Armee: Eine der übergebenen Leichen war keine Geisel
Die Hamas muss im Rahmen des Abkommens zur Waffenruhe auch die toten Geiseln übergeben. Bei einer soll es sich aber um einen Palästinenser handeln.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Hamas hat mehrere Leichen von Geiseln an Israel übergeben.
- Nun kommt aber heraus: Bei einer Leiche handelt es sich nicht um eine Geisel.
- Somit verbleiben noch 21 getötete Geiseln im Gazastreifen.
Eine der von der Hamas übergebenen Leichen stammt nach Angaben der israelischen Armee nicht von einer Geisel.
Eine genetische Untersuchung im forensischen Institut in Tel Aviv habe ergeben, dass es sich bei der vierten am Dienstagabend übermittelte Leiche um keine der weiterhin vermissten getöteten Geiseln handele.
Leiche eines Palästinensers?
In Medienberichten wird davon ausgegangen, dass es sich um die Leiche eines Palästinensers handeln könnte. «Die Hamas ist verpflichtet, alle notwendigen Anstrengungen zu machen, um die verstorbenen Geiseln zurückzuführen», hiess es in der Mitteilung.
Damit verbleiben noch 21 getötete Geiseln im Gazastreifen.

Im Februar hatte die Hamas bereits anstelle der Leiche der Geisel Schiri Bibas den Leichnam einer Palästinenserin übergeben.
Die Terrororganisation räumte später einen möglichen Irrtum ein. Die Vertauschung – ob wissentlich oder versehentlich – löste in Israel grosse Empörung aus