Trump geht weiter von baldigem Gaza-Deal aus
In Ägypten laufen die Friedensverhandlungen zwischen der Hamas und Israel. Donald Trump geht weiter von einem baldigen Gaza-Deal aus.

Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump zeigt sich zuversichtlich, dass sein Gaza-Friedensplan bald umgesetzt wird.
- Der US-Präsident betont, dass alle beteiligten Länder den Deal unterstützen würden.
- Unterhändler Israels und der Hamas verhandeln seit Montag in Ägypten über die Umsetzung.
US-Präsident Donald Trump zeigt sich zuversichtlich, dass sein Gaza-Friedensplan bald umgesetzt werden kann. «Wir haben enorme Fortschritte gemacht», sagte der Republikaner in Washington und wiederholte damit ähnliche Aussagen aus den Vortagen.
«Alle sind auf unserer Seite, um diesen Deal abzuschliessen. So etwas hat es noch nie gegeben, niemand hat je so etwas gesehen», fügte er hinzu. Es gebe kein Land, das sich dagegen stelle. «Alle wollen, dass es passiert – sogar, denke ich, die Hamas», sagte Trump.
Er habe mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan gesprochen, der sich stark für eine Einigung einsetze und bei der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas ebenso hohes Ansehen geniesse wie Katar, die Vereinigten Arabischen Emirate und Saudi-Arabien, führte Trump aus. Auch aus dem Iran habe es ein «sehr starkes Signal» gegeben.
Gespräche haben am Montag begonnen
Unterhändler Israels und der Hamas hatten am Montag in Ägypten indirekte Gespräche über die Umsetzung des Gaza-Friedensplans von Trump begonnen. Dabei soll es zunächst um die Freilassung der verbliebenen 48 Geiseln im Gegenzug für eine Waffenruhe im Gaza-Krieg und die Entlassung Hunderter palästinensischer Häftlinge gehen.
Die erste Runde der Gespräche ist arabischen Medienberichten zufolge in «positiver Atmosphäre» zu Ende gegangen. Die Gespräche im ägyptischen Scharm el Scheich sollten heute fortgesetzt werden, berichtete der TV-Sender Al-Dschasira unter Berufung auf den regierungsnahen ägyptischen Sender Al-Qahera News TV. Details aus den Verhandlungen, die mehrere Tage dauern können, wurden zunächst nicht bekannt.
Der britische Sender BBC berichtete unter Berufung auf palästinensische und ägyptische Beamte, dass sich die Gespräche auf die «Schaffung der Voraussetzungen» für einen möglichen Austausch konzentrierten, bei dem alle israelischen Geiseln im Gegenzug für eine Reihe palästinensischer Gefangener freigelassen würden.
Ähnlich berichtetet der staatsnahe ägyptische Fernsehsender Al-Kahira News: Die Delegationen würden «die Vorbereitung der Rahmenbedingungen für die Freilassung von Häftlingen und Gefangenen» im Einklang mit dem US-Plan diskutieren».
«Komplette Geheimhaltung» zu den Details
Ägyptische und katarische Vermittler arbeiteten demnach mit beiden Seiten zusammen, um einen Mechanismus für den Austausch zu schaffen. Weiter hiess es, es herrsche eine Stimmung der «kompletten Geheimhaltung» zu den Details der Verhandlungen.
Weitere Fragen, darunter die Entwaffnung der Hamas und ein israelischer Truppenrückzug aus dem Küstenstreifen, sind noch umstritten. Israel hatte bereits Zustimmung zu dem Plan signalisiert, die Hamas stimmte in Teilen zu.












