Stalking, Prämien, E-ID: Diese Änderungen treten ab 2026 in Kraft
Zinsen, Krankenkassenprämien, Stalking oder die neue E-ID: Die Änderungen im kommenden Jahr betreffen alle – von Pensionierten bis zu Photovoltaik-Besitzern.

Das Wichtigste in Kürze
- Im Jahr 2026 kommen einige Änderungen auf die Schweizer Bevölkerung zu.
- Während tiefe Zinsen erwartet werden, steigen die Krankenkassenprämien weiterhin.
- Im kommenden Jahr gibt es auch Premieren. So wird zum Beispiel die E-ID eingeführt.
Die einen kriegen mehr Geld, andere müssen mehr bezahlen: Im Ausblick auf das kommende Jahr 2026 gibt es sowohl erfreuliche als auch weniger positive Änderungen.
Personen im Rentenalter dürfen sich auf das nächste Jahr freuen. Dank einer gesetzlichen Änderung wird im Dezember 2026 erstmals die 13. AHV-Rente ausbezahlt.
Pro Person resultiert daraus ein zusätzliches Einkommen zwischen 1260 und 2520 Franken.
Im Gegensatz dazu müssen sich Photovoltaik-Besitzer mit einem kleineren Zustupf als bisher abfinden.
So sinkt die Vergütung für das Einspeisen von Solarstrom ins Netz laut SRF um fast 25 Prozent. Vor allem im Sommer wird dies spürbar sein, da es in den Sommermonaten allgemein viel Strom gibt.
Immerhin: Die Strompreise sinken 2026 im Mittel um vier Prozent. Bereits zum dritten Mal in Folge gehen die Stromkosten zurück, nachdem sie zuvor durch den Ukraine-Krieg stark angestiegen sind.
Das beschäftigt die Bevölkerung
Die Gesundheitskosten sind gemäss Umfragen das grösste Sorgenkind der Schweizer Bevölkerung.
Die Krankenkassenprämien steigen im Durchschnitt um 4,4 Prozent, wodurch die mittlere Monatsprämie neu bei 393 Franken pro Person liegt.
Bereits 2025 stiegen die Prämien an. Der Anstieg betrug damals sogar 6 Prozent.
Die Zinsen sinken
Im laufenden Jahr hat die Nationalbank den Leitzins auf null Prozent gesenkt. Das Zinsniveau und die Inflation bleiben im 2026 tief. Davon profitieren verschiedene Personengruppen.

Kreditnehmer profitieren vom billigen Geld. Sowohl bei Konsumkrediten als auch bei Hypotheken sinkt der Zinssatz.
Auch Mieterinnen und Mieter können aufgrund des tiefen Zinsumfelds davon ausgehen, dass keine Mietzinserhöhung eintreffen wird.
Die E-ID kommt Ende 2026
Gegen Ende des kommenden Jahres wird die neue E-ID eingeführt. Sie enthält biometrische Daten wie Fingerabdrücke und das Gesichtsbild.
Wie bereits in der Abstimmung klargestellt wurde, ist die Nutzung der E-ID freiwillig und kostenlos.
Eine weitere Neuheit gibt es im Strafrecht. So gibt es für Stalking 2026 erstmals eine eigenständige Strafnorm. Als Stalking gilt systematische und wiederholte Nachstellung, Belästigung oder Bedrohung einer Person.
Auf Antrag der betroffenen Person kann Stalking mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder einer Geldstrafe geahndet werden.
















