Modernisierung: Breite Allianz unterstützt staatliche E-ID

Julia Bosson
Julia Bosson

Bern,

Am 28. September 2025 stimmt die Schweiz über eine neue Version des elektronischen Identitätsnachweises ab – diesmal vollständig in staatlicher Hand.

Gerhard Andrey
Gerhard Andrey, Nationalrat GP-FR, spricht während einer Medienkonferenz der überparteilichen Allianz für ein Ja zur E-ID. - Keystone

Eine breite Koalition aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung unterstützt das E-ID-Gesetz. Im Parlament fand die Vorlage deutliche Mehrheiten: 170 von 196 Nationalräten und 43 von 44 Ständeräten stimmten dafür.

Vereinfachung durch staatliche E-ID

Die Befürworter im Parlament argumentieren, dass eine staatliche E-ID überfällig sei.

E-ID Ja
Vertreter der überparteilichen Allianz für ein Ja zur E-ID an einer Medienkonferenz im Bundeshaus. - Keystone

Sie vereinfache digitale Geschäfte, reduziere Kosten und stärke die Position der Schweiz im internationalen Digitalisierungsvergleich. Besonders betont wird, dass im Gegensatz zur 2021 abgelehnten Vorlage nun der Staat die vollständige Kontrolle über die E-ID behält.

Unabhängigkeit von ausländischen Tech-Firmen

Wirtschaftsvertreter sehen in der E-ID erhebliche Effizienzgewinne. Unternehmen könnten Identitätsprüfungen schneller und kostengünstiger durchführen. Besonders der Finanzsektor, der E-Commerce und die Versicherungsbranche würden profitieren, da aufwendige analoge Verfahren wegfielen.

Ein zentrales Argument der Befürworter ist die digitale Souveränität. Ohne staatliche E-ID bestehe die Gefahr, dass ausländische Tech-Konzerne mit ihren Identitätslösungen den Schweizer Markt dominieren.

E-ID Ja
Die Ja-Kampagne für eine staatliche E-ID. - Keystone

Eine staatliche E-ID sichere die Kontrolle über sensible Identitätsdaten.

Erhöhte Sicherheit und Datenschutz

Die Befürworter betonen, dass die neue E-ID höchste Sicherheitsstandards erfülle und durch das Prinzip der Datensparsamkeit nur notwendige Informationen preisgebe. Die dezentrale Speicherung auf den Smartphones der Nutzer und die staatliche Kontrolle böten besseren Schutz als private Alternativen.

Auch mehrere Kantone haben sich für die Vorlage ausgesprochen, da sie ihnen ermögliche, ihre digitalen Dienstleistungen zu verbessern und Kosten zu sparen.

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