Coronavirus: 1. FC Köln will keine Nationalspieler abstellen

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Deutschland,

Horst Heldt will keine Profis des 1. FC Köln für die kommenden Fussball-Länderspiele Ende März abstellen.

Coronavirus
Horst Heldt, Geschäftsführer des 1.FC Köln, will keine Profis für die kommenden Länderspiele abstellen. - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bundesligist Köln will keinen seiner Nationalspieler abgeben.
  • Die aktuelle Lage mit dem Coronavirus sei zu riskant.

«Wenn FIFA und UEFA es nicht entscheiden, müssen wir selbst verweigern, dass unsere Spieler zu den Länderspielen reisen. Wir schicken unsere Nationalspieler nicht los. Wir können nicht anders agieren», sagte der Geschäftsführer des Fussball-Bundesligisten.

Mit Bezug auf die Coronavirus-Epidemie sprach er sich für eine Absage oder Verschiebung der Länderspiele aus. «Das ist der Schlüssel. Jetzt gibt es einige Länder, die Vorgaben machen und harte Massnahmen treffen. Aber wir sollen unsere Nationalspieler in die Welt schicken?» Drohende Sanktionen schrecken Heldt nicht ab: «Es könnte sein, dass dann Nationalspieler gesperrt werden – aber wenn alle nationalen Verbände sagen, das interessiert uns nicht, dann geht das mit den Sperren auch nicht. Meine Erwartungshaltung ist, dass FIFA und UEFA proaktiv vorweg marschieren.»

Darüber hinaus regte er eine Diskussion über die Verlegung der für diesen Sommer geplanten EM an: «Warum sollten wir nicht einfach die Europameisterschaft im nächsten Jahr stattfinden lassen? Das würde den nationalen Ligen Luft verschaffen, so dass die Saison ordentlich zu Ende gespielt werden kann. Ich finde es wichtig, dass es Aufsteiger und Absteiger gibt und auch einen deutschen Meister. Dass da noch keine Entscheidung getroffen wurde, finde ich unverantwortlich.»

Zudem sieht er weiteren Gesprächsbedarf in der Frage zur Fortsetzung der Spiele in der Bundesliga, die an diesem Wochenende ohne Zuschauer ausgetragen werden. «Ich glaube, es ist sinnvoll, den kommenden Spieltag jetzt mal so auszutragen, damit alle einen Eindruck davon bekommen, was sich da abspielt. Es ist auch wichtig, zu versuchen, die Liga ordentlich zu Ende zu spielen. Wir müssen es auch international sehen. Warum sollen nur die nationalen Verbände nach Lösungen suchen? Ich erwarte, dass man da gemeinschaftlich denkt. Das funktioniert aber nur, wenn Verantwortliche der FIFA und UEFA, die sich bisher sehr zurückgehalten haben, mal klare Statements abgeben.»

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