Nach Corona: Weniger Fahrgäste im öffentlichen Nahrverkehr

Maike Lindberg
Maike Lindberg

Deutschland,

In Deutschland bleibt die Nutzung des Nahverkehr unter dem Niveau vor Corona. Der Boom durch das Deutschlandticket ebbt ab.

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Nach Corona hat die Anzahl der Fahrgäste im Nahverkehr nicht mehr dasselbe Niveau erreicht. - Depositphotos

Der Nahrverkehr in Deutschland bleibt unter dem Niveau vor Corona, berichtet die «Zeit». Im ersten Halbjahr 2025 stieg die Zahl der Fahrgäste im deutschen Nahverkehr nur um ein Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Die Auswertung des Statistischen Bundesamts zeigt: Der anfängliche Boom nach Einführung des Deutschlandtickets ist vorbei, das Niveau von vor Corona wurde noch nicht erreicht.

Trotz 5,7 Milliarden Passagieren im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) fahren viele Menschen weiterhin seltener Bus und Bahn.

Vor Corona mehr Menschen im ÖPNV

Analysen bestätigen: Vor der Pandemie pendelten und reisten deutlich mehr Menschen mit öffentlichen Verkehrsmitteln als heute.

Fährst du mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit?

Mit Homeoffice und alternativen Mobilitätsformen hat sich das Mobilitätsverhalten merklich verändert, so die «Tagesschau». Berufspendler setzen vermehrt aufs Auto und zeigen sich laut neuen Studien weniger bereit für einen Umstieg auf Bus und Bahn.

Fernverkehr im leichten Aufwind

Während der Nahverkehr stagniert, legen Fernzüge und -busse leicht zu. Im ersten Halbjahr 2025 zählte der Fernverkehr rund 76 Millionen Fahrgäste – ein Plus von vier Prozent.

Gerade nach Streiks und Ausfällen im Vorjahr holte die Bahn wieder Kundschaft zurück, berichtet der «Deutschlandfunk». Doch auch hier liegt die Zahl unter dem Spitzenwert vor der Pandemie.

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Der Fernverkehr hat sich nach Corona schneller wieder erholt. - Depositphotos

Der Preis für das Deutschlandticket steigt ab 2026 auf 63 Euro im Monat. Verbraucherschützer und Verbände befürchten, dass die Fahrgastzahlen weiter stagnieren oder gar sinken könnten.

Der Bund und die Länder beraten über neue Anreize, um wieder mehr Menschen zum Umsteigen auf den ÖPNV zu bewegen.

Gewohnheiten und Herausforderungen seit Corona

Die Folgen der Pandemie sind weiterhin spürbar: Viele Berufstätige pendeln inzwischen nicht mehr täglich und nutzen flexible, individuelle Mobilitätslösungen, so die «Tagesschau».

Auch der anhaltende Trend zu Homeoffice lässt die Auslastung im Nahverkehr sinken. Hinzu kommen noch Unsicherheiten durch das Deutschlandticket, da die Nutzung schwerer zu erfassen ist.

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Kommentare

User #6993 (nicht angemeldet)

Ein bisschen zu sanft formuliert. Mutmasslich wird der negative Einfluss der Dauergäste nicht benannt, da sonst die Linke Ideologie als falsch bestätigt werden könnte.

User #4003 (nicht angemeldet)

Ich warnte 1994 und besonders 2015 davor. Linke Kolleginnen haben mich damals schief angeschaut und heute werden sie in der Badi, am Bahnhof, im Zug, im Bus, tja eigentlich fast überall belästigt.

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