In der Schweiz sind 1483 Personen am Coronavirus gestorben, 30'009 sind infiziert. Der Bundesrat hat die «ausserordentliche Lage» ausgerufen.
Coronavirus Test
In Boll wurden über 350 Personen getestet. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • 30'009 Personen wurden bisher in der Schweiz positiv getestet, 1483 sind verstorben.
  • Neueste Zahlen vom 5. Mai: +28 Infizierte +6 Tote innerhalb von 24 Stunden.
  • Hier im Ticker finden Sie alle nationalen und internationalen News zum Coronavirus.

Hier gibt es die aktuellsten Corona-News!

22.00: Der Apartment-Vermittler Airbnb will wegen der Corona-Pandemie laut US-Medien in grossem Stil Stellen streichen. Die Mitarbeiterzahl sinke um rund ein Viertel, etwa 1900 Jobs weltweit seien betroffen.

Die Krise habe den Tourismus zum Stillstand gebracht, Airbnb sei stark getroffen. Der Umsatz dürfte dieses Jahr um mehr als die Hälfte sinken. Dies soll Airbnb-Chef Brian Chesky an die Beschäftigten in einer E-Mail geschrieben haben. Airbnb hat für 2020 einen Börsengang angekündigt, doch angesichts der Schwierigkeiten sind die Zweifel inzwischen gross.

Über 70'000 Menschen in den USA nach Corona-Infektion gestorben

20.52: In den USA sind seit Beginn der Corona-Pandemie über 70'000 Menschen durch eine Infektion mit dem Coronavirus ums Leben gekommen. Das ging am Dienstag (Ortszeit) aus den Daten der Universität Johns Hopkins in Baltimore hervor.

Die Zahl der bestätigten Infektionen in den USA lag demnach bei knapp 1,2 Millionen. Das entspricht etwa einem Drittel der weltweit mehr als 3,6 Millionen Fälle.

20.00: Das Coronavirus und der daraus erfolgte Lockdown trifft die Gastro-Branche mit voller Wucht. Obwohl Restaurants und Bars ab dem 11. Mai wieder in die Startlöcher dürfen, bleibt der Schaden für viele immens.

Vasco Bar Coronavirus
Auch die Vasco Bar darf wieder öffnen - sie fordern einen Mindestkonsum von 50 Schweizer Franken. - Screenshot Google Maps

Viele Inhaber von Gastronomie-Betrieben befürchten nun den Konkurs. Daher versucht man so schnell und effizient wie möglich das Loch in der Kasse zu stopfen.

So verlangt beispielsweise die «Vasco's Bar», angesiedelt an der Zürcher Langstrasse, eine Mindestkonsumation von 50 Schweizer Franken. Auch sind gemäss Flyer auf Facebook die Plätze beschränkt. «Telefonische Vorreservation nötig!», heisst es.

Heer SVP
Der Zürcher SVP-Nationalrat hat von der Mindest-Konsumation ganz offensichtlich Wind gekriegt. - Screenshot Twitter

Den Nationalrat Alfred Heer (SVP) scheint die übermittelte Botschaft wohl zu überraschen: «50 Fr pro Stunde?», fragt er in der Kommentarspalte. Ansonsten scheint die neue Massnahme bei vielen Gästen auf Verständnis zu stossen.

19.18: Der Airline-Verband IATA hat sich gegen das Freilassen von Mittelsitzen in Flugzeugen aufgrund der Corona-Pandemie ausgesprochen. Stattdessen sollten Passagiere als eine Massnahme während des Flugs Masken tragen, um eine Ansteckungsgefahr zu vermindern, sagte IATA-Gesundheitsberater David Powell.

Zusätzlich solle die Temperatur der Fluggäste vor Antritt des Fluges gemessen und die Flugzeuge gründlicher gereinigt werden.

Doch keine schriftlichen Maturitätsprüfungen im Kanton Fribourg

18.04: Die rund 800 Maturandinnen und Maturanden im Kanton Freiburg müssen nun doch nicht zu den schriftlichen Maturitätsprüfungen antreten. Das beschloss der Staatsrat, wie er am Dienstag mitteilte.

Schulabgänger Zug
Ein Schulzimmer. (Symbolbild) - Keystone

Die Kantonsregierung habe eine Interessensabwägung vorgenommen, sagte Erziehungsdirektor Jean-Pierre Siggen (CVP) vor den Medien. Nun herrsche Klarheit für Eltern, Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler.

