Trump unterzeichnet Gaza-Friedenserklärung in Ägypten

Heute sind alle Augen auf den Gazastreifen gerichtet. Die restlichen Geiseln wurden freigelassen. Im Nau.ch-Ticker bleibst du auf dem Laufenden.

zölle
Hat sich Donad Trump mit seiner Politik rund um die Zölle verkalkuliert? - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Hamas hat am Montagmorgen mit der Freilassung der 47 Geiseln begonnen.
  • 20 lebende Israelis und sterbliche Überreste von weiteren Opfern werden übergeben.
  • In Scharm al-Scheich beraten Staaten über Schutztruppe und Wiederaufbau Gazas.

Am frühen Montagmorgen früh hat die Freilassung von insgesamt 47 Geiseln durch die Terrororganisation Hamas begonnen. Dies bestätigte das Internationale Rote Kreuz.

Inzwischen wurden alle lebenden Geiseln freigelassen.

Glaubst du, dass die Waffenruhe hält?

Zeitgleich findet im ägyptischen Scharm al-Scheich ein Gipfeltreffen unter Beteiligung von US-Präsident Donald Trump statt.

Ziel ist es, führende arabische, islamische und europäische Staaten in die nächste Phase des Gaza-Abkommens einzubinden.

Im Ticker von Nau.ch findest du alle wichtigen Informationen zum Geschehen in Israel und Gaza:

Fifa-Präsident Infantino bei Nahost-Friedensgipfel dabei

20.47: An der Seite von Staats- und Regierungschefs hat der Präsident des Weltfussballverbandes Fifa, Gianni Infantino, an der Zeremonie zur Unterzeichnung eines Friedensplanes für den Nahen Osten teilgenommen.

Die ägyptische Zeitung «Al-Masri al-Jaum» bezeichnete den Walliser als «seltsamsten» Gast des Gipfels in Scharm el Scheich auf der ägyptischen Halbinsel Sinai.

Fifa-Präsident
Fifa-Präsident Infantino war beim Nahost-Friedensgipfel. - keystone

Infantino zeigt sich seit Jahren bei wichtigen, weltpolitischen Anlässen. Der Fifa-Präsident sprach auch schon vor den Vereinten Nationen. Zu Trump, dessen Land im kommenden Jahr gemeinsam mit Kanada und Mexiko die Fussball-Weltmeisterschaft ausrichtet, pflegt Infantino eine enge Verbindung – ebenso zu den Golfstaaten. Katar war 2022 Ausrichter der Fussball-WM, Saudi-Arabien ist 2034 Gastgeber.

Infantino betont immer wieder die seiner Ansicht nach verbindende Kraft des Fussballs. Kritiker werfen ihm eine zu grosse Nähe zu Staaten und Regierungen vor, die westliche Werte nicht teilen.

Trump aus Ägypten abgereist – Nahost-Reise beendet

20.12: Nach seinem Kurzbesuch im Nahen Osten ist US-Präsident Donald Trump in Richtung Washington abgereist. Trump stieg dafür im ägyptischen Scharm el Scheich in die Regierungsmaschine «Air Force One», wie auf Bildern in arabischen Fernsehsendern zu sehen war.

Damit endet sein eintägiger Besuch in der Region, bei dem er mehrfach von einem Ende des Gaza-Kriegs sprach und von einem nun beginnenden Frieden im Nahen Osten.

Trump: «Wir haben erreicht, was alle für unmöglich gehalten haben»

20.01: Präsident Trump hielt eine Rede auf dem Gipfeltreffen in Sharm-El-Sheikh und sagte, dass heute «der Tag ist, auf den die Menschen in der Region und auf der ganzen Welt hingearbeitet, hingestrebt, gehofft und gebetet haben».

Er fügte hinzu: «Wir haben erreicht, was alle für unmöglich gehalten haben: Endlich haben wir Frieden im Nahen Osten.»

trump
Präsident Trump hielt eine Rede in Sharm-El-Sheikh. - keystone

Der Präsident sagte: «Es ist so schön zu sehen, wie ein neuer, schöner Tag anbricht. Und nun beginnt der Wiederaufbau.»

Der ägyptische Präsident Sisi fügte hinzu, dass eine Zwei-Staaten-Lösung der einzige Weg sei, um die Ziele sowohl der Palästinenser als auch der Israelis zu erreichen und in Frieden zu leben.

Videos zeigen emotionale Szenen nach Rückkehr der Geiseln

19.34: Die 20 aus der Gewalt der islamistischen Hamas in die Freiheit zurückgekehrten Geiseln werden zunächst in Krankenhäusern untersucht und von der Öffentlichkeit abgeschirmt. Kurze Videos der israelischen Armee lassen die Menschen in Israel aber an den hochemotionalen Wiedersehen teilhaben.

Jubelnd, schluchzend, schreiend liegen sich Familienangehörige in den Armen, wie auf den Bildern zu sehen ist. «Mein Gott, mein Gott, mein Gott», ruft die Mutter einer ehemaligen Geisel immer wieder, während sie sich an ihren freigelassenen Sohn klammert.

Vermittlerstaaten unterzeichnen Erklärung zum Gaza-Krieg

18.38: Die Vereinbarung zwischen Israel und der islamistischen Hamas über eine Waffenruhe im Gazastreifen ist von den Vermittlerstaaten bei einer Zeremonie in Ägypten formell besiegelt worden.

