Weiterer US-Abgeordneter verklagt Trump wegen Kapitol-Erstürmung

AFP
AFP

USA,

In den USA hat ein weiterer Abgeordneter den früheren Präsidenten Donald Trump wegen der Kapitol-Erstürmung verklagt.

Trump am 6. Januar
Trump am 6. Januar - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Demokrat Swalwell zieht auch gegen Trump-Sohn und Anwalt Giuliani vor Gericht.

Der Demokrat Eric Swalwell erklärte am Freitag, er habe eine Zivilklage gegen Trump, dessen Sohn Donald Junior, Trumps Privatanwalt Rudy Giuliani und den republikanischen Abgeordneten Mo Brooks eingereicht. Diese hätten zum Angriff auf das Kapitol am 6. Januar angestiftet, der Parlamentarier «in Angst und Schrecken» versetzt habe.

«Weil er seine Niederlage nicht anerkennen konnte, hat Trump einen umfassenden Krieg gegen eine friedliche Machtübergabe geführt», erklärte Swalwell, der im Impeachment-Prozess gegen Trump einer der Ankläger der Demokraten war. Der damalige Präsident habe seine Anhänger mit der Lüge angestachelt, dass ihm eine Wiederwahl gestohlen worden sei, und sie dann zum Sturm auf das Kapitol angestiftet.

«Die Beschuldigten haben den Mob versammelt, in Wut versetzt und angestiftet, und sind deswegen vollständig verantwortlich für die Verletzungen und Zerstörungen, die folgten», erklärte der frühere Präsidentschaftsbewerber Swalwell.

Trump, sein Sohn, Giuliani und der Abgeordnete Brooks hatten alle direkt vor der Kapitol-Erstürmung aufpeitschende Reden vor Trump-Anhängern gehalten. Der damalige Präsident rief dabei dazu auf, zum Kapitol zu marschieren und «auf Teufel komm raus zu kämpfen». Wütende Trump-Anhänger stürmten daraufhin den Kongress, in dem der Sieg des Demokraten Joe Biden bei der Präsidentschaftswahl vom 3. November endgültig bestätigt werden sollte.

Eine Woche nach der Attacke wurde ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump wegen «Anstiftung zum Aufruhr» eingeleitet. Beim Impeachment-Prozess im Senat wurde die für eine Verurteilung notwendige Zweidrittelmehrheit aber verfehlt. Die grosse Mehrheit der republikanischen Senatoren stellte sich hinter Trump.

Mitte Februar reichte dann der demokratische Abgeordnete Bennie Thompson Klage gegen Trump, Giuliani und die an der Attacke beteiligten rechtsextremen Gruppierungen Proud Boys und Oath Keepers ein. Er berief sich dabei auf ein als Ku Klux Klan Act bekanntes Gesetz aus dem Jahr 1871, das unter anderem Verschwörungen verbietet, mit denen Amtsinhaber an der Wahrnehmung ihrer Dienstpflichten gehindert werden sollen.

Kommentare

Weiterlesen

Angriff
88 Interaktionen
Kritik
Lidl
117 Interaktionen
«Ein Skandal»

MEHR IN POLITIK

1 Interaktionen
Spende
Krankenkassenprämien Coronavirus
Aargauer Regierung
Schweizer Franken
1 Interaktionen
Änderungen

MEHR DONALD TRUMP

donald trump zölle
8 Interaktionen
Wegen Zölle
Donald Trump Mike Waltz
44 Interaktionen
Ex-Sicherheitsberater
Trump Schweiz Politik
141 Interaktionen
100 Tage
Donald Trump
57 Interaktionen
100 Tage im Amt

MEHR AUS USA

Carlos Sainz McLaren
Boss ist angetan
3 Interaktionen
USA
waffenruhe Marco Rubio
2 Interaktionen
Ukraine-Krieg