Es ist eine Kehrtwende: Noch vor knapp zwei Wochen hatte sich Siggen für die Durchführung der schriftlichen Maturitätsprüfung ausgesprochen. Schüler und Lehrer hatten das vehement kritisiert, wegen mangelnder Vorbereitungsmöglichkeiten infolge der Coronavirus-Pandemie.

14.58: Grossbritannien hat nach neuesten offiziellen Statistiken die meisten Corona-Todesopfer in Europa. In England und Wales sind bis 24. April fast 30'000 Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben.

Das teilte die Statistikbehörde ONS (Office for National Statistics) am Dienstag mit.

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Der britische Premierminister Boris Johnson. - Keystone

Unter Berücksichtigung der Opfer in Schottland und Nordirland sind es landesweit nach offiziellen Angaben sogar mehr als 32'000 Tote. Todesfälle aus den vergangenen Tagen sind noch nicht in die Statistik eingeflossen. Es wird ausserdem mit einer hohen Dunkelziffer bei den Toten gerechnet.

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Kunden stehen mit Einkaufswagen und grossem Abstand zueinander in einer Warteschlange des Supermarktes Tesco in London. (Archivbild) - dpa

Bislang hatte Italien die meisten Toten während der Pandemie registriert. Von dort waren bis Montag etwas über 29 079 Opfer gemeldet worden. In Italien entspannt sich die Lage aber wieder.

Coronavirus: Indien will im Ausland gestrandete Bürger zurückholen

14.48: Indien plant innerhalb einer Woche 14'800 im Ausland gestrandete Bürger zurück nach Hause zu holen. Dies berichteten örtliche Medien am Dienstag und beriefen sich dabei auf das indische Aussenministerium.

In den kommenden Wochen sollen zudem viele weitere Inder zurückgeholt werden. Allein in den Vereinigten Arabischen Emiraten hatten bislang knapp 200'000 Inder angegeben, dass sie zurück wollten.

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In Indien sind ganze Stadtteile abgeriegelt worden. Damit soll die Verbreitung des Coronavirus eingedämmt werden. - Keystone

Für die Rückholaktion sollen neben Flugzeugen auch Kriegsschiffe eingesetzt werden, hiess es vom indischen Innenministerium. Es dürften nur Leute zurück, die keine Symptome des Coronavirus zeigten.

12.11: Ab dem 11. Mai werden Schweizer Städte teilweise auch die öffentlichen Plätze wieder freigeben. Luzern hat heute an einer Pressekonferenz verkündet, das Seeufer ab Montag wieder für die Bevölkerung zugänglich zu machen.

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Das Seeufer in Zürich wurde teilweise abgeriegelt. Ab kommendem Montag wird es wieder freigegeben. - Keystone

In Zürich hingegen bleibt das Seeufer zwischen Utoquai und Strandbad Wollishofen noch gesperrt. Das sagte Stadträtin Karin Rykart an einer Pressekonferenz.

11.49: Heute ist der alljährliche internationale Tag der Handhygiene. Seit 2009 wird dieser jeweils am 5. Mai begangen.

Der Tag macht jeweils auf die grosse Bedeutung der Hygiene in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen aufmerksam. Mit der Corona-Pandemie erlangt er zusätzliche Aktualität.

Händewaschen gegen Coronavirus essentiell

Händewaschen kann Leben retten, betont die Weltgesundheitsorganisation (WHO) jeweils aus Anlass des Welttags der Handhygiene.

Aufmerksam auf das Thema macht deshalb auch Daniel Koch, Covid19-Beauftragter des BAG. Im Rahmen der ins Leben gerufenen #SafeHandsChallenge auf Twitter postete er das folgende Video.

Dabei nominiert er etwa Armee-Chef Thomas Süssli oder SRF-Moderator Sandro Brotz zum Händewaschen.

11.37: Eben hat das Bundesamt für Gesundheit die neuen Zahlen bekanntgegeben. Innerhalb der letzten 24 Stunden wurden nur 28 neue Fälle registriert.

Damit sind nun erstmals mehr als 30'000 Personen infiziert. Konkret sind es 30'009.

1483 Personen wegen Coronavirus gestorben

Am Virus gestorben sind komplett 1483 Personen. Innerhalb der letzten 24 Stunden sind das somit sechs Tote mehr.

11.30: Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez muss um die von ihm geplante weitere zweiwöchige Verlängerung des Corona-Alarmzustands bangen.