Gaza
Die Vermittlerstaaten haben eine gemeinsame Erklärung zum Gaza-Krieg unterzeichnet. - keystone

Die Staatschefs der USA, Ägyptens, Katars und der Türkei unterzeichneten in Scharm el Scheich eine gemeinsame Erklärung, mit der nach ägyptischer Darstellung die Waffenruhe gefestigt werden soll. Das Gipfeltreffen soll das Ende des Kriegs im Gazastreifen markieren.

Hamas übergibt zwei tote Geiseln

18.32: Die islamistische Hamas hat dem Roten Kreuz im Gazastreifen zwei Särge mit den sterblichen Überresten toter Geiseln übergeben. Das teilte die israelische Armee mit.

Den Informationen zufolge soll es am Montag noch eine weitere Übergabe der Särge zweier toter Geiseln geben.

Trump: Zweite Phase der Gaza-Verhandlungen hat begonnen

17.39: US-Präsident Donald Trump zufolge laufen bereits Verhandlungen zu weiteren Punkten seines Plans für ein Ende des Gaza-Kriegs.

Ägypten
Donald Trump mit Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi. - keystone

Auf eine Frage von Journalisten, wann die zweite Phase der Verhandlungen beginne, sagte der Republikaner bei seinem Besuch in Ägypten: «Sie hat begonnen.»

Al-Sisi: Nur Trump kann Frieden in Nahost erreichen

17.37: Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi hat US-Präsident Donald Trump zur Stärkung der Waffenruhe zwischen Israel und Hamas gebeten.

Diese Waffenruhe müsse nun gefestigt und die Lieferung von mehr Hilfsgütern ermöglicht werden. Das sagte al-Sisi bei einem Treffen mit Trump im ägyptischen Scharm el Scheich, wo eine Zeremonie zu dem Abkommen geplant ist. «Sie sind der Einzige, der in der Lage ist, Frieden in dieser Region zu erreichen», sagte al-Sisi.

Trump reist mit Zeitverzug nach Ägypten weiter

15.44: US-Präsident Donald Trump ist mit deutlichem Zeitverzug auf seiner Nahost-Reise von Israel wieder abgereist.

Trump kommt mit Verspätung in Ägypten an. - keystone

Als nächste Station war Ägypten geplant. Trump stieg am Nachmittag gegen 16.15 Uhr (Ortszeit, 15.15 Uhr MESZ) in die Air Force One am Flughafen Ben Gurion bei Tel Aviv.

Herzog soll Netanjahu begnadigen lassen

14.12: Netanjahu steht bereits seit Längerem wegen Korruptionsvorwürfen innenpolitisch unter Druck.

In seiner Rede überrascht Trump mit einem ungewöhnlichen Vorschlag: Er richtet sich an Israels Präsidenten Herzog und schlägt vor, Netanjahu zu begnadigen. Der Vorschlag stösst im Parlament auf Applaus.

Damit hat Trump seine Rede in der Knesset beendet.

Führende Aktivistin sieht Sohn wieder

14.06: Eine der führenden Figuren der Protestbewegung der israelischen Geiselfamilien hat ihren Sohn nach seiner Freilassung durch die Hamas wieder in die Arme geschlossen.

Israelische Medien veröffentlichten ein Video von dem emotionalen Wiedersehen der Aktivistin Einav Zangauker und ihrem Sohn Matan. «Mein Leben, mein Leben», sagt sie ihm dabei immer wieder, während sie ihn umarmt. «Du bist ein Champion, du bist ein Held.»

Zangauker hatten sich seit seiner Entführung durch Terroristen der Hamas am 7. Oktober 2023 unermüdlich für seine Freilassung eingesetzt. Sie wurde dabei auch als scharfe Kritikerin des Vorgehens der Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bekannt.

14.04: Trump richtet in seiner Rede mehrfach Appelle an den Iran und zeigt sich offen für eine Einigung: «Wir sind bereit, wenn ihr es seid», erklärt er.

Zugleich nutzt er die Gelegenheit für wiederholte Seitenhiebe auf seine Vorgänger. Joe Biden bezeichnet er als den «schwächsten Präsidenten» der US-Geschichte, wobei er ergänzt, dass Barack Obama «nicht weit davon entfernt» gewesen sei.

Trump glaubt an «Wunder in der Wüste»

14.00: Trump ruft die Nationen der Region dazu auf, «Freunde zu sein» und gemeinsam für Stabilität einzustehen: «Ihr könnt euch gegen die Kräfte des Chaos stellen, die gegen eure Interessen agieren», erklärt er. Es könne ein «Wunder in der Wüste» entstehen.

Er lobt vier Staaten – ohne sie namentlich zu nennen – die sich im Rahmen der Abraham-Abkommen für den Frieden engagiert und auch in schwierigen Zeiten daran festgehalten hätten.

Dieses Engagement sei nicht nur politisch, sondern auch wirtschaftlich klug gewesen: «Das war für euch ein gutes Geschäft», so Trump.

Trump zu Netanjahu: «Du kannst nun netter sein»

13.47: Trump erklärt in seiner Rede, dass die gesamte Region einen Plan unterstütze, der auf die Entwaffnung der Hamas abzielt.

