Neue Variante: Wie sich das Corona-Virus verändert
Fünf Jahre nach der Pandemie ist Corona noch nicht verschwunden, wird aber durch veränderte Virusvarianten in andere Muster gedrückt.

Am 30. Dezember 2020 begann in Deutschland der zweite harte Corona-Lockdown mit strengen Einschränkungen für Alltag und Wirtschaft. Fast ein halbes Jahr lang blieben Restaurants, Theater und Friseure geschlossen, und wer konnte, arbeitete im Homeoffice.
Der zweite Lockdown prägte zudem die Pandemiezeit nachhaltig. Nach und nach wurden die Massnahmen dann aufgehoben, viele Regeln galten bis Ende Mai 2021.
So geht es aus dem Bericht von «MDR» hervor.
SARS-CoV-2 heute: Virus zirkuliert weiter
Auch im Winter 2025 zirkuliert das SARS-CoV-2-Virus weiterhin in der Bevölkerung. Der internationale Gesundheitsnotstand ist zwar offiziell beendet, doch Infektionen mit COVID-19 treten nach wie vor auf.
Die Erkrankungen sind derzeit meist mild, doch schwere Verläufe sind laut «ADAC» weiterhin möglich. Insbesondere bei älteren oder vorerkrankten Menschen bleibt die Gefahr bestehen und wird vom RKI weiterhin protokolliert.
Die Anzahl der Tests und Bestimmungen zu Covid ist reduziert, doch herkömmliche Tests erkennen alle aktuellen Varianten.
Dominierende Varianten: Stratus und Nimbus
Die dominierende Viruslinie ist derzeit eine Omikron-Sublinie mit der Bezeichnung XFG. Diese verursacht in Deutschland und anderen Regionen Europas den Grossteil der Infektionen.
Diese Variante ist auch unter dem Spitznamen „Frankenstein“ bekannt, weil sie aus genetischen Schnipseln verschiedener früherer Linien zusammengesetzt ist. Der Begriff bedeutet nicht, dass sie gefährlicher ist als frühere Varianten, sondern beschreibt lediglich ihre hybride Struktur, so «Euronews».
Die Stratus-Variante (XFG) hat andere Linien weitgehend verdrängt und ist für den Grossteil der zirkulierenden Infektionen