Nahostkonflikt: Die neusten Geschehnisse
Seit dem 7. Oktober 2023 eskaliert der Nahostkonflikt erneut. Erfahre hier die aktuellsten News zum Thema.

12. Juni 2025: Sorge um israelischen Angriff auf Iran wächst
Die israelischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben bei einem Einsatz im südlichen Gazastreifen die Leichen von zwei Geiseln geborgen.
Die Leichen wurden demnach nach Israel überführt. Beide Männer stammten aus dem Kibbuz Nir Oz nahe der Gaza-Grenze.
Indes wird die Sorge um einen möglichen Angriff von Israel auf den Iran im Nahen Osten grösser. Die USA reduzieren deshalb aus Sicherheitsgründen ihr Botschaftspersonal im Irak.

Befürchtet wird, dass die Führung der Islamischen Republik im Fall eines israelischen Angriffs auf den Erzfeind Vergeltungsschläge gegen US-Stützpunkte in der Region anordnen könnte.
Gleichzeitig stellt das Lenkungsgremium der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien formell fest: Teheran habe gegen seine Verpflichtung verstossen, sein gesamtes Atomprogramm offenzulegen.
Ausserdem wollte die Opposition in Israel das Parlament auflösen und Neuwahlen erzwingen. Doch der Antrag scheiterte knapp an der Regierungsmehrheit. 61 von 120 Abgeordneten lehnten den Vorstoss ab, 53 stimmten dafür.
11. Juni 2025: Cassis im Nahen Osten
Mehr als 100 Lastwagen mit Hilfsgütern wie Mehl und weiteren Lebensmitteln sind nach israelischen Angaben in den Gazastreifen gefahren. Die Lkw-Ladungen gehörten den Vereinten Nationen und der internationalen Gemeinschaft, teilte die zuständige israelische Cogat-Behörde mit.

Ignazio Cassis hat sich im Nahen Osten indes unter anderem mit dem israelischen Aussenminister Gideon Saar getroffen und über eine Zwei-Staaten-Lösung diskutiert.
Gleichzeitig hat Cassis die israelische Regierung dazu aufgefordert, mehr Hilfe für den Gazastreifen zuzulassen. Am Ende seiner Blitzreise in den Nahen Osten hielt der Schweizer Aussenminister die Anerkennung eines palästinensischen Staates für verfrüht.
Die Zeit hierfür würde aber kommen.
10. Juni 2025: Greta Thunberg aus Israel ausgewiesen
Die Aktivisten eines Schiffs, die Hilfsgüter nach Gaza bringen wollten, wurden von Israel an der Einreise gehindert. Nun wurden die Aktivistinnen und Aktivisten aus Israel ausgewiesen.
Auch Greta Thunberg war an Bord des Schiffs und wurde ebenfalls mit einem Flugzeug nach Europa geflogen. Einige der Aktivisten müssen vor Gericht, weil sie Ausreisedokumente nicht unterschrieben haben.

Heute und morgen befindet sich ausserdem Aussenminister Ignacio Cassis im Nahen Osten. Dort besucht er sowohl Israel als auch Palästina und will sich für den Frieden einsetzen.
Darüber hinaus haben fünf Länder zwei israelische Minister mit Sanktionen belegt: Grossbritannien, Australien, Kanada, Neuseeland und Norwegen haben sich für Konsequenzen gegen Bezalol Smotrich und Itamar Ben-Gvir entscheden.

Dies geschah aufgrund von radikaler Äusserungen gegen Palästinenser im Westjordanland.
9. Juni 2025: Iran droht Israel
Der Streit zwischen dem Iran und Israel geht in die nächste Runde: Der Iran droht nun mit Vergeltung, sollte Israel einen Anschlag auf ihre Atomanlagen wagen.
In diesem Fall würde einen Angriff auf die Pendants in Israel unternehmen, erklärte der Sicherheitsrat.
8. Juni 2025: Greta Thunberg darf nicht in Gaza anlegen
Israels Verteidigungsminister Israel Katz hat das Militär angewiesen, die «Freedom Flotilla» zu stoppen, die auf dem Weg nach Gaza ist. An Bord ist auch die schwedische Klima-Ikone Greta Thunberg (22).
Das israelische Militär soll «alle hierzu notwendigen Massnahmen ergreifen», schreibt Katz auf X.

