Donald Trump will sich bei Zöllen und Frist nicht festlegen
Kurz vor dem Ende der Frist hat US-Präsident Donald Trump seinen Zöllen einen erneuten Aufschub gewährt – und es könnte nicht der letzte gewesen sein.

Das Wichtigste in Kürze
- Trump schliesst eine weitere Verschiebung der Zollfrist über den 1. August nicht aus.
- Er zeigt sich verhandlungsbereit: Wenn andere Länder neue Angebote vorlegen, sei er offen.
- In Briefen an über ein Dutzend Länder kündigte Trump unterschiedliche Zölle ab August an.
US-Präsident Donald Trump schliesst eine weitere Verschiebung der Zollfrist gegen mehrere Länder nicht aus. Auf die Frage, ob die Frist zum 1. August verbindlich sei, sagte er in Anwesenheit von Journalisten am Montagabend (Ortszeit): «Ich würde sagen verbindlich, aber nicht zu 100 Prozent.»
Er zeigte sich offen, sollten die Handelspartner ihm einen Vorschlag unterbreiten. Auch bei den an eine Reihe von Ländern verschickten Briefen, in denen Trump unterschiedlich hohe Zölle ankündigt, sagte er zwar, dass die Importaufschläge «final» seien – zeigte sich aber auch hier verhandlungsbereit. «Wenn sie mit einem anderen Angebot anrufen und es mir gefällt, dann machen wir es.»
Am Montag hatte Trump die Frist für neue Zölle von diesem Mittwoch (9. Juli) auf den 1. August verschoben und mehr als ein Dutzend Briefe an mehrere Länder – darunter Japan, Südkorea und Südafrika – veröffentlicht. In den Schreiben kündigte er unterschiedlich hohe Importaufschläge ab August an. Was genau die neue Frist für die EU bedeutet, war zunächst unklar.