Neue britische Sanktionen gegen russische Spionage
Die britische Regierung hat Sanktionen gegen 18 mutmassliche GRU-Spione aus drei russischen Geheimdienst-Einheiten angekündigt.

Die britische Regierung hat weitere Sanktionen gegen mehrere mutmassliche Spione des russischen Geheimdienstes GRU angekündigt. Insgesamt 18 Offiziere aus drei Einheiten des Geheimdienstes sind von den Massnahmen betroffen, wie das britische Aussenministerium mitteilte.
Diese hätten auf Befehl des russischen Präsidenten Wladimir Putin «Chaos und Unordnung verbreitet». Die Spione hätten in- und ausserhalb des Vereinigten Königreichs «über viele Jahre hinweg eine anhaltende Kampagne bösartiger Cyberaktivitäten durchgeführt», hiess es weiter.
Sie seien etwa an dem Bombenangriff auf das Theater in Mariupol beteiligt gewesen und für Cyberoperationen zur Unterstützung von Putins Angriffskrieg in der Ukraine verantwortlich.
Aussenminister: Unterstützung für Ukraine ist «unerschütterlich»
In Grossbritannien hat Russland den Angaben nach bereits Medienorganisationen, Telekommunikationsanbieter, politische Institutionen und die Energieinfrastruktur ins Visier genommen. Russische Spione wollten «Europa destabilisieren, die Souveränität der Ukraine untergraben und die Sicherheit britischer Bürger bedrohen», sagte der britische Aussenminister David Lammy laut Mitteilung.