Donald Trump über geplante Musk-Partei: «lächerlich»

Keystone-SDA
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USA,

Elon Musk will mit einer neuen Partei das US-Zweiparteiensystem aufbrechen – Donald Trump nennt den Plan «lächerlich» und warnt vor Verwirrung.

Donald Trump Elon Musk
Elon Musk und Donald Trump: Die beiden verbindet mittlerweile keine «tiefe Freundschaft» mehr. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Trump lehnt Musks Parteipläne ab und verteidigt das Zweiparteiensystem.
  • Musk sieht Demokraten und Republikaner als Teil des gleichen Problems.
  • Der Streit zwischen den Ex-Verbündeten Trump und Musk spitzt sich zu.

US-Präsident Donald Trump hat den Vorstoss von Tech-Milliardär Elon Musk für eine neue Partei als «lächerlich» bezeichnet. Er sagte auf dem Flughafen Bedminster vor Journalisten auf eine entsprechende Frage: «Ich denke, es ist lächerlich, eine dritte Partei zu gründen. Wir haben mit der Republikanischen Partei einen enormen Erfolg.» Auf seiner Plattform Truth Social postete Trump ausserdem, Musk sei völlig «entgleist».

Trump spricht sich für das bestehende faktische Zweiparteiensystem aus Republikanern und Demokraten aus. Die Demokraten seien zwar vom Weg abgekommen, aber es sei schon immer ein Zweiparteiensystem gewesen.

Eine dritte Partei würde zu «Verwirrung» führen, sagte der Republikaner. Er könne «seinen Spass damit haben», aber es sei lächerlich, sagte Trump über Musk.

Wird Musk mit seiner Partei Erfolg haben?

Tech-Milliardär Musk will in den USA eine neue Partei aufbauen – die America Party. Sein ausgewiesenes Ziel: das Zweiparteiensystem aufbrechen.

Musk zeigte sich überzeugt, Demokraten und Republikaner seien sich politisch ähnlich und gemeinsam dabei, Amerika herunterzuwirtschaften. «Wenn es darum geht, das Land durch Verschwendung und Bestechung in den Bankrott zu treiben, dann leben wir in einem Einparteiensystem, nicht in einer Demokratie», erklärte Musk seine Ambitionen für eine neue Partei.

Höhepunkt einer Fehde

Musks Vorstoss vom Samstag markiert einen vorläufigen Höhepunkt der Fehde zwischen Trump und dem Tech-Milliardär. Bis vor kurzem waren Trump und Musk noch enge Vertraute.

Musk hatte Trumps Wahlkampf mit mehr als 250 Millionen Dollar unterstützt und wurde nach der Amtseinführung vorübergehend mit Kostensenkungen im Regierungsapparat beauftragt. Doch dann folgte Anfang Juni eine Schlammschlacht, entzündet an den von Musk strikt abgelehnten Plänen Trumps in der Haushaltspolitik.

De facto Zweiparteiensystem in den USA

Anders als in Deutschland, wo Koalitionen aus mehreren Parteien die Bundesregierung bilden und im Bundestag viele Parteien sitzen, bestimmen in den USA die derzeit regierenden Republikaner von Trump einerseits und die Demokraten andererseits die Politik.

Elon Musk
Tech-Milliardär Elon Musk will eine neue Partei gründen. - Susan Walsh/AP/dpa

Zwar existieren auch andere Parteien, aber de facto herrscht ein Zweiparteiensystem. Kleinere Parteien haben kaum eine Chance auf grösseren politischen Erfolg – auch wegen des Mehrheitswahlrechts, bei denen jeweils nur der Sieger zum Zug kommt und Stimmen für andere Kandidaten verfallen. Die Frage ist, wie aussichtsreich Musks Pläne vor diesem Hintergrund sind.

Kommentare

User #5420 (nicht angemeldet)

Wir die Partei Muskatnuss heissen?

User #678 (nicht angemeldet)

Wenn Milliardäre sich als Volksvertreter aufspielen kann nur eine Katastrophe dabei herauskommen!

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