Corona-Auffrischungsimpfungen senken Risiko schwerer Verläufe
Neue US-Daten zeigen, dass Corona-Auffrischungsimpfungen mit angepassten Impfstoffen das Risiko schwerer Verläufe 2023 und 2024 fast halbieren konnten.

Ein Forscherteam der US-Gesundheitsbehörde CDC wertete Daten von 345'955 Patienten mit Covid-19-Symptomen aus. Zwischen September 2023 und August 2024 wurden 37'096 positiv getestet, 10'380 mussten stationär behandelt werden, wie «MDR» berichtet.
Die Wissenschaftler verglichen die Hospitalisierungsraten bei Geimpften und Ungeimpften. Die an die damals vorherrschende XBB-Variante angepassten Impfungen reduzierten das Risiko eines Spitalaufenthalts um 29 Prozent.
Schutz vor schweren Corona-Verläufen
Schwere Krankheitsverläufe traten bei Geimpften sogar 48 Prozent seltener auf. Besonders hoch war der Schutz zwischen sieben und 59 Tagen nach der Auffrischung.
In diesem Zeitraum sank das Risiko schwerer Verläufe um 58 Prozent. Die Daten belegen laut «MDR» eine deutliche Wirkung der neuen Impfstoffgenerationen.
Das Robert Koch-Institut empfiehlt daher Personen über 60, Schwangeren und Menschen mit Vorerkrankungen eine Auffrischung zu Beginn der Erkältungssaison.
Bedeutung für Deutschland und weitere Studien
Die US-Studie von Link-Gelles et al. (2025) wurde im Fachjournal JAMA Network Open veröffentlicht. Sie liefert zudem Hinweise auf allgemeine Trends zur Wirksamkeit und Dauer des Impfschutzes.
Sie kann als Vergleichsmassstab dienen, um deutsche Daten besser einzuordnen, so «MDR» weiter. Zudem regt sie methodische Ansätze für europäische Studien an.
Das Paul-Ehrlich-Institut überwacht zudem die Sicherheit der Impfstoffe in Deutschland kontinuierlich. Es testet jede Impfstoffcharge streng vor der Freigabe, um Nebenwirkungen systematisch zu erfassen und zu melden.