In Rom: Selenskyj spricht mit Vance und Rubio
Der ukrainische Präsident Selenskyj trifft in Rom auf US-Vizepräsident Vance und Aussenminister Rubio. Im Fokus stehen Friedensgespräche und neue Sanktionen.

Wolodymyr Selenskyj ist am Rande der Amtseinführung von Papst Leo XIV. in Rom mit US-Vizepräsident JD Vance und US-Aussenminister Marco Rubio zusammengekommen.
Es war das erste Gespräch zwischen Selenskyj und Vance seit dem Streit im Weissen Haus im Februar, wie «Tagesschau» berichtet.

Das Treffen dauerte nach Angaben aus Kiew rund dreissig Minuten. Selenskyj informierte die US-Vertreter über die «unrealistischen Bedingungen», die Russland bei den jüngsten Friedensgesprächen in Istanbul gestellt habe.
Vance in Rom: Sanktionen, Kriegsgefangene und Frontlage
Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die Notwendigkeit neuer Sanktionen gegen Russland sowie die Lage in den Kampfgebieten. Zudem wurde ein bevorstehender Austausch von jeweils 1'000 Kriegsgefangenen besprochen.

Dieser Austausch ist das bisher einzige konkrete Ergebnis der Friedensgespräche, wie «n-tv» berichtet.
Selenskyj betonte, dass weiterhin Druck auf Russland nötig sei, bis Moskau zu einem Ende des Krieges bereit ist. Die Ukraine halte an echter Diplomatie fest und fordere eine vollständige und bedingungslose Waffenruhe.
Diplomatische Abstimmung vor Trump-Putin-Gespräch
Das Treffen in Rom fand kurz vor einem geplanten Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin statt. Auch der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz und weitere westliche Spitzenpolitiker stimmten sich in Rom über das weitere Vorgehen ab.
Die Gespräche in Rom zeigen die intensive diplomatische Abstimmung zwischen den westlichen Verbündeten, wie «Zeit Online» berichtet. Ziel bleibt ein gerechter und dauerhafter Frieden für die Ukraine.