Coronavirus Pedro Sánchez
Pedro Sánchez, Ministerpräsident von Spanien, bei der Sitzung des Wissenschaftlichen Covid-19-Ausschusses. - dpa

Für die damit verbundene Möglichkeit, die Rechte der Bevölkerung einzuschränken, braucht der Sozialist am Mittwoch wieder die Zustimmung des Parlaments. Jedoch führt er nur eine Minderheitsregierung und viele Parteien reagieren zunehmend mit Unmut auf Sánchez' Handhabung der Krise.

Mehrere wichtige Parteien liessen bis zuletzt offen, ob sie Sánchez noch einmal unterstützen werden. So vor allem die grösste Oppositionspartei PP. Seine Gegner werfen Sánchez vor allem Alleingänge und Widersprüche in seinen Entscheidungen vor.

10.09: Die 15'000 kaufmännischen Lernenden, die in diesem Jahr ihren Abschluss machen, müssen nicht zu einer praktischen Prüfung antreten. Darauf haben sich Bund, Kantone und Berufsverbände geeinigt. Stattdessen entscheiden nur noch die Erfahrungsnoten.

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15'000 kaufmännische Lernende müssen dieses Jahr keine Abschlussprüfungen absolvieren. - Keystone

Aufgrund der behördlichen Massnahmen zur Eindämmung der Krise werde in diesem Jahr auf Prüfungen im Mai und Juni verzichtet. Das teilte der Kaufmännische Verband Schweiz am Dienstag mit. Sowohl der schulische als auch der betriebliche Teil des Qualifikationsverfahrens werde sich damit auf die Erfahrungsnoten abstützen.

09.33: Das Drama rund um die Tiroler Seuchen-Hotels im Nobel-Partyort Ischgl reisst nicht ab. Jetzt bringen neue Mails die Betreiber weiter in Bedrängnis. Denn: Die Corona-betroffenen Hotels waren offenbar schon viel früher bekannt, als bisher kommuniziert.

Laut den nun aufgetauchten Mails sollen die Behörden nämlich bereits am 5. März Bescheid gewusst haben. Isländische Behörden hätten das Gesundheitsministerium in Wien nicht nur über die positiven Ergebnisse von Ischgl-Heimkehrern benachrichtigt. Sondern eben sogar auch die Namen derjenigen Hotels angegeben, in welchen die Corona-Infizierten übernachtet hatten.

Fünf vom Coronavirus betroffene Hotels

Konkret handle es sich um fünf Hotels, schreibt das Nachrichtenmagazin «Profil». In einer Stellungsnahme geben die Tiroler Behörden an, man habe danach Kontaktpersonen der Infizierten ermittelt. Wie viele dieser Personen schliesslich auf das Coronavirus getestet wurden, ist unklar.

Coronavirus Wintersportort Ischgl Tirol
Das «Kitzloch», eines der angesagtesten Après-Ski-Lokale in Ischgl, Tirol. Ein Barkeeper des Lokals wurde positiv auf das Coronavirus getestet – es war der erste bestätigte Fall des Ski-Ortes. - dpa

Nun soll sich aber eine Untersuchungskommission der Thematik annehmen. Mittlerweile haben sich rund 4500 Personen gemeldet, die sich Anfang März in Ischgl mit dem Coronavirus infiziert hatten.

05.45: Tobias Straumann hat sich skeptisch bezüglich der Vorschläge zur Ankurbelung der Wirtschaft in der Coronavirus-Krise gezeigt. Er ist Wirtschaftshistoriker an der Universität Zürich. Viele Ideen taugten nichts, sagte er der «Neuen Zürcher Zeitung» vom Dienstag.

So findet er den Vorschlag, die Mehrwertsteuer zu halbieren, derzeit nicht adäquat.

Coronavirus macht Konsumenten Angst

«In der jetzigen Situation taugt diese Idee nicht, um den Konsum anzukurbeln. Die Kaufkraft ist nicht das Problem, sondern die Konsumzurückhaltung aus Angst vor einer Ansteckung.»

Tobias Straumann Coronavirus
Halbierung der Mehrwertsteuer, 200-Franken-Scheck oder Nationalbank-Geld: Der Professor für Wirtschaftsgeschichte der Universität Zürich, Tobias Straumann, hält diese Ideen allesamt derzeit für unnötig. (Archivbild) - Keystone

Auch die Idee, jedem Bürger und jeder Bürgerin unverzüglich 200 Franken zukommen zu lassen, prallt an Straumann ab. Dies war ursprünglich die Idee der SP gewesen. «Dieses Geld würde ebenfalls keine Wirkung entfalten. Vermutlich würde es bei den meisten einfach auf dem Sparkonto landen», sagte der Professor.

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