Papst empfängt US-Vizepräsident Vance
Am Sonntag nahmen US-Vizepräsident Vance und Aussenminister Rubio an der Amtseinführung von Leo XIV teil. Nun lud der Papst zur Privataudienz.

Papst Leo XIV. hat am Montag US-Vizepräsident JD Vance und US-Aussenminister Marco Rubio im Vatikan empfangen. Ein offizielles Foto zeigt, wie der Papst die beiden amerikanischen Politiker herzlich begrüsst.
Während des Treffens kam es auch zu einem Gespräch zwischen Vance und dem vatikanischen «Aussenminister» Paul Richard Gallagher. Dabei wurden laut «Stern» aktuelle internationale Themen angesprochen, unter anderem die Lage in verschiedenen Konfliktgebieten.

Der Vatikan betonte, dass bei dem Treffen die Einhaltung des humanitären Rechts und des Völkerrechts gefordert wurde. Ausserdem sprachen sich die Gesprächspartner für eine Verhandlungslösung zwischen den Konfliktparteien aus.
Vance und Rubio bei Amtseinführung vom neuen Papst
Vance und Rubio hatten bereits am Sonntag an der feierlichen Messe zur Amtseinführung des neuen Papstes teilgenommen. Die Zeremonie zog zahlreiche hochrangige Gäste aus aller Welt an.
Der neue Papst, Robert Prevost, stammt aus Chicago und wurde am 8. Mai zum 267. Oberhaupt der katholischen Kirche gewählt. Seine Wahl wurde international mit grossem Interesse verfolgt.

In den Monaten vor seiner Wahl hatte Prevost laut «DW» öffentlich Artikel geteilt, in denen er die US-Regierung kritisierte. Er fand deutliche Worte für die Migrationspolitik von Präsident Donald Trump sowie Vizepräsident Vance.
Beziehungen zwischen Vatikan und USA
Trotz der kritischen Äusserungen zeigte sich Vance nach der Messe stolz auf den neuen Papst. Er betonte, dass die Vereinigten Staaten grossen Wert auf die Beziehung zum Vatikan legen.
Die Begegnung im Vatikan unterstreicht die Bedeutung des Dialogs zwischen Kirche und Politik. Gerade in internationalen Krisen kann die Zusammenarbeit für Frieden und Verständigung sorgen.
Papst Leo XIV. setzt mit dem Empfang von Vance und Rubio ein Zeichen für Offenheit und Gesprächsbereitschaft. Die Gespräche könnten Impulse für weitere diplomatische Initiativen geben.