Meghan Markle & Co.: Briten sind sauer auf ihre teuren Royals

Grossbritannien ist von der Corona-Pandemie besonders schwer betroffen. Aktuell haben sich über 416'000 Personen infiziert und dem Land droht ein zweiter Lockdown.

Gerade in diesen schweren Zeiten haben die Briten andere Probleme als ihre Royals. Eine offizielle Rechnung sorgt nun für rote Köpfe.

Insgesamt haben die Mitglieder der Königsfamilie 2019/2020 mehr als 6,2 Millionen Franken für offizielle Reisen ausgegeben. Rund 15 Prozent mehr als im Vorjahr. Ufff!

Allen voran: Die teure Afrika-Reise von Prinz Harry (36) und Meghan Markle (39)! Die letzte offizielle Royal-Tour der Sussex' kostete die britischen Steuerzahler fast 290'000 Franken.

Die Reise fand vergangenen Herbst statt und führte das Herzogenpaar nach Südafrika, Botswana, Angola und Malawi.

Auf der Afrika-Reise gab die Herzogin ihr berühmtes Tränen-Interview, in dem sie behauptete, keinerlei Unterstützung von der Königsfamilie zu erhalten. «Niemand fragte mich, ob es mir gut geht», sagte sie traurig in die Kamera.

Und auch Söhnchen Archie (16 Monate) war auf der Reise dabei. Die Kosten gingen primär für Linienflüge, Security und einen Privatjet drauf. Sie ist die teuerste Tour von 2019.

Monate später kehrten Meghan Markle und Harry dem Palast den Rücken zu und wohnen nun im kalifornischen Montecito. Kürzlich haben sie einen Vertrag mit Netflix unterzeichnet.

Offizielle Quellen verteidigen die Kosten. Es sei ein Schlüsselbesuch gewesen, der dazu beigetragen habe, die Arbeit zahlreicher Wohltätigkeitsorganisationen hervorzuheben.

«Der Besuch als offizieller Besuch, der von der Regierung finanziert wurde, erfüllte die dafür festgelegten Ziele», heisst es.

Auf Platz zwei der Reisen ist Prinz Charles' (71) Flug nach Oman, um an der Abdankung vom König teilzunehmen. Der Trip dauerte nur zwei Tage, kostete die Steuerzahler aber rund 248'000 Franken.

Prinz William und Kate Milddleton (beide 38) belegen mit ihrer Pakistan-Reise Platz drei. Ganze 138'000 Franken verprassten die beiden.

Brisant: Prinz Andrew (60) reiste letzten Juli in einem Privatjet nach Nordirland. Rund 16'000 Franken kostete die Steuerzahler der zweitägige Trip. Kurz darauf musste er wegen eines Missbrauchsskandals als Royal-Mitglied zurücktreten.

Und selbst die sonst so skandalfreie und beliebte Prinzessin Anne (70) sorgt für Furore. Sie gab rund 18'000 Franken aus, um mit Privatjet von London nach Rom zu reisen.

Einziger Lichtblick: Aufgrund der Corona-Krise ist es unwahrscheinlich, dass die Königsfamilie dieses Jahr noch teure Reisen antritt.