In seiner Erklärung fordert er die Schiff-Crew auf, umzukehren. «An die antisemitische Greta Thunberg und ihre Freunde sage ich ganz klar: Ihr solltet umkehren, denn ihr werdet Gaza nicht erreichen», so der Minister.
7. Juni 2025: Iran spricht von Geheimdiensteinsatz in Israel
Vor über zwei Wochen meldeten israelische Behörden die Festnahme zweier junger Männer, die mutmasslich für den Iran spioniert haben. Nun äussert sich Teheran zu einer angeblichen Geheimdienstoperation.

Der iranische Geheimdienst hat Staatsmedien zufolge eine grosse Menge sensibler Informationen und Unterlagen aus Israel erlangt. Dazu gehörten unter anderem «Tausende Dokumente» über das israelische Nuklearprogramm, verkündete das Staatsfernsehen.
Gleichzeitig hat die israelische Armee laut ihrer eigenen Angaben die Leiche einer thailändischen Geisel im Gazastreifen geborgen und überführt.
6. Juni 2025: Clans von Israel mobilisiert
Benjamin Netanjahu hat bestätigt, dass palästinensische Clans, die sich gegen die Hamas stellen, von Israel mobilisiert worden sind. Zuvor gab es aufgrund der Gerüchte heftige Kritik an der Vorgehensweise.
Gleichzeitig kamen hunderte israelische Demonstranten an der Grenze zum Gazastreifen an: Nach einem mehrtägigen Marsch von Tel Aviv protestieren sie dort gegen den andauernden Krieg.
5. Juni 2025: Israel greift Ziele bei Beirut an
Die israelische Luftwaffe hat mehrere Ziele der Hisbollah-Miliz in Vororten der libanesischen Hauptstadt Beirut angegriffen. Dies teilte Israels Militär mit. Nach Angaben der Armee handelt es sich bei den Zielen um «unterirdische Hisbollah-Einrichtungen», die von der Miliz zur Herstellung von Drohnen genutzt werden.

Zuvor hatte ein Armeesprecher in arabischer Sprache die Bewohner der als Dahija bekannten Vororte von Beirut aufgerufen, mehrere Gebäude zu verlassen.
Es ist der vierte Luftangriff auf Dahija seit Inkrafttreten der Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah im November.
4. Juni 2025: Mehr als 40 Tote nach israelischen Luftangriffen in Gaza & weitere Waffenhilfe von Deutschland für Israel
Bei israelischen Luftangriffen im Gazastreifen sind einem Bericht zufolge wieder Dutzende Palästinenser ums Leben gekommen, berichtete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa unter Berufung auf medizinische Kreise. Demnach soll es auch mehrere Todesopfer bei Drohnenangriffen im Norden und Süden des Gazastreifens gegeben haben, darunter ein zwölf Jahre altes Kind.
Seit Beginn des Gaza-Kriegs vor mehr als eineinhalb Jahren wurden nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde bislang mehr als 54'600 Palästinenser im Gazastreifen getötet.
Gleichzeitig hat der deutsche Aussenminister Johann Wadephul Israel vor einem Besuch seines israelischen Kollegen Gideon Saar in Berlin weitere Waffenhilfe zugesagt. Solche Hilfe sei notwendig angesichts des Terrors der islamistischen Hamas wie auch der Angriffe der proiranischen Huthi-Miliz aus dem Jemen oder der Hisbollah-Miliz aus dem Libanon.
3. Juni 2025: UN-Chef fordert Untersuchung nach Todesfällen bei Verteilung von Hilfsgütern
Nach Berichten über zahlreiche Tote nahe einem Verteilungszentrum für humanitäre Hilfe in Gaza verlangt UN-Generalsekretär António Guterres Konsequenzen.

«Es ist inakzeptabel, dass Zivilisten beim Versuch, Nahrungsmittel zu beschaffen, ihr Leben riskieren und in mehreren Fällen sogar verlieren.» Israelische Soldaten sollen im Gazastreifen palästinensischen Angaben zufolge erneut viele Menschen in der Nähe eines Verteilungszentrums für humanitäre Hilfe erschossen haben.
Mindestens 27 Palästinenser seien nahe der südlichen Stadt Rafah getötet und rund 90 weitere verletzt worden, teilte die von der islamistischen Terrororganisation Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde mit.