Corona: Neue Variante breitet sich in Asien und Europa aus
Immer mehr Menschen in Asien und Europa haben sich mit einer neuen Variante von Corona infiziert. Diese breitet sich rasant aus und entgeht der Immunantwort.

In Europa breitet sich derzeit eine neue Corona-Variante aus, die Experten zunehmend beschäftigt. LP.8.1 gehört zur Omikron-Gruppe und ist eng mit dem Subtyp KP.1.1.3 verwandt.
Die Symptome unterscheiden sich laut aktuellen Erkenntnissen nicht wesentlich von denen früherer Omikron-Varianten. Neu ist hingegen, dass LP.8.1 dem Immunsystem leichter entkommen kann als bisherige Stämme.

Fachleute beobachten, dass die Zahl der Infektionen in einigen Ländern wieder ansteigt. Besonders in Deutschland und anderen europäischen Staaten wird die Entwicklung genau verfolgt, um rechtzeitig reagieren zu können.
Rasanter Anstieg von Corona in Asien
Auch in Asien ist Corona wieder auf dem Vormarsch, wie «T-Online» berichtet. Die Behörden führen dies teilweise auf die neue Variante zurück.
In Thailand werden täglich tausende neue Fälle gemeldet, was das Gesundheitssystem zunehmend belastet. In China und Singapur ist ebenfalls ein deutlicher Anstieg der Infektionen zu beobachten, obwohl dort strenge Massnahmen gelten.
Die Regierungen der betroffenen Länder reagieren mit verstärkten Kontrollen und Appellen an die Bevölkerung, sich weiterhin vorsichtig zu verhalten. Besonders gefährdet sind ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen.
Herausforderungen für Impfstoffe und Immunität
Die neue Variante besitzt laut «Frankfurter Rundschau» eine besonders hohe Fähigkeit, der Immunantwort zu entgehen. Das bedeutet, dass sowohl Geimpfte als auch Genesene nicht vollständig vor einer Ansteckung geschützt sind.

Die Variante weist zudem zusätzliche Mutationen auf, die ihre Übertragbarkeit weiter erhöhen und dazu führen, dass sich LP.8.1 schneller ausbreitet. Die Weltgesundheitsorganisation stuft das Risiko für die öffentliche Gesundheit jedoch aktuell als niedrig ein.
Impfstoffe sollen angepasst werden
Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat angesichts der Entwicklung empfohlen, die Impfstoffe für die kommende Saison gezielt an LP.8.1 anzupassen. Ziel sei es, besonders gefährdete Gruppen wie ältere Menschen und Immungeschwächte besser vor Corona zu schützen.
Studien zeigen, dass die neuen Mutationen von LP.8.1 die Wirksamkeit bisheriger Impfstoffe beeinträchtigen könnten. Daher sollen die Impfkampagnen künftig auf die veränderte Virusstruktur reagieren.
Die EMA betont, dass die Impfstoffanpassungen rechtzeitig erfolgen müssen, um eine effektive Immunisierung in der nächsten Saison zu gewährleisten. Auch alternative Varianten aus der JN.1-Familie bleiben als Impfstoffgrundlage im Gespräch.