Formel 1 – Sauber-Binotto: «Brauchen die Schumi-Mentalität»
Nächste Saison geht Sauber in der Formel 1 als Audi-Team an den Start. Die Ambitionen sind gross – dabei soll die «Schumi-Mentalität» helfen, so Mattia Binotto.

Das Wichtigste in Kürze
- Audi will ab 2030 in der Formel 1 um den WM-Titel fahren.
- Der deutsche Autohersteller übernimmt das Sauber-Team.
- Geschäftsführer Mattia Binotto erinnert sich an seine langen Jahre bei Ferrari.
- Die Mentalität von Michael Schumacher ist ihm bis heute in Erinnerung geblieben.
Die Formkurve von Sauber in der Formel 1 zeigt derzeit steil nach oben: Fünf Rennen in Serie fährt das Team aus Hinwil in die Punkte. Mit Platz 3 in Silverstone sorgt Nico Hülkenberg sogar für eine kleine Sensation.

Ob es an diesem Wochenende auch in Ungarn Punkte gibt? Das Qualifying beendet Gabriel Bortoleto auf dem starken siebten Platz. Nico Hülkenberg muss sich mit dem 19. Quali-Rang zufriedengeben.
Audi will ab 2030 um den WM-Titel der Formel 1 fahren
Richtig ambitioniert wird es für den Schweizer Rennstall dann aber der kommenden Saison. 2026 übernimmt der Autohersteller Audi das Team. Und die Deutschen gehen mit Ambitionen an den Start. Das Ziel ist der Weltmeister-Titel! Um den soll ab 2030 gefahren werden.

«Es ist ambitioniert. Aber wir glauben daran, dass wir das schaffen können», sagt Geschäftsführer Mattia Binotto der «Bild». «Wir haben den vollen Support von Audi und Volkswagen, gleichzeitig stehen wir als Projekt finanziell auf stabilen Beinen.»
Binotto weiter: «Natürlich wissen wir um die starke Konkurrenz. Aber wir sind nicht in der Formel 1, um mitzufahren. Wir wollen das Establishment aufmischen.»

Dabei soll dem 55-Jährigen auch seine Erfahrung bei Ferrari helfen. Von 1997 bis 2022 arbeitete der frühere Teamchef für die «Scuderia». Und aus dieser Zeit ist ihm vor allem ein Name in Erinnerung geblieben: Michael Schumacher!
Audi-Boss Binotto: «Wir brauchen die Schumacher-Mentalität!»
«Michael war aussergewöhnlich» so Binotto bei der «Bild» weiter. «Er ist der beste Fahrer, mit dem ich je gearbeitet habe. Ein absoluter Ausnahmepilot, keine Frage – aber am besten war er ausserhalb des Autos.»

Schumi sei mit seiner Mentatlität vorausgegangen und war ein «echter Leader», schwärmt der Italiener. «Seine Art und Weise, mit dem Team in der Garage zu arbeiten, ambitionierte Ziele zu setzen. Und niemals aufzugeben, bis er sie erreicht hat: Das war einzigartig.»
Und geht es nach Geschäftsführer Binotto, ist für den künftigen Audi-Rennstall klar: «Genau diese Mentalität brauchen wir, um Erfolg zu haben.»