Vor WM-Quali: Zehntausende protestieren in Italien gegen Israel
Am Abend spielen Italien und Israel in Udine in der WM-Qualifikation gegeneinander. Bereits am Nachmittag kam es zu Protesten. Die Polizei ist alarmiert.

Das Wichtigste in Kürze
- Im italienischen Udine haben Tausende gegen Israel protestiert.
- Am Abend treffen die Fussballteams Italiens und Israel in der Stadt aufeinander.
- Die Sicherheitsvorkehrungen rund um das Spiel sind immens.
Im italienischen Udine haben am späten Nachmittag vor dem WM-Qualifikationsspiel Italiens gegen Israel Tausende Menschen protestiert. Sie forderten eine Absage des Spiels und einen Ausschluss Israels aus dem Weltfussballverband Fifa.
Laut «Il Fatto Quotidiano» nahmen rund 10'000 Menschen an der pro-palästinensischen Demonstration teil. Der Marsch begann um 17.30 Uhr auf der Piazza della Repubblica und endete nach zwei Kilometern auf der Piazza Primo Maggio.

Polizeiliche Massnahmen wurden verstärkt, um sowohl die Sicherheit als auch das Recht auf freie Meinungsäusserung zu gewährleisten.
Scharfschützen und Wasserwerfer stehen bereit
Das Stadion Bluenergy wurde zur «roten Zone» erklärt und komplett abgeriegelt. Die israelische Nationalmannschaft wohnt in einem streng bewachten Hotel im Stadtzentrum. Dieses wird rund um die Uhr von Militär und Polizei geschützt.
Mentre Meloni e Salvini hanno ridicolizzato le piazze di queste settimane, dalla manifestazione di oggi a Udine contro #ItaliaIsraele una richiesta chiara di pace e di giustizia per la Palestina e una richiesta al nostro governo e a tutte le istituzioni di fare la propria parte. pic.twitter.com/d3TgyK4fAs
— Possibile (@PossibileIt) October 14, 2025
Die Zugänge zum Stadion sind mit Containern und mobilen Barrieren geschützt. Umfassende Kontrollen mit Metalldetektoren und Dronenüberwachung sichern das Areal ab, berichtet «Sky TG24».
Die Polizei richtete sich auf einen Grosseinsatz ein. Wasserwerfer stehen bereit, Helikopter kreisen über der Stadt und auf Gebäuden wurden Scharfschützen postiert.

Die Gesamtzahl der für das Spiel verkauften Tickets betrug rund 9'200 bei einer reduzierten Kapazität von 16'000. Nur etwa 50 israelische Fans sind zugelassen, streng abgeschirmt durch ein engmaschiges Sicherheitsnetz.