Seit Waffenruhe: Hamas übergibt 13. tote Geisel an Israel
Die Hamas hat laut der israelischen Armee erneut sterbliche Überreste einer getöteten Geisel an Israel übergeben.

Die islamistische Hamas übergab Israel die Leiche einer weiteren Person, bei der es sich mutmasslich um eine Geisel handelt. Der Sarg wurde Mitarbeitern des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz ausgehändigt, berichtet das «Handelsblatt».

Das Forensische Institut in Tel Aviv soll anschliessend die Identität der getöteten Person feststellen. Laut der Waffenruhe-Vereinbarung muss die Hamas insgesamt 28 Leichen übergeben, berichtet «Tachles».
Hamas: Israel droht mit Konsequenzen
Israel wirft der Hamas einen Verstoss gegen das Waffenruhe-Abkommen vor, da nicht alle 28 Leichen übergeben wurden. Als Reaktion beschloss Israel, den Grenzübergang Rafah nicht wie vereinbart zu öffnen, berichtet «Euronews».
Israel erklärte, es werde auch die Hilfslieferungen in den Gazastreifen reduzieren, bis alle sterblichen Überreste übergeben sind.
Waffenruhe steht unter Druck
Die israelische Armee rechnet nicht damit, dass die Hamas sämtliche Überreste innerhalb der vereinbarten Frist übergibt. Die Hamas hatte erklärt, es gebe Schwierigkeiten, die sterblichen Überreste in den Trümmern nach zwei Jahren Krieg zu lokalisieren.
Israel hält dies für eine Verzögerungstaktik, berichtet «t-online». Jede israelische Eskalation behindere die Suchaktionen und verzögere die Übergabe weiterer Leichen, teilte dagegen die Hamas mit.