Mit amerikanischer Hilfe habe Israel alles gewonnen, was man mit Waffengewalt gewinnen kann«. Nun sei es an der Zeit, «die Früchte der Arbeit» zu ernten.

Selbst Saudi-Arabien habe sich für eine Zukunft ausgesprochen, «frei vom Griff des Extremismus». In Richtung Netanjahu scherzt Trump: «Du bist nicht mehr im Krieg, du kannst nun netter sein.»

Trump
Rubio, Hegseth und Co. applaudieren bei der Rede von Donald Trump. - AP

In seiner charakteristisch ausschweifenden Rede sagt Trump weiter: «Wir haben 14 Bomben auf iranische Atomanlagen geworfen.»

Dies habe die Grundlage für den heutigen Deal geschaffen. Wäre der Iran in Besitz von Atomwaffen gewesen, hätten die arabischen Staaten einem Friedensabkommen nicht zugestimmt.

Ein Friedensabkommen mit dem Iran sei nun «grossartig» vorstellbar, doch zunächst wolle man sich auf Russland konzentrieren.

Geiselfamilien: Nur vier sterbliche Überreste werden übergeben

13.44: Die Geiselfamilien haben nach eigenen Angaben erfahren, dass die islamistische Hamas heute nur 4 von 28 toten Geiseln an Israel übergeben will.

Eine offizielle Bestätigung für die Angaben, die das Forum der Geiselfamilien auf der Plattform X machte, gibt es bislang nicht.

Das israelische Militär war jedoch nicht davon ausgegangen, dass heute alle Leichen übergeben werden können. So hatte es das Abkommen zwischen Israel und der Hamas eigentlich vorgesehen.

Die Angehörigen der Geiseln seien schockiert und bestürzt, teilte das Forum der Geiselfamilien mit. Es forderte die israelische Regierung und die Vermittler auf, Massnahmen zu ergreifen, «um diese schwere Ungerechtigkeit zu korrigieren».

«Die Vermittler müssen die Bedingungen der Vereinbarung durchsetzen und sicherstellen, dass die Hamas für diesen Verstoss einen Preis zahlt.»

Gipfeltreffen zum Gaza-Abkommen in Ägypten läuft an

13.42: In Ägypten läuft zeitgleich zu US-Präsident Donald Trumps Besuch in Israel das Gipfeltreffen zum Gaza-Krieg an.

Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi empfing in Scharm el Scheich unter anderem den Emir von Katar, Tamim bin Hamad Al Thani, den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan und Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni.

In dem Ort auf der Sinai-Halbinsel trafen auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Palästinenserpräsident Mahmud Abbas ein. Auch Trump wird dort am Nachmittag erwartet.

Trump will Freigelassene im Spital besuchen

13.39: US-Präsident Donald Trump will einem Medienbericht zufolge einige der von der islamistischen Hamas im Gazastreifen freigelassenen Geiseln persönlich treffen.

Er werde voraussichtlich zum Scheba-Krankenhaus in Ramat Gan im Grossraum von Tel Aviv kommen, berichtete die Zeitung «Times of Israel». Eine offizielle Bestätigung gab es zunächst nicht.

Israel-Gaza-Krieg
In der Knesset gab es viel Lob für Donald Trump. - keystone

Im Sheba-Krankenhaus sollen zehn der insgesamt 20 am Morgen freigelassenen Männer gebracht worden sein. Darunter sind auch der Deutsch-Israeli Ziv Berman und wohl auch sein Bruder Gil, der ebenfalls die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt.

Der zuvor nicht geplante Besuch in dem Krankenhaus dürfte Trumps Terminplan weiter durcheinanderbringen. Schon seine Rede in Israels Parlament in Jerusalem begann mit mehr als zwei Stunden Verzögerung.

«Der lange Albtraum ist vorbei»

13.36: Trump erinnert in seiner Rede an den 7. Oktober – den Tag des Hamas-Überfalls auf Israel – und erklärt: «Niemals vergessen und niemals wieder.»

Seit diesem Tag sei Israel eine Nation im Krieg gewesen, und die Zeit sei äusserst schwer gewesen. Nun jedoch gelte für Israel ebenso wie für die Palästinenser: «Der lange und schmerzhafte Alptraum ist nun vorbei.»

Donald Trump spricht vor den Knesset-Abgeordneten. - AP

Eine bessere Zukunft sei zum Greifen nah – nicht nur für Israel, sondern für den gesamten Nahen Osten. «Die Kräfte, die das Chaos in der Region verursacht haben, sind total besiegt», so Trump.

An ihre Stelle trete nun eine «Koalition der Vernünftigen», die künftig die Verantwortung in der Region übernehme.

Witkoff «grossartiger Typ»

13.27: In seiner Rede hebt Donald Trump das Verhandlungsgeschick seines Sondergesandten Steve Witkoff hervor, den er als „grossartigen Typ“ bezeichnet.

Auch seinen Schwiegersohn Jared Kushner würdigt er ausdrücklich – mit dem Hinweis, dass seine Tochter Ivanka für ihn zum Judentum konvertiert sei. «Sie haben eine grossartige Ehe. Zumindest glaube ich das», fügt Trump augenzwinkernd hinzu.

Er erwähnt ausserdem US-Aussenminister Marco Rubio, der seiner Ansicht nach «als grossartigster Aussenminister in die Geschichte der USA eingehen“ werde, sowie Kriegsminister Pete Hegseth. Beide befinden sich gemeinsam mit Trump in der Knesset.

