WEURO 2025: Spanien beendet den Nati-Traum an der Heim-EM
Für die Schweizer Nati ist im Viertelfinal der WEURO 2025 gegen Spanien Endstation. Die Weltmeisterinnen gewinnen im ausverkauften Wankdorf mit 2:0.
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Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Nati unterliegt im EM-Viertelfinal gegen Spanien.
- Die Weltmeisterinnen siegen gegen eine kämpferische Nati mit 2:0.
- Livia Peng hält einen Elfmeter, Noelle Maritz fliegt vom Platz.
Der Schweizer EM-Traum ist im Viertelfinal der WEURO 2025 zu Ende gegangen: Die Nati unterliegt im ausverkauften Wankdorf gegen die Weltmeisterinnen aus Spanien mit 0:2. Dabei hält die Sundhage-Elf gegen die favorisierte Furia Roja aber lange stark mit.
«Jedes einzelne Spiel war der Wahnsinn mit den Fans», bilanziert Géraldine Reuteler nach dem Viertelfinal-Out. «Ich finde da gar nicht die richtigen Worte. Es war Gänsehaut, wie sie uns in jedem Spiel getragen haben. Ich hätte nicht gedacht, dass wir das in der Schweiz erreichen können.»
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In die gleiche Kerbe schlägt auch Torhüterin Livia Peng. «Wir haben gekämpft, bis wir nicht mehr konnten», so die Schweizer Nummer 1. «Jetzt ist es einfach pure Enttäuschung, weil wir die Stimmung gerne nochmal mitgenommen hätten. Es ist nicht in Worte zu fassen, es ist mega emotional.»
Spanien startet stark – Nati mit Glück
Die Spanierinnen starten stark und haben nach sieben Minuten das 1:0 auf dem Fuss: Riesen bringt im Sechzehner Caldentey ungeschickt zu Fall. Aber die Gefoulte schiesst den fälligen Elfmeter am Tor vorbei. Livia Peng wäre auch im richtigen Eck gewesen.

Die verpasste frühe Führung nimmt den Spanierinnen etwas den Wind aus den Segeln. In der Folge kommt die Schweizer Nati auch zu einigen Entlastungsangriffen. Wirklich gefährlich wird es vor dem spanischen Tor aber nie.
Nati an der WEURO 2025 im Aluminium-Glück
Dafür verpasst Spanien kurz vor der Pause unglücklich noch das 1:0: Nach einem Eckball kommt Irene Paredes im Sechzehner zum Kopfball. Die Kugel klatscht aber an den Pfosten, hier wäre Peng geschlagen gewesen.

Nach dem Seitenwechsel drücken die Spanierinnen auf das Tor, die Nati hat aber erneut Fussball-Glück: Ein Corner-Kopfball nach einer Stunde klatscht zunächst an den linken Pfosten. Den Nachschuss dreht Peng dann rechts ans Aluminium.
Spanischer Doppelschlag nach der Stunden-Marke
Kurz darauf jubeln die Weltmeisterinnen dann trotzdem: Die kurz zuvor eingewechselte del Castillo wird im Sechzehner von Bonmati sehenswert bedient. Mit viel Gefühl legt sie den Ball unhaltbar für Peng ins lange Eck.

Keine fünf Minuten später sorgt die überragende Claudia Pina für die Vorentscheidung: Wälti verliert den Ball in einem strittigen Zweikampf vor dem eigenen Sechzehner den Ball. Pina kommt zum Abschluss und zirkelt das Leder herrlich in den Winkel.
Peng hält ersten Elfmeter im Nati-Trikot
In den Schlussminuten im Viertelfinal der WEURO 2025 ist beiden Seiten anzumerken: An diesem Resultat lässt sich nichts mehr ändern. Die Spanierinnen halten den Druck hoch und bleiben defensiv konzentriert.
Für ein Schweizer Highlight sorgt aber Livia Peng in der Schlussphase: Nach einem Beney-Foul an del Castillo tritt Alexia Putellas zum Elfmeter an. Peng hält den Strafstoss der Ex-Weltfussballerin mit einer starken Parade.

Kurz darauf gibt es aber noch einen Nackenschlag: Noelle Maritz sieht nach einer Notbremse in der Nachspielzeit die Rote Karte. Das ist der Schlusspunkt in diesem Viertelfinal.