, von Israel mobilisiert worden sind. Zuvor gab es aufgrund der Gerüchte heftige Kritik an der Vorgehensweise.
Gleichzeitig kamen hunderte israelische Demonstranten an der Grenze zum Gazastreifen an: Nach einem mehrtägigen Marsch von Tel Aviv protestieren sie dort gegen den andauernden Krieg.
5. Juni 2025: Israel greift Ziele bei Beirut an
Die israelische Luftwaffe hat mehrere Ziele der Hisbollah-Miliz in Vororten der libanesischen Hauptstadt Beirut angegriffen. Dies teilte Israels Militär mit. Nach Angaben der Armee handelt es sich bei den Zielen um «unterirdische Hisbollah-Einrichtungen», die von der Miliz zur Herstellung von Drohnen genutzt werden.

Zuvor hatte ein Armeesprecher in arabischer Sprache die Bewohner der als Dahija bekannten Vororte von Beirut aufgerufen, mehrere Gebäude zu verlassen.
Es ist der vierte Luftangriff auf Dahija seit Inkrafttreten der Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah im November.
4. Juni 2025: Mehr als 40 Tote nach israelischen Luftangriffen in Gaza & weitere Waffenhilfe von Deutschland für Israel
Bei israelischen Luftangriffen im Gazastreifen sind einem Bericht zufolge wieder Dutzende Palästinenser ums Leben gekommen, berichtete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa unter Berufung auf medizinische Kreise. Demnach soll es auch mehrere Todesopfer bei Drohnenangriffen im Norden und Süden des Gazastreifens gegeben haben, darunter ein zwölf Jahre altes Kind.
Seit Beginn des Gaza-Kriegs vor mehr als eineinhalb Jahren wurden nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde bislang mehr als 54'600 Palästinenser im Gazastreifen getötet.
Gleichzeitig hat der deutsche Aussenminister Johann Wadephul Israel vor einem Besuch seines israelischen Kollegen Gideon Saar in Berlin weitere Waffenhilfe zugesagt. Solche Hilfe sei notwendig angesichts des Terrors der islamistischen Hamas wie auch der Angriffe der proiranischen Huthi-Miliz aus dem Jemen oder der Hisbollah-Miliz aus dem Libanon.
3. Juni 2025: UN-Chef fordert Untersuchung nach Todesfällen bei Verteilung von Hilfsgütern
Nach Berichten über zahlreiche Tote nahe einem Verteilungszentrum für Humanitäre Hilfe in Gaza verlangt UN-Generalsekretär António Guterres Konsequenzen.

«Es ist inakzeptabel, dass Zivilisten beim Versuch, Nahrungsmittel zu beschaffen, ihr Leben riskieren und in mehreren Fällen sogar verlieren.» Israelische Soldaten sollen im Gazastreifen palästinensischen Angaben zufolge erneut viele Menschen in der Nähe eines Verteilungszentrums für Humanitäre Hilfe erschossen haben.
Mindestens 27 Palästinenser seien nahe der südlichen Stadt Rafah getötet und rund 90 weitere verletzt worden, teilte die von der islamistischen Terrororganisation Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde mit.