Rafael Nadal entschuldigt sich für Verhalten gegen Sonego

Ronny Reisch
Ronny Reisch

Grossbritannien,

Nach der Niederlage gegen Rafael Nadal beschwert sich Lorenzo Sonego über ein «Psycho-Spielchen» des Spaniers. Dieser zeigt im Nachhinein Reue und sagt «sorry».

Lorenzo Sonego Rafael Nadal
Lorenzo Sonego (l.) ist mit Rafael Nadals Verhalten in Wimbledon unzufrieden – dieser hat ein schlechtes Gewissen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Rafael Nadal beordert Lorenzo Sonego mitten im Spiel zu einem Gespräch ans Netz.
  • Der Italiener regt sich über diese Szene bei seiner Dreisatz-Niederlage auf.
  • Altstar Nadal (36) entschuldigt sich nach dem Wimbledon-Drittrundenspiel für die Aktion.

Eigentlich hatte Rafael Nadal in seinem Drittrundenspiel von Wimbledon gegen Lorenzo Sonego (ATP 54) lange alles im Griff. Im dritten Satz nutzt der Italiener die Regenwolken dann, um eine Dach-Schliessung zu fordern – zum Unmut von Nadal.

Der spanische Routinier kommt dadurch aus dem Rhythmus und lässt sich erstmals im Spiel breaken. Der 36-Jährige ist unzufrieden, beschwert sich beim Schiedsrichter und zitiert Sonego ans Netz. Dort entsteht eine kurze Diskussion mit dem Gegenspieler – eine sehr unübliche Situation mitten in einem Match.

Sonego: «Nadal hat mich wie ein Kind behandelt»

Entsprechend verdutzt ist auch Nadals Gegenspieler, der im folgenden Game gleich seinen Aufschlag abgibt. Nach dem Spiel beschwert er sich: «Ein Spieler sollte seinen Gegner nicht ans Netz rufen. Sowas kannst du in Wimbledon nicht machen. Er hat mich wie ein Kind behandelt.»

Rafael Nadal
Direkt nach dem Spiel macht Lorenzo Sonego (l.) Rafael Nadal (r.) klar, dass er mit dessen Handeln nicht einverstanden ist. - Keystone

Der 27-jährige Italiener beteuert, dass ihn diese Situation abgelenkt habe. Ein Umstand, den Rafael Nadal im Nachhinein bedauert. Der Spanier sagt an der Pressekonferenz: «Es tut mir wirklich von Herzen leid, wenn ich ihn verärgert habe.»

Nadal betont gute Absichten und schlechtes Gewissen

Er habe es nur gut gemeint, erklärt Nadal. «Ich wollte ihm nur etwas sagen, auf eine freundliche Art und Weise. Jetzt habe ich aber ein schlechtes Gewissen. Ich hätte ihn nicht ans Netz rufen sollen.»

Würden Sie Rafael Nadal den Wimbledon-Titel gönnen?

Nach dem Spiel besprachen die beiden die Situation noch beim Handshake am Netz. Am Ende spricht das Resultat mit 6:1, 6:2 und 6:4 eine deutliche Sprache für Rafael Nadal. Der Altstar wird nun am Montag (ab zirka 18 Uhr) gegen Botic van de Zandschulp um den Viertelfinal-Einzug kämpfen.

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