Donald Trump macht Tiktok weiter das Leben schwer. Als Grund nennt der US-Präsident glaubwürdige Hinweise auf eine Gefährdung der nationalen Sicherheit.
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Trump setzt Tiktok massiv unter Druck. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump setzt Bytedance, den Betreiber von TikTok, stark unter Druck.
  • In den nächsten 90 Tagen muss die chinesische Firma alle Daten von US-Nutzern löschen.
  • Zudem muss sich das Unternehmen von seinen US-Geschäften trennen.
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Donald Trump hat den Druck auf die chinesische Videoplattform Tiktok weiter verschärft. Der US-Präsident unterzeichnete am Freitag ein Dekret, das den chinesischen Mutterkonzern Bytedance dazu verpflichtet, innerhalb von 90 Tagen alle Daten von US-Nutzern zu vernichten und sich von seinen US-Geschäften zu trennen.

Dazu wird der Kauf der App Musical.ly durch Bytedance rückwirkend untersagt. Es gebe glaubwürdige Hinweise auf eine Gefährdung der nationalen Sicherheit durch Bytedance, erklärte Trump zur Begründung.

Ultimatum für Verkauf von Tiktok

Trump setzt Bytedance schon länger unter Druck. So stellte er ein Ultimatum für den Verkauf von Tiktok bis zum 15. September. Vergangene Woche unterzeichnete Trump zudem ein Dekret, das alle Geschäfte mit Tiktok und Bytedance nach Ablauf einer Frist von 45 Tagen untersagt. Sollte Bytedance die Plattform bis dahin nicht verkauft haben, drohte Trump mit einem Verbot.

TikTok
Mit TikTok können Nutzer kurze Handyvideos erstellen und hochladen. - dpa

Tiktok hat bereits angekündigt sich mit rechtlichen Mitteln gegen das drohende Verbot zu wehren. Die Video-App wurde in den USA bereits rund 175 Millionen Mal heruntergeladen. Sie ist vor allem bei jungen Nutzern sehr beliebt.

Bytedance bestreitet Nutzerdaten an die chinesische Regierung weiterzugeben und verhandelt mit Microsoft über eine Übernahme seines US-Geschäfts.

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