Kurzer Protest

13.15: Kurz kam es zu einer Protestaktion durch einen Abgeordneten. Diese wurde aber schnell beendet und der Mann aus dem Raum entfernt.

sdfsf
Sicherheitsleute führen den Abgeordneten aus dem Parlament. - AP

Jetzt spricht Trump

13.09: Nun endlich ergreift Donald Trump das Wort. Er spricht in seiner Rede vor der Knesset von einem «historischen Morgenanbruch» für den Nahen Osten.

Es handle sich nicht nur um das Ende eines Krieges, sondern zugleich um den Beginn einer Ära des Friedens und der Harmonie.

Der Konflikt habe einzig mit Netanjahu beendet werden können, so Trump. Zwar sei dieser «nicht der einfachste», doch genau das mache ihn grossssrtig.

Trump richtet auch seinen Dank an die Partner in der arabischen Welt. Für Israel, so Trump, beginne nun ein «goldenes Zeitalter».

Jetzt spricht Netanjahu im Parlament

12.28: Nun spricht der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu und dankt dem US-Präsidenten für seine Verdienste.

Trump sei «der grösste Freund, den Israel jemals im Weissen Haus gehabt hat». Kein anderer US-Präsident habe je so viel für Israel getan, betont Netanjahu.

Trump Netanjahu
Benjamin Netanjahu spricht in der Knesset. - keystone

Immer mehr internationale Regierungen hätten sich im Verlauf des Konflikts gegen Israel gestellt. Doch genau in dem Moment, als der Druck auf Israel seinen Höhepunkt erreicht habe, sei Trump erschienen.

«Über Nacht» habe sich die Lage verändert. Netanjahu betont, er habe noch nie erlebt, dass jemand in so kurzer Zeit so viel bewirken konnte wie Trump.

Auf die Rede von Donald Trump wird noch gewartet.

Netanjahu reist doch nicht nach Ägypten

12.26: Entgegen den Angaben aus Ägypten wird der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu nicht an dem internationalen Gipfeltreffen in Scharm el Scheich teilnehmen. Dies teilt sein Büro mit.

Netanjahu habe US-Präsident Donald Trump für eine Einladung nach Ägypten gedankt. Er könne aber wegen Zeitdrucks vor dem jüdischen Feiertag Simchat Tora (Freude der Tora) die Reise nicht antreten, hiess es in der Mitteilung.

Knesset-Präsident: «Welt braucht mehr Trumps»

12.23: «Die Welt braucht mehr Trumps», sagt Amir Ohana. Er sei ein «Koloss» und Israel werde sich die nächsten Tausend Jahre an ihn erinnern.

Der Knesset-Präsident kündigt zudem an, man werde Trump für den Friedensnobelpreis nächstes Jahr nominieren.

Donald Trump
In der Knesset gibt es minutenlangen Applaus für Donald Trump. - keystone

12.11: Immer wieder brandet in der Knesset Applaus für Trump auf. Knesset-Präsident Amir Ohana bedankt sich in einer Rede ausgiebig beim US-Präsidenten.

Hamas kündigt Fortsetzung des Kampfes an

12.08: Nach der Freilassung der letzten Geiseln hat die islamistische Terrororganisation Hamas die Fortsetzung ihres Kampfes gegen Israel angekündigt.

Die Frage der palästinensischen Häftlinge werde für das palästinensische Volk und seinen Widerstand weiterhin höchste Priorität haben. Das hiess es in einer Mitteilung der Hamas.

Trump spricht in der Knesset

11.56: Jetzt beginnt die Rede von US-Präsident Donald Trump in der Knesset. Jubelrufe ertönen, und die Abgeordneten empfangen ihn mit minutenlangen Standing Ovations.

Trump erhält goldene Friedenstaube

11.35: Ein kleiner Trost für den verpassten Friedensnobelpreis: Israels Ministerpräsident Netanjahu überreicht Donald Trump eine goldene Friedenstaube.

Freilassung von Palästinensern läuft

11.34: Nach der Freilassung aller 20 überlebenden israelischen Geiseln hat nun die Freilassung der knapp 2000 palästinensischen Häftlinge begonnen. Mehrere Busse haben das israelische Gefängnis Ofer im besetzten Westjordanland bereits verlassen.

Schweizer Aussendepartement begrüsst Freilassung der Geiseln

11.30: Das Schweizer Aussendepartement hat die Freilassung aller noch lebenden, aus Israel in den Gazastreifen entführten Geiseln begrüsst.

Dies sei «ein Moment der Erleichterung und Hoffnung, der einen entscheidenden Schritt in Phase 1 des 20-Punkte-Plans» markiere, teilte der Bund über die Plattform X mit.

Die Schweiz rufe alle Parteien auf, ihre Verpflichtungen vollständig einzuhalten, hiess es in der Stellungnahme des eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) weiter.

Dazu zähle auch die Übergabe aller verstorbenen Geiseln, die ungehinderte Lieferung humanitärer Hilfe und ein dauerhaftes Ende der Feindseligkeiten.

Berichte: Netanjahu fliegt auch zu Gipfel in Ägypten

11.10: Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wird ebenfalls zu dem Gipfeltreffen im ägyptischen Scharm el Scheich reisen. Das teilte das ägyptische Präsidialamt mit nach einem Telefonat von Präsident Abdel Fattah al-Sisi mit Netanjahu.

