Donald Trump und der Friedensvertrag: Wie kam es zum Deal?
Der Friedensvertrag im Nahostkonflikt entstand unter massgeblicher Mitwirkung von Donald Trump. Doch wie kam es eigentlich dazu?

Der Friedensprozess zur Beendigung des Gaza-Kriegs begann mit einem umfassenden 21-Punkte-Plan, den Donald Trump Anfang 2025 den arabischen Führern vorstellte. Der Plan forderte erhebliche Zugeständnisse von Israel und der Hamas, wie die «Tagesschau» berichtet.
Entscheidend war die Einigung auf einen sofortigen Waffenstillstand, die Freilassung israelischer Geiseln sowie die Entlassung von rund 2'000 palästinensischen Gefangenen. Trump selbst griff während der Gespräche mehrfach direkt per Telefon ein und setzte auf seine persönliche Autorität, erläutert das «ZDF».

Bei Verhandlungen in Ägypten, Katar und der Türkei wurde der Waffenstillstand formal unterzeichnet.
Die USA trugen neben Vermittlung auch logistische Unterstützung bei, während weitere Staaten wie Ägypten und Katar mitwirkten. Bis zu 200 US-Soldaten sollen die Umsetzung begleiten, so das «Zeit»-Magazin.
Donald Trump: Institutionelle und politische Herausforderungen
Der Friedensvertrag sieht eine Übergangsverwaltung des Gazastreifens durch internationale Experten vor. Die Hamas soll künftig keine Rolle mehr spielen. Der Verlust ihrer Kontrolle bleibt ein heikler Punkt, betont die «Tagesschau».
Trumps Nahost-Plan beinhaltet auch die Absicht, den Iran zu einer Kursänderung zu bewegen. Auf seiner Nahost-Reise bot er dem Iran einen Deal bei Verhandlungsbereitschaft an.
Das «Handelsblatt» bezeichnete diesen Schritt als Teil der umfassenden Diplomatie, die zum Vertrag führte.
Wichtig bleibt die Feststellung, dass trotz des Abkommens zahlreiche offene Fragen ungelöst bleiben. Ein endgültiger Frieden erfordert weitere Verhandlungen über den Status Palästinas und Sicherheitsgarantien für alle Beteiligten, schreibt das «SRF».