Jans sieht digitale Souveränität der Schweiz gestärkt

Keystone-SDA
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Bern,

Die E-ID werde künftig für mehr Sicherheit im Netz sorgen. Davon ist Bundesrat Beat Jans nach dem Abstimmungs-Ja überzeugt.

Beat Jans
Ist froh über das Ja zur E-ID: Bundesrat Beat Jans. - keystone

Die E-ID kann aus Sicht von Bundesrat Beat Jans zur Sicherheit im Internet beitragen. Nach dem knappen Ja vom Sonntag versprach der Justizminister, die Bedenken der Gegnerinnen und Gegner sehr erst nehmen zu wollen.

«Im analogen Leben wissen wir auch gerne, mit wem wir es zu tun haben», sagte Jans an einer Medienkonferenz in Bern. «Warum sollte das im Internet anders sein?», fragte er rhetorisch.

«Dieser Entscheid stärkt unsere digitale Souveränität, den Wirtschaftsstandort und den barrierefreien Zugang für alle Bürgerinnen und Bürger», kommentierte der Justizminister das Abstimmungsergebnis. Er sei sehr erleichtert über den Ausgang der Abstimmung.

Der elektronische Ausweis solle den Service Public in der Schweiz stärken, so Jans. Die Digitalisierung schreite rasch voran, und um der Entwicklung nicht einfach ausgeliefert zu sein, müsse man aktiv werden.

Aus Sicht des Justizministers hat der Abstimmungskampf das Bewusstsein in der Bevölkerung für Datensicherheit geschärft. Das sei gut so. Jans sprach von «offensichtlich starken Bedenken» in der Bevölkerung. «Zentral ist: Das E-ID-Gesetz steht unter demokratischer Kontrolle», sagte er.

Ohnehin sei die Vernehmlassung zur Verordnung zum E-ID Gesetz noch bis Mitte Oktober im Gange. Danach werde der Bundesrat entscheiden, ob er aufgrund des knappen Resultats Anpassungen vornehme.

Ausserdem rief Jans in Erinnerung, dass bei Verwendung der E-ID nur diejenigen Daten abgefragt werden dürften, die in der jeweiligen Situation tatsächlich benötigt würden. Zudem werde der partizipative Prozess mit Videokonferenzen, mit dem der elektronische Ausweis erarbeitet worden sei, fortgesetzt. «Ich lade insbesondere die Gegnerinnen und Gegner ein, die kritisch waren gegenüber der Sicherheit dieser Applikation, dort teilzunehmen.»

Interessierte sollen laut Angaben des Bundes die E-ID ab 2026 kostenlos in der «Swiyu»-App bestellen können. Diese App existiert schon heute. Momentan kann man bereits eine sogenannte Beta-ID hinzufügen, als Probe für Nutzerinnen und Nutzer, wie es künftig funktionieren könnte.

Nach dem Installieren der App auf dem Smartphone benötigt man eine klassische, gültige Identitätskarte (ID) im Kreditkartenformat. Diese muss mit der Handykamera gescannt werden. Danach braucht es eine Videoaufnahme des eigenen Gesichts. Der Bund prüft dann diese Aufnahmen mit dem staatlichen Ausweisregister gegen. Wenn die übereinstimmenden Daten bestätigt werden, hat man eine gültige E-ID auf dem Handy.

Kommentare

User #31 (nicht angemeldet)

das ist schon jetzt eine tägliche Realität. Wenn Jans keine Kohle mehr auf seinem Sozikonto hat da lacht der Bär

User #31 (nicht angemeldet)

richtig gestärkt werden wir dann, wenn Daten unserer Bankkonten gehackt werden und die Konten leergeräumt sind.

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