Auch Palästinenserpräsident Mahmud Abbas wird demnach teilnehmen. Kurz zuvor erhielt al-Sisi demnach einen Anruf Trumps, der wohl die Teilnahme Netanjahus ins Spiel brachte oder darauf drängte.

Abbas leitet sowohl die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) wie auch die mit der Hamas rivalisierende Fatah-Bewegung.

Die islamistische Hamas hatte 2007 die Fatah in einem blutigen Bruderkrieg aus dem Gazastreifen vertrieben.

Seitdem regiert Abbas faktisch nur noch im Westjordanland. Israel lehnte eine Herrschaft der PA im Gazastreifen bisher ab. Es ist aber offen, inwieweit die PA doch an einer künftigen Verwaltung Gazas beteiligt werden könnte.

13 weitere Geiseln in israelischen Händen

10.50: Nach Angaben der israelischen Armee hat das Rote Kreuz auch die restlichen 13 lebenden Geiseln, die von der Hamas übergeben wurden, an israelische Kräfte übergeben. Schon bald – mehr als zwei Jahre nach ihrer Entführung – werden sie wieder israelischen Boden betreten.

Fahrzeuge des Roten Kreuzes auf dem Weg zur Übergabe

10.45: Der arabischsprachige Sender Al-Araby hat Aufnahmen veröffentlicht, die zeigen, wie Fahrzeuge des Roten Kreuzes den Geiselübergabepunkt im Süden des Gazastreifens verlassen, um sich mit den israelischen Streitkräften zu treffen.

US-Präsident Trump in Knesset angekommen

10.20: US-Präsident Donald Trump ist bei seiner Nahost-Reise im israelischen Parlament in Jerusalem angekommen. Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie er von dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu begrüsst wird.

Trump
Trump und Netanjahu in der Knesset. - Screenshot CNBC

Trump schrieb danach in ein Gästebuch: Es sei ihm eine grosse Ehre. Das sei ein grosser und schöner Tag. Ein Neuanfang.

Es war zunächst geplant, dass sich Trump mit Geiselfamilien trifft und dann eine Rede vor der Knesset – dem israelischen Parlament – hält.

Grenze zu Gaza: EU will Einsatz von Grenzschützern starten

10.03: Die EU wird sich mit Grenzschutzexperten an der Umsetzung des Friedensplans für den Gazastreifen beteiligen.

Am Mittwoch werde man eine zivile Mission zur Überwachung des Grenzübergangs zwischen Gaza und Ägypten wieder aufnehmen, teilte die EU-Aussenbeauftragte Kaja Kallas am Rande einer Reise nach Kiew mit.

Dieser Einsatz könne eine wichtige Rolle bei der Unterstützung des Waffenstillstands spielen.

Die EU-Mission zur Unterstützung des Grenzschutzes in Rafah (Eubam Rafah) wurde bereits 2005 eingerichtet, um bei der Kontrolle des Grenzübergangs in Rafah zu helfen.

Nach der Machtübernahme der islamistischen Hamas 2007 im Gazastreifen gab es allerdings sehr lange kein EU-Personal mehr am Grenzübergang, weil die EU nicht mit der Hamas kooperieren wollte.

Eine Wiederaufnahme des Einsatzes Anfang dieses Jahres musste nach kurzer Zeit wieder gestoppt werden, weil die zugrunde liegende Vereinbarung zwischen der Hamas und Israel zur Beendigung des Gaza-Kriegs damals nicht hielt.

Übergabe der Leichen verstorbener Geiseln für heute Nachmittag geplant

10.13: Der saudische Sender Al-Hadath berichtet, dass die Leichen verstorbener Geiseln aus der Gefangenschaft der Hamas heute Nachmittag an das Rote Kreuz übergeben werden.

Der Bericht gibt keine Auskunft darüber, wie viele Leichen überführt werden. Israel hat den Tod von mindestens 26 Geiseln bestätigt, und die Hamas erklärte, es könne schwierig werden, einige ihrer Leichen zu finden.

Trump: Gaza-Deal «vielleicht grösste Sache» meiner Karriere

10.00: Die Einigung zwischen der Hamas und Israel im Gaza-Krieg ist nach den Worten von US-Präsident Donald Trump der womöglich grösste Erfolg seiner Karriere.

Das Abkommen «könnte die grösste Sache sein, in die ich jemals involviert war», sagte Trump einem Reporter der US-Nachrichtenseite Axios heute auf dem Weg in den Nahen Osten.

Trump hatte die Einigung durch Druck auf Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sowie auf die Hamas vermittelt – unterstützt von Katar, Ägypten und der Türkei.

Trump feiert das Gaza-Abkommen bereits als Durchbruch und sieht einen dauerhaften Frieden für den Nahen Osten bevorstehen.

Viele Fragen im Konflikt zwischen Israel und Hamas wie auch in der Region sind aber ungelöst. Auch die Zukunft des Gazastreifens ist völlig offen.

Bilder von freigelassenen Geiseln aufgetaucht

9.58: Nur wenige Stunden nach der Freilassung der ersten sieben Geiseln sind erste Bilder der Männer auf X veröffentlicht worden. Zu sehen sind unter anderem Guy Gilboa-Dalal (23) und Eitan Mor.

