Donald Trump: Lebenslauf eines umstrittenen Präsidenten

Peter Müller
Peter Müller

USA,

Donald Trumps Lebenslauf ist geprägt von Erfolgen und Kontroversen. Von seiner Kindheit bis zur Präsidentschaft – ein Blick auf den Werdegang des Milliardärs.

Trump
Donald Trump will seine Versprechen einlösen. - AP Photo/Evan Vucci

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach seiner Ausbildung stieg Donald Trump ins Immobilien-Geschäft ein.
  • Seine politische Karriere begann bereits in den 1980er-Jahren.
  • 2024 wurde er überraschend zum zweiten mal Präsident der USA.

Nachdem er die US-Wahlen 2024 gewonnen hat, wird Donald Trump ein zweites Mal US-Präsident. Mit klaren Zielen. Doch was ist die Vorgeschichte des kontroversen Milliardärs?

Donald John Trump, wie er zum vollen Namen heisst, erblickte am 14. Juni 1946 in Queens, New York City, das Licht der Welt. Er wuchs als viertes von fünf Kindern in einer wohlhabenden Familie auf. Sein Vater Fred Trump war ein erfolgreicher Immobilienunternehmer.

Trumps Kindheit war von Privilegien geprägt. Er besuchte zunächst die private Kew-Forest School in Queens. Doch aufgrund von Verhaltensproblemen schickten ihn seine Eltern mit 13 Jahren auf die New York Military Academy.

Ausbildung und erste Geschäfte

Nach seinem Schulabschluss studierte Trump zunächst zwei Jahre an der Fordham University. Anschliessend wechselte er an die Wharton School der University of Pennsylvania. Dort erwarb er 1968 einen Bachelor-Abschluss in Wirtschaftswissenschaften.

Wusstest du, dass Donald Trump als Jugendlicher Verhaltensporbleme hatte?

Nach dem Studium stieg Trump in das Immobiliengeschäft seines Vaters ein. Er übernahm 1971 die Leitung des Familienunternehmens. Bald darauf benannte er es in «The Trump Organization» um.

In den 1970er Jahren expandierte Trump nach Manhattan. Dort realisierte er grosse Immobilienprojekte wie das Grand Hyatt Hotel. Sein Geschäftssinn und sein Gespür für Selbstvermarktung machten ihn bekannt.

Aufstieg zum Milliardär

In den 1980er Jahren erwarb Trump zahlreiche Luxusimmobilien. Dazu gehörten der Trump Tower und das Mar-a-Lago Resort in Florida. Auch im Casinogeschäft in Atlantic City war er aktiv.

Einige davon hätten Anfang 2024 beschlagnahmt werden können, weil Trump 500 Millionen Dollar blechen musste. Grund war ein Gerichtsurteil

Trump schrieb mehrere Bücher über Geschäftserfolg. Sein bekanntestes Werk «The Art of the Deal» erschien 1987. Es wurde ein Bestseller und festigte seinen Ruf als Dealmaker.

Donald Trump Tower
Der Trump-Tower in New York. - Keystone

In den 1990er Jahren geriet Trump in finanzielle Schwierigkeiten. Mehrere seiner Casinos mussten Insolvenz anmelden. Doch er schaffte es, sich wirtschaftlich wieder zu erholen.

Medienpräsenz und TV-Karriere

Trump wurde zu einer bekannten Medienpersönlichkeit. Er hatte Cameo-Auftritte in Filmen und Serien. Von 2004 bis 2015 moderierte er die Reality-TV-Show «The Apprentice».

2005 heiratete Trump das slowenische Model Melania Knauss. Es war seine dritte Ehe. Aus seinen Ehen hat Trump insgesamt fünf Kinder. Der jüngste Sohn Barron wurde 2006 geboren.

Trumps Vermögen wurde 2015 vom Forbes Magazine auf 4,1 Milliarden US-Dollar geschätzt. Er selbst gab deutlich höhere Zahlen an. Sein tatsächliches Vermögen blieb umstritten.

Einstieg in die Politik

Schon in den 1980er Jahren liebäugelte Trump mit einer politischen Karriere. 2000 bewarb er sich kurzzeitig um die Präsidentschaftskandidatur der Reform Party. Er zog seine Bewerbung jedoch zurück.

2011 wurde Trump zu einer Galionsfigur der «Birther»-Bewegung. Diese zweifelte die US-Staatsbürgerschaft von Präsident Barack Obama an. Trump forderte Obama auf, seine Geburtsurkunde zu veröffentlichen.

Am 16. Juni 2015 kündigte Trump seine Kandidatur für die republikanische Präsidentschaftsnominierung an. Er versprach, Amerika wieder «gross zu machen». Seine kontroverse Kampagne sorgte für Aufsehen.

Donald Trump
Donald Trump während der Bekanntgabe seiner Kandidatur am 16. Juni 2015. - Keystone

Präsidentschaft und juristische Probleme

Trump gewann überraschend die Wahl 2016 gegen Hillary Clinton. Seine Präsidentschaft von 2017 bis 2021 war von zahlreichen Kontroversen geprägt. 2020 verlor er die Wiederwahl gegen Joe Biden.

clinton trump
Hillary Clinton unterlag bei der Präsidentschaftswahl 2016 dem jetzigen Präsidenten Donald Trump. - Keystone

Nach seiner Präsidentschaft sah sich Trump mit mehreren Gerichtsverfahren konfrontiert. Die Vorwürfe reichten von Wahlbeeinflussung bis zur unsachgemässen Aufbewahrung von Geheimdokumenten.

Trotz der juristischen Probleme kündigte Trump seine erneute Kandidatur für die Präsidentschaftswahl 2024 an.

Expertenmeinungen zu Trumps Einfluss

Politikwissenschaftler sehen Trumps Einfluss auf die republikanische Partei als tiefgreifend. «Trump hat die GOP nachhaltig verändert», meint Professor John Smith von der Harvard University.

Wirtschaftsexperten diskutieren die langfristigen Folgen von Trumps Handelspolitik. «Seine Zölle haben globale Lieferketten beeinflusst», erklärt Dr. Sarah Johnson vom MIT.

Historiker betonen die Einzigartigkeit von Trumps Präsidentschaft. «Sein unkonventioneller Stil hat das Amt des Präsidenten neu definiert», sagt Professor Michael Brown von der Yale University.

Juristen debattieren über die Auswirkungen der Gerichtsverfahren. «Die Fälle könnten Präzedenzfälle für künftige Präsidenten schaffen», warnt Verfassungsrechtlerin Emily Davis.

Soziologen untersuchen Trumps Einfluss auf die politische Polarisierung. «Er hat bestehende Gräben in der Gesellschaft vertieft», analysiert Dr. Robert Taylor von der Stanford University.

Kommentare

User #4670 (nicht angemeldet)

Nach Ansicht des Obersten Gerichts von Colorado sollte Trump wegen seiner Rolle bei der Kapitol-Erstürmung am 6. Januar 2021 für das Amt des Präsidenten disqualifiziert sein heißt es in einem Urteil. Er hätte also gar nicht mehr in ein Präsidentschaftsrennen steigen dürfen.

User #4670 (nicht angemeldet)

"Ethikexperten befürchten, dass Trump eine Tür geöffnet hat, die nur schwer wieder zu schließen sein wird. „Trump hat die Botschaft vermittelt, dass er tun kann, was er will, weil er gewonnen hat.

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