Pandemieplan: Bund überarbeitet Strategie nach Covid-19 vollständig
Der Bund hat den Pandemieplan wegen Covid-19 komplett überarbeitet. Neu stehen alle möglichen Pandemien und digitale Vernetzung im Fokus.

Der nationale Pandemieplan der Schweiz wurde nach den Erfahrungen mit Covid-19 grundlegend erneuert. Nicht mehr die Grippe, sondern sämtliche potenziellen Pandemien stehen nun im Zentrum, wie das Bundesamt für Gesundheit bestätigt.
Der Plan regelt seit Anfang Juni 2025 die Vorbereitung und Reaktion auf künftige Bedrohungen. Er umfasst erstmals auch die sozialen und wirtschaftlichen Folgen einer Pandemie, wie «swissinfo.ch» berichtet.
Pandemieplan: Digitale Plattform und neue Aufgabenverteilung
Eine digitale Plattform soll allen Beteiligten schnellen Zugriff auf aktuelle Informationen bieten. Die Plattform lässt sich laufend aktualisieren und erleichtert die Koordination zwischen Bund, Kantonen und Gemeinden, wie die «Handelszeitung» berichtet.
Der Pandemieplan legt konkrete Aufgaben für Überwachung, Infektionskontrolle, Gesundheitsversorgung und Impfstrategie fest. Auch Querschnittsbereiche wie Kommunikation, Versorgungssicherheit, Finanzen und Personal sind detailliert geregelt.

Der alte Pandemieplan war zuletzt 2018 angepasst worden und auf Influenza ausgerichtet. Die Erfahrungen aus der Corona-Pandemie zeigten laut BAG, dass ein breiterer Ansatz nötig ist.
Neu gibt es Checklisten, Massnahmenpläne und Handlungsempfehlungen für die operative Umsetzung. Diese Hilfsmittel sollen Behörden und Institutionen bei der Vorbereitung und Bewältigung künftiger Pandemien unterstützen.
Ziel: Bessere Vorbereitung und schnelle Reaktion
Der Bund will mit dem neuen Pandemieplan die Zusammenarbeit aller Ebenen stärken, so die «Handelszeitung». Die digitale Vernetzung und klare Aufgabenverteilung gelten als zentrale Neuerungen, wie das BAG betont.
Experten sehen den Plan als wichtigen Schritt, um auf künftige Gesundheitskrisen schneller und gezielter reagieren zu können.