Formel 1: Fia stellt Untersuchungsbericht zum Grosjean-Unfall vor
Das Wichtigste in Kürze
- Wie durch ein Wunder überlebt Romain Grosjean einen Horror-Crash letzten November.
- Ein Bericht der Fia zeigt nun, wie es zum Formel-1-Unfall kommen konnte.
- Eines wird klar: Grosjean hat in Bahrain viel Glück im Unglück.
Die Bilder sind mittlerweile fast vier Monate alt – vergessen kann man sie aber nicht so schnell. Romain Grosjean knallt beim Rennen in der Formel 1 in Bahrain mit hohem Tempo in die Leitplanken.
Sein Auto geht sofort in Flammen auf. 28 Sekunden lang steckt der Franzose im Cockpit fest, ehe er sich aus eigener Kraft retten kann.
Dass Grosjean den Horror-Crash überhaupt überlebt grenzt an ein Wunder. Einzig Verbrennungen an den Händen trägt der Rennfahrer davon.
Mit 192 km/h in die Leitplanken
Mittlerweile hat der Motorsport-Weltverband (Fia) den Untersuchungsbericht zum Unfall von Romain Grosjean vorgestellt. Dabei wird ersichtlich, wie genau es zu diesem Unfall kommen konnte.
Grosjeans Crash passiert nach einer Berührung mit dem Alpha Tauri von Daniil Kvyat. Diese passiert laut dem Bericht bei 241 km/h. Beim Aufprall in die Leitplanken hat der Bolide noch 192 km/h auf dem Tacho. Dabei muss der Pilot einer Kraft von 67g standhalten.
Nach dem Einschlag wird das Heck von der Überlebenszelle getrennt. Die linke Inspektions-Luke des Tanks löst sich und die Benzinleitungen werden vom Tank gerissen. So kann der Treibstoff auslaufen und sich schliesslich entzünden.
«Einsatz aller Beteiligten war heroisch»
Laut der Fia hat haben sich die Schutz-Elemente des Fahrers beim Crash gut verhalten. Das HANS-System, der Sicherheitsgurt, das Monocoque und der Halo – alle Vorkehrungen der Formel 1 haben den Job erfüllt. Und Romain Grosjean schlussendlich das Leben gerettet.
«Unfälle mit Feuer in diesem Ausmass sind glücklicherweise selten. Der Einsatz aller Beteiligten war heroisch.» Das sagt Fia-Sicherheitsdirektor Adam Baker abschliessend.