Rotes Kreuz empfängt zweite Gruppe der Geiseln

9.48: Nach Angaben des israelischen TV-Senders Kan hat die Hamas die restlichen 13 lebenden Geiseln an das Rote Kreuz übergeben.

Der Besuch von US-Präsident Donald Trump in Israel soll laut Zeitplan weniger als vier Stunden dauern. Währenddessen wird er mit Geiseln zusammentreffen und eine Rede in der Knesset in Jerusalem halten. Danach reist er weiter nach Scharm al-Scheich in Ägypten.

Trump wurde kürzlich am Flughafen Tel Aviv von Premierminister Benjamin Netanjahu und dem israelischen Präsidenten Isaac Herzog empfangen. Gemeinsam mit Netanjahu fährt er in der Präsidentenlimousine weiter nach Jerusalem.

Rotes Kreuz auf Weg zu weiterer Geisel-Übergabe

9.42: Nach der Freilassung der ersten sieben Geiseln durch die islamistische Hamas steht im Gazastreifen die Übergabe von weiteren Entführten kurz bevor.

Nach vorliegenden Informationen sei das Rote Kreuz auf dem Weg zu einem weiteren Treffpunkt im südlichen Teil des von Israel abgeriegelten Küstengebiets, teilte die israelische Armee am Morgen mit.

Dort sollen mehrere Geiseln an das Internationale Komitee vom Roten Kreuz übergeben werden, hiess es weiter. Kurz zuvor waren die ersten sieben Geiseln nach 738 Tagen qualvoller Gefangenschaft wieder zurück nach Israel gebracht worden.

Hamas-Geiseln telefonieren vor Freilassung mit Angehörigen

9.30: Kurz vor ihrer erwarteten Freilassung haben einige Geiseln in Gewalt der Hamas Berichten zufolge per Video mit ihren Angehörigen telefonieren können. Israelische Medien veröffentlichten Bilder der Gespräche, auch Videos davon tauchten in sozialen Medien auf.

Für die Geiseln war es wohl der erste Kontakt mit ihren Familien nach Gefangenschaft seit zwei Jahren, in der sie komplett von der Aussenwelt abgeschnitten waren.

Die Videos dienen als Propaganda für die islamistische Terrororganisation, die sich damit als menschlich inszenieren kann. Bei den Bildern der Gespräche sind teilweise Hamas-Mitglieder im Hintergrund zu sehen.

Der Hamas war bei vorigen Geisel-Freilassungen ebenfalls vorgeworfen worden, diese für propagandistische Zwecke zu nutzen. Die heutigen Freilassungen sollen deshalb ohne öffentliche Zeremonie und ohne Medienvertreter ablaufen.

Trump in Israel gelandet

8.51: US-Präsident Donald Trump ist inzwischen in Israel gelandet und wird unmittelbar im Anschluss nach Jerusalem weiterreisen. Dort wird er in der Knesset empfangen und eine Rede halten.

Trump
Netanjahu begrüsst Trump nach dessen Ankunft in Israel. - GPO

Hamas: Wir verpflichten uns der Waffenruhe und Zeitpläne

8.49: Nach Freilassung der ersten von der im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln hat die islamistische Hamas sich der Waffenruhe mit Israel verpflichtet.

«Wir bekräftigen unsere Verpflichtung zur erreichten Vereinbarung und den damit verbundenen Zeitplänen, solange sich die Besatzung (Israel) daran hält», teilte der militärische Arm der Hamas, die Kassam-Brigaden, mit.

Kassam
Maskierte Kämpfer der Kassam-Brigaden - einer militärischen Unterorganisation der Hamas - patrouillieren auf einer Strasse im Gazastreifen. - dpa

Die Einigung bezeichnete sie als Ergebnis der Standhaftigkeit des palästinensischen Volks im Widerstand gegen Israel.

Die Hamas warf Israel vor, alle Bemühungen zu einem Kriegsende in Gaza schon in den ersten Monaten torpediert zu haben. Demnach habe die israelische Regierung ihrem «Instinkt der Brutalität und der Rache» nachgehen wollen.

Israel habe sich im Krieg nun ergeben, nachdem es Israels Militär nicht gelungen sei, die Geiseln durch militärischen Druck zu befreien.

Sieben Geiseln der Armee übergeben

8.15: Nach Angaben der israelischen Armee hat das Rote Kreuz die ersten sieben Geiseln, die von der Hamas freigelassen wurden, an israelische Kräfte übergeben. Die Geiseln befinden sich demnach jedoch noch in Gaza und sind auf dem Weg nach Israel.

1966 palästinensische Gefangene in Bussen

8.08: Medienberichten zufolge haben alle 1966 palästinensischen Häftlinge, die im Rahmen des Austauschs freikommen sollen, bereits Busse bestiegen. Sie warten dort, bis die Freilassung aller 20 noch lebenden israelischen Geiseln abgeschlossen ist.

Trump verfolgt Freilassung im TV

7.48: US-Präsident Donald Trump verfolgt an Bord der Air Force One per Livestream die laufende Freilassung israelischer Geiseln aus Gaza. Dies zeigt ein Foto von Karoline Leavitt, Pressesprecherin des Weissen Hauses.

Leavitt beschreibt das auf Social Media geteilte Foto des Livestreams mit den Worten: «Hier wird Geschichte geschrieben.»

