Donald Trump: Experte sieht 2026 mehr Chancen für Friedensnobelpreis

Karin Aebischer
Karin Aebischer

USA,

Obwohl er ihn unbedingt wollte, hat US-Präsident Donald Trump den Friedensnobelpreis 2025 nicht gekriegt. Für 2026 sieht es besser aus, so Thomas Greven.

Donald Trump
Donald Trump hat das Rennen um den Friedensnobelpreis verloren. Gewonnen hat den Preis die venezolanische Oppositionsführerin Maria Corina Machado. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump hat es nicht gereicht für den Friedensnobelpreis.
  • Nun könnte er sich mit Zöllen oder höheren Nato-Beiträgen an Norwegen rächen.
  • Für US-Experte Thomas Greven ist klar: «Er wird beleidigt sein.»

Just in der Woche, in der US-Präsident Donald Trump im Gaza-Krieg vorerst Frieden schafft, wollte er auch den Friedensnobelpreis für sich beanspruchen.

Doch dafür hat es nicht gereicht. Heute um 11 Uhr wurde der Preis vergeben. Nicht an Trump, sondern an die venezolanische Oppositionsführerin Maria Corina Machado.

Sie wird für ihren «unermüdlichen Einsatz für die demokratischen Rechte des venezolanischen Volkes und für ihren Kampf um einen gerechten und friedlichen Übergang von der Diktatur zur Demokratie» ausgezeichnet.

Wie bitter ist das für Trump? «Er wird schon geahnt haben, dass es nicht klappen würde», sagt US-Experte Thomas Greven von der Freien Universität Berlin. Allein schon wegen des Verfahrens, die Nominierungs-Frist lief elf Tage nach seinem Amtsantritt ab.

Aber Trump glaube ja schon lange, dass er den Preis verdient habe. «Entsprechend wird er beleidigt sein», so Greven zu Nau.ch.

Donald Trump ein «extrem dünnhäutiger Narzisst»

Bereits im Vorfeld wurde darüber spekuliert, ob sich Trump rächen werde an Norwegen, sollte er den Preis nicht erhalten. Sei es mit höheren Zöllen, einer Forderung nach höheren Nato-Beiträgen oder sogar mit der Erklärung Norwegens als Feind.

Thomas Greven findet das nicht abwegig. «Das kann man zumindest nicht ausschliessen; Trump ist ein extrem dünnhäutiger Narzisst.»

Und Trump wird bestimmt nicht aufgeben. Er hat x-fach betont und gezeigt, dass er diesen Preis unbedingt möchte.

Vor der Uno-Vollversammlung in New York führte er im September ins Feld, innerhalb von nur sieben Monaten sieben Kriege beendet zu haben. «Jeder sagt, dass ich den Friedensnobelpreis für jede einzelne dieser Errungenschaften bekommen sollte», so Trump über sich selber.

Friedensforscher glaubten im Vorfeld nicht daran, dass der Preis an Trump gehen wird. Auch deswegen, weil keiner der sieben angesprochenen Konflikte nachhaltig gelöst worden sei.

Hätte Trump den Friedensnobelpreis 2025 verdient gehabt?

Und dennoch: Für 2026 könnte es besser aussehen für Donald Trump. Das glaubt zumindest US-Experte Thomas Greven.

«Es wird vermutlich deutlich mehr Nominierungen für ihn geben. Und wenn der Friedensprozess im Nahen Osten und gegebenenfalls auch im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine weiter Fortschritte macht, hat er den Preis möglicherweise ja sogar verdient», so Greven.

Räumt aber gleichzeitig ein: «Obwohl auch dann vieles dagegen spricht; er ist nicht wirklich ein Friedensstifter, sondern ein transaktionaler Dealmaker.»

Kommentare

User #4314 (nicht angemeldet)

Welchen Frieden hat Trump gebracht? Palästina hat keinen Frieden solange es im West-Jordanland Siedler gibt!

User #8861 (nicht angemeldet)

Wenn Er Netanjahu ins Gefängniss steckt bin ich auch für den Preis an Ihn

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