Plant Trump weitere Schritte im Iran?
Nach den US-Angriffen auf iranische Atomanlagen fragt sich die Welt: Wie geht Trump im Nahen Osten weiter vor?

Donald Trump erklärt nach den US-Angriffen auf Atomanlagen, dass der Krieg zwischen dem Iran und Israel zu Ende sei. «Es war ein zwölftägiger Krieg und wir glauben, dass er vorbei ist», sagte der Präsident laut der «Tagesschau».
Doch laut Medienberichten ist der Waffenstillstand im Nahen Osten brüchig. Die meisten Experten gehen jedoch aktuell davon aus, dass die USA in nächster Zeit kein weiteres Mal militärisch eingreifen wird.
Trump plant Gespräche mit Iran
Unter anderem liegt dies wohl daran, dass solche Eingriffe im Ausland bei den eigenen Wählern und auch Politikern nicht beliebt sind. Bei einer Umfrage der Wochenzeitung «The Economist» sprachen sich beispielsweise 60 Prozent der Befragten gegen einen Angriff in Nahost aus.
Auch problematisch ist, dass sich Experten uneinig sind, ob Trump im Iran gegen das Völkerrecht verstossen hat, schreibt «Deutschlandfunk». Deswegen sucht der US-Präsident nach den Angriffen nun scheinbar den diplomatischen Weg.
So sind laut der «Tagesschau» Gespräche zwischen dem Iran und der USA in der kommenden Woche geplant. Und auch mit Israel hält Trump die Kommunikation aufrecht.
Trump «will Frieden» im Nahen Osten
Trump-Anhänger sind der Meinung, dass der Präsident im Nahen Osten Frieden bringen kann.
So schrieb beispielsweise die rechte Politikerin Majorie Taylor Greene auf der Plattform «Truth Social»: «Er [Trump] will Frieden, er will, dass es endet. Und er wird Israel dazu drängen, dass es Zeit ist, es zu beenden.»

Und dabei hat er ein Ass im Ärmel: Zwar hat Trump nicht direkt davon gesprochen, nochmals militärisch einzugreifen. Doch gleichzeitig hat er sowohl Israel als auch dem Iran deutlich gedroht, den Waffenstillstand nicht zu brechen.
Welche Konsequenzen das hätte, sagte er nicht. Dass er vor Angriffen aber nicht zurückscheut, hat er bereits bewiesen.