Coronavirus: Das sind die Omikron-Hotspots Europas
Das Wichtigste in Kürze
- Nicht nur in der Schweiz, auch in anderen Ländern Europas steigen die Corona-Infektionen.
- Hierzulande ist noch ungewiss, wann die Omikron-Variante gegenüber Delta dominant wird.
- In Norwegen rechnet man in den nächsten drei Wochen mit Hunderttausenden Fällen.
Die Omikron-Variante des Coronavirus verbreitet sich auf der ganzen Welt. Auch die Schweiz hat sie bereits erreicht: Der Anteil der Ansteckungen, die auf Omikron zurückzuführen sind, wurde vom BAG am 3. Dezember 2021 im 7-Tage-Schnitt auf 2,5 Prozent geschätzt.
Norwegen und Grossbritannien in Sorge
Das BAG rechnet damit, dass die Variante auch hierzulande bald dominant sein wird. Wann Omikron jedoch gegenüber Delta die Überhand gewinnt, ist noch unklar – für solche Prognosen sei es zu früh.
Derweil schlagen andere europäische Länder bereits Alarm: Norwegens nationales Gesundheitsinstitut FHI geht etwa davon aus, dass es nicht mehr lange dauert, bis Omikron dominiert.
Laut einem vorläufigen Szenario könnte es bereits in drei Wochen zwischen 90'000 und 300'000 tägliche Neuinfektionen geben. Dies wäre für das Fünf-Millionen-Einwohner-Land verheerend.
In Grossbritannien herrscht ebenfalls grosse Sorge aufgrund der Omikron-Variante des Coronavirus. Premierminister Boris Johnson sagte am Sonntag, das Land stehe vor «einer Flutwelle von Infektionen». In der Hauptstadt London ist Omikron bereits für 40 Prozent aller neuen Corona-Infektionen verantwortlich. Grossbritannien vermeldete zudem am Montag den ersten Todesfall im Zusammenhang mit der neuen Variante.
Bereitet Ihnen die Verbreitung der Omikron-Variante Sorgen?
Deutschland und Dänemark befürchten ebenfalls eine weiterhin rasante Ausbreitung der Omikron-Variante: Bis Weihnachten könnte diese dominant sein.
Coronavirus: Slowakei hat höchste Infektionsrate
In einigen europäischen Ländern nehmen die allgemeinen Corona-Infektionen derweil besonders stark zu: Die Slowakei wies zuletzt die höchste Infektionsrate der Welt auf. Laut einer AFP-Zählung lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Freitag bei 1099 pro 100'000 Einwohner. Weitere Corona-Hotspots sind Belgien und Tschechien – die beiden Länder haben eine Sieben-Tage-Inzidenz von über 870. Zu den Spitzenreitern zählen ebenfalls Dänemark, die Niederlande, Irland, Kroatien und Grossbritannien.
Auch hierzulande steigen die täglichen Neuinfektionen immer weiter an – trotz anscheinender Trendwende in einigen Kantonen. Heute Mittwoch lag die Anzahl Neuinfizierter innerhalb von 24 Stunden bei 11'167. 220 Personen mussten ins Spital eingeliefert werden.