Israel: «Es gibt keine Hungersnot in Gaza»
Israel hat die Erklärung einer Hungersnot im nördlichen Gazastreifen zurückgewiesen und erklärt auf der Plattform X, dass es dort keine Hungersnot gebe.

Israel hat die Erklärung einer Hungersnot in einem nördlichen Bereich des Gazastreifens zurückgewiesen. «Es gibt keine Hungersnot in Gaza», schrieb das israelische Aussenministerium auf der Plattform X.
Die Einschätzung der zuständigen IPC-Initiative (Integrated Food Security Phase Classification) basiere auf falschen Angaben der Hamas. In den vergangenen Wochen hätten Hilfslieferungen «den Gazastreifen mit Grundnahrungsmitteln überschwemmt»
Das Aussenministerium sowie die für Palästinenserangelegenheiten zuständige israelische Behörde Cogat sprachen zudem von geänderten Kriterien der IPC. «Der Bericht ignoriert bewusst Daten, die den Autoren in einem Treffen vor seiner Veröffentlichung vorgelegt wurden, und übersieht die in den letzten Wochen unternommenen Bemühungen zur Stabilisierung der humanitären Lage im Gazastreifen völlig», teilte Cogat mit.
Behörde weist Hungersnot-Vorwürfe im Gazastreifen entschieden zurück
Welche Angaben den Autoren vorgelegt worden seien, blieb offen. «Damit ist der IPC-Bericht nicht nur voreingenommen, sondern dient auch der Propagandakampagne der Hamas.» Die Behörde wies «die Behauptung einer Hungersnot im Gazastreifen und insbesondere in der Stadt Gaza entschieden zurück.»
Die IPC-Initiative hatte zuvor erklärt, die für eine Hungersnot notwendigen Kriterien seien im Regierungsbezirk Gaza, in dem auch die Stadt Gaza liegt, erfüllt. Das Leben von 132'000 Kindern unter fünf Jahren sei wegen Unterernährung bedroht, teilte die Initiative mit.