Trump wird voraussichtlich in weniger als einer Stunde landen. Anschliessend sind eine Rede vor der Knesset sowie ein Treffen mit Premierminister Benjamin Netanjahu und den Familien der Geiseln geplant. Der Weiterflug nach Ägypten ist für 13:00 Uhr vorgesehen.

Sieben Geiseln beim Roten Kreuz

7.13: Die ersten sieben Geiseln sind dem Roten Kreuz übergeben worden. Dies melden mehrere israelische Nachrichtensender übereinstimmend. Eine entsprechende Durchsage über Lautsprecher auf dem Geiselplatz habe für lauten Jubel gesorgt.

Geiseln
Menschen auf dem «Geiselplatz» jubeln, als sie per Live-Übertragung von der Freilassung der ersten Geiseln erfahren. - keystone

Zu den Freigelassenen sollen laut den Berichten Gali und Ziv Berman, Matan Angrest, Alon Ohel, Omri Miran, Eitan Mor und Guy Gilboa-Dallal gehören.

Geiseln
Die sieben freigelassenen Geiseln. - X

Die verbleibenden Geiseln sollen um 10 Uhr freigelassen werden.

Hamas veröffentlicht Namensliste von 20 lebenden Geiseln

6.41: Die islamistische Terrororganisation Hamas hat vor der erwarteten Freilassung eine Namensliste von 20 lebenden Geiseln veröffentlicht.

Der militärische Arm der Hamas, die Kassam-Brigaden, habe «beschlossen, die folgenden lebenden zionistischen Gefangenen freizulassen», lautete die Überschrift der auf Telegram übermittelten Liste. Die Namen der Freizulassenden entsprechen den bisher bekannten.

Auf der Liste sind auch die Namen der 28 Jahre alten Zwillinge Gali und Ziv Berman, Alon Ohel (24) und Rom Braslavski (21), die neben der israelischen auch die deutsche Staatsbürgerschaft haben.

So läuft die Freilassung der Geiseln ab

05.30: Israelische Medien berichten übereinstimmend über die geplante Freilassung der Geiseln am Montag. Es wird weiter von 7 Uhr morgens (Schweizer Zeit) ausgegangen. Das Verfahren dürfte nach Militärangaben dem der letzten Geisel-Aufnahmen entsprechen:

Demnach sollen die noch lebenden Geiseln an drei Orten im Gazastreifen – in Gaza-Stadt, im zentralen Gaza und in Khan Younis – freikommen. Sie werden ohne jegliche Zeremonie dem Roten Kreuz übergeben und anschliessend an israelische Soldaten überstellt, die bereits innerhalb des Gazastreifens warten.

Im extra für die erwartete Gruppe von 20 lebenden Geiseln ausgebauten Aufnahmezentrum soll es ein erstes Wiedersehen mit Angehörigen, eine medizinische Untersuchung und die Möglichkeit zum Duschen und einem Kleiderwechsel geben. Anschliessend sollen die Menschen in verschiedene Spitäler zur weiteren Behandlung geflogen werden.

Leichen-Rückgabe dürfte mehrere Tage dauern

Zudem soll die Hamas ab Montag mit der Übergabe der Leichname ermordeter Geiseln beginnen. Wie viele es zunächst sein werden, ist unklar. Bereits in der letzten Phase der Verhandlungen über den US-Friedensplan war wiederholt geäussert worden, dass die Hamas nicht den Verbleib aller sterblichen Überreste der toten Geiseln kenne.

Die israelische Armee rechnet damit, dass dieser Prozess mehrere Tage dauern könnte. Jede Leiche soll im Gazastreifen in einer kurzen, würdevollen Zeremonie unter Leitung eines Militärrabbiners empfangen werden.

Israelis warten auf die Rückkehr der Geiseln

05.00: In Israel haben sich in Erwartung der letzten Geiseln aus dem Gazastreifen Hunderte Menschen in den frühen Morgenstunden auf dem «Platz der Geiseln» im Zentrum der Küstenmetropole Tel Aviv versammelt.

Auf einer vom Forum der Geiselfamilien verbreiteten Live-Übertragung auf YouTube sitzen die Menschen auf Stühlen in gelber Farbe, die die Solidarität mit den Geiseln symbolisiert. Dazu haben sie blau-weisse israelische Flaggen bei sich.

Tel Aviv Israel
Zahlreiche Menschen verbrachten in Tel Aviv die Nacht auf dem Platz der Geiseln. - Keystone

Das Forum der Angehörigen plant, die Rückkehr der Geiseln nach Israel auf grossen Bildschirmen zu übertragen. Es hatte die Öffentlichkeit dazu aufgerufen, sich über Nacht auf dem Platz der Geiseln in Tel Aviv zu versammeln.

Laut der «Times of Israel» brachten Freiwillige in Strassen rund um die Spitäler, in die die Geiseln gebracht werden sollen, Transparente zu ihrer Begrüssung an.

Israel-Regierung stimmt sich vor Deal ab

03.45: Nach übereinstimmenden Berichten israelischer Medien hat die Regierung kurzfristig eine «dringende» Telefonabstimmung einberufen, um Änderungen an der Liste jener palästinensischen Gefangenen zu beschliessen, die in den nächsten Stunden im Austausch gegen Geiseln freikommen sollen.

Wie der Sender Kanal 12 meldet, mussten zwei der ursprünglich vorgesehenen Häftlinge gestrichen werden – einer war bereits früher freigelassen worden, der andere soll Verbindungen zur Fatah statt zur Hamas haben.

Hillary Clinton lobt Trump für Friedensplan

02.35: Lob von unerwarteter Seite: Hillary Clinton hat ihrem einstigen politischen Rivalen Donald Trump in einem Interview überraschend Anerkennung gezollt – und zwar für dessen Rolle beim jüngsten Friedensabkommen im Gazastreifen. «Ich spreche Präsident Trump und seiner Regierung wirklich meine Anerkennung aus», sagte Clinton am Freitag gegenüber CBS News 24/7.

Hillary Clinton
Hillary Clinton hat Donald Trump für sein Friedensabkommen im Gazastreifen gelobt. - dpa

Sie lobte zugleich die arabischen Staatschefs, «dafür, dass sie sich zu dem 20-Punkte-Plan verpflichtet und einen Weg nach vorn erkannt haben für das, was oft ‹der Tag danach‘ genannt wird›», so Clinton weiter.

Trump ist überzeugt: «Der Krieg ist vorbei»

01.30: Nach Auffassung von Trump ist der Krieg im Gazastreifen ungeachtet noch ausstehender Friedensverhandlungen vorbei. «Der Krieg ist zu Ende», sagte der Republikaner in der Air Force One zu Journalisten auf dem Weg in den Nahen Osten. Er gehe davon aus, dass die Waffenruhe halte.

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte dagegen zuvor gesagt, der Kampf sei noch nicht vorbei. «Es liegen noch grosse Sicherheitsherausforderungen vor uns.» Einige Feinde versuchten, sich zu erholen, um erneut anzugreifen, sagte der israelische Regierungschef.

Trump vor Abflug nach Israel: «Alle jubeln gleichzeitig»

23.55: US-Präsident Donald Trump ist auf dem Weg in den Nahen Osten. Bevor er in den Regierungsflieger in Washington stieg, sagte er zu Journalisten über den Verhandlungserfolg im Gaza-Krieg: «Alle jubeln gleichzeitig. Das ist noch nie zuvor passiert. Normalerweise jubelt nur einer, während der andere das Gegenteil tut.»

Dies sei das erste Mal, dass alle begeistert seien. Trump ergänzte, es sei ihm eine Ehre, involviert zu sein – man werde eine «grossartige Zeit» haben. «Es wird etwas sein, das es so noch nie gegeben hat.»

Donald Trump
Donald Trump vor seinem Abflug nach Israel. - Keystone

Trump reist nach Israel, um am Montagvormittag (Ortszeit) zunächst Geiselfamilien zu treffen und dann vor der Knesset – dem israelischen Parlament – eine Rede zu halten.

Am Nachmittag will Trump zu einer «Nahost-Friedenszeremonie» anlässlich des von ihm vermittelten Abkommens zwischen Israel und der islamistischen Hamas in den ägyptischen Küstenort Scharm el Scheich weiterreisen.

Israels Militär rechnet nicht mit Übergabe aller toten Geiseln am Montag

23.15: Das israelische Militär geht nicht davon aus, dass die islamistische Hamas alle toten Geiseln am Montag und damit innerhalb der vereinbarten 72-Stunden-Frist übergeben kann.

Mit der Übergabe der Überlebenden werde weiter am Montagmorgen gerechnet, es gebe aber noch keinen festen Zeitpunkt, sagte ein Militärvertreter. Die Armee sei «jederzeit» dafür bereit, die Freigelassenen zu übernehmen, und auf verschiedene Szenarien vorbereitet.

USA, Ägypten und Katar geben Garantien

22.19: Die USA, Ägypten und Katar wollen am Montag Garantien für die Einhaltung des Gaza-Abkommens unterzeichnen. Ein entsprechendes Dokument solle beim Treffen in Scharm el-Scheich «von den USA, Ägypten, Katar und wahrscheinlich der Türkei» unterzeichnet werden, heisst es Diplomatenkreisen.

Die ägyptische Regierung hatte zuvor erklärt, dass bei dem Gipfel ein Dokument «zur Beendigung des Krieges im Gazastreifen» unterzeichnet werde.

Kommentare

User #5309 (nicht angemeldet)

Donald J. Trump, THE PEACEMAKER!

User #1929 (nicht angemeldet)

Was hat seine Unterschrift unter einem solchen Dokument für einen Sinn? Nichts, da er keine Befugsgewalt in Palästina hat! Er ist nur närrisch bedacht angebliche Lorbeeren einzuheimsen!

Weiterlesen

Friedrich Merz
76 Interaktionen
Bestätigt
Ägypten Flaggen Gaza Zeremonie
20 Interaktionen
Am Montag
Hamas
109 Interaktionen
«Nicht verhandelbar»

MEHR IN NEWS

Mark Carney
2 Interaktionen
Vereinbarung
Rollstuhl
Geld fehlt
Tim Walz
8 Interaktionen
MRT-Befund

MEHR AUS PALESTINA

Israel Palestinians Gaza
8 Interaktionen
Trotz Waffenruhe
Gazastreifen Überschwemmungen
Heftige Regenfälle
Gaza Humanitarian Foundation
6 Interaktionen
GHF
Gazastreifen Palästinenser Trauer
Trotz Waffenruhe