Coronavirus: Sachsen fährt Teile des öffentlichen Lebens herunter

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Deutschland,

Sachsen macht wegen der dramatisch steigenden Coronazahlen grosse Teile des öffentlichen Lebens dicht.

Michael Kretschmer
Michael Kretschmer - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Stadt Sachsen werden wegen des Coronavirus Teile der Öffentlichkeit geschlossen.
  • Bei Hotspots gibt es Ausgehbeschränkungen, Freizeiteinrichtungen müssen schliessen.
  • 2G-Regeln würden zur Eindämmung der Pandemie nicht mehr reichen, so Minister Kretschmer.

Sachsen macht wegen der dramatisch steigenden Coronazahlen grosse Teile des öffentlichen Lebens dicht. Alle Kultur- und Freizeiteinrichtungen sowie Diskotheken, Klubs und Bars werden geschlossen, auch Grossveranstaltungen wie Weihnachtmärkte und Messen werden landesweit abgesagt. Dies sagte Landessozialministerin Petra Köpping (SPD) am Freitag in Dresden.

Ausgehbeschränkung ab 22 Uhr

Für Ungeimpfte in den sächsischen Corona-Hotspots mit einer Inzidenz von über tausend gilt ab Montag eine nächtliche Ausgangsbeschränkung zwischen 22.00 Uhr und 06.00 Uhr.

Petra Köpping (SPD)
Petra Köpping (SPD) - dpa/dpa/picture-alliance/Archiv

Zudem ist jeglicher Alkoholausschank untersagt. Der Tourismus wird heruntergefahren - Urlauber können vorerst nicht mehr in sächsischen Hotels und Ferienwohnungen übernachten. Die Schulen und Kindergärten sollen offen bleiben, Vereinssport ist für Kinder bis 16 Jahren weiterhin möglich.

«Die Situation ist hochdramatisch», sagte Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) mit Blick auf die rasant steigenden Infektionszahlen im Freistaat. Was Sachsen erlebe, werde in vielen Teilen Deutschlands in den kommenden Wochen und Monaten eintreten. Reine 2G- oder 2G-Plus-Regeln reichten nicht mehr aus, nötig sei ein «Wellenbrecher», sagte Kretschmer.

Appell an die Solidarität

Grundsätzlich müssten die Geimpften weniger Einschränkungen hinnehmen, aber auch diese Menschen müssten «solidarisch» einbezogen werden. «Wir brauchen zur Bekämpfung der Pandemie mehr Wir und weniger Ich», betonte Kretschmer. «Hier geht es ganz klar um Solidarität.»

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