Krankenkassenprämien dämpfen Einkommens-Wachstum
Steigende Krankenkassenprämien bremsen laut dem Bundesamt für Statistik das Wachstum des verfügbaren Durchschnittseinkommens um 0,3 Prozentpunkte.

Das Wichtigste in Kürze
- Die steigenden Krankenkassenprämien belasten weiterhin die Einkommen in der Schweiz.
- Laut BFS bremst der Prämienanstieg das Einkommenswachstum um 0,3 Prozentpunkte.
- Der Krankenversicherungsprämien-Index (KVPI) steigt 2025 um 4,2 Prozent auf 222,9 Punkte.
Die steigenden Krankenkassenprämien belasten auch in diesem Jahr die Einkommenssituation der Schweizerinnen und Schweizer.
Gemäss einer Modellrechnung des Bundesamtes für Statistik (BFS) dämpft der Prämienanstieg das Wachstum des verfügbaren Durchschnittseinkommens um 0,3 Prozentpunkte.
Der Krankenversicherungsprämien-Index (KVPI) steigt für das Prämienjahr 2025 um 4,2 Prozent auf 222,9 Punkte, wie das BFS am Freitag mitteilte.
Mit dem Index lassen sich die Auswirkungen des Prämienanstiegs auf die Einkommensentwicklung abschätzen. Er berücksichtigt die Prämienentwicklung der Grundversicherung und der Zusatzversicherungen.
Demnach stiegen die Prämien für die Grundversicherung im Jahr 2025 gegenüber dem Vorjahr um 5,7 Prozent. Der Index erreichte damit einen Stand von 270,4 Punkten, wie das BFS weiter mitteilte.
Diese Schätzung entspreche der durchschnittlichen Prämienentwicklung des gesamten Versichertenbestandes.
Prämien für Spitalzusatzversicherungen sinken leicht
Bei den Zusatzversicherungen hingegen sanken die Prämien laut BFS um 0,6 Prozent auf 127,4 Punkte. Die Prämien in der allgemeinen Spitalzusatzversicherung sanken um 0,7 Prozent.
In der halbprivaten und privaten Spitalzusatzversicherung gingen sie um 0,4 beziehungsweise 0,8 Prozent zurück.
Wären die Prämien in der Grund- und in den Zusatzversicherungen stabil geblieben, hätten die Haushalte mehr Geld zur Verfügung gehabt.
Dieses hätte laut BFS entweder für den Konsum oder zum Sparen eingesetzt werden können.
Und die Prämien in der Grundversicherung werden weiter steigen. 2026 rechnet das Bundesamt für Gesundheit (BAG) mit einem durchschnittlichen Wachstum von 4,4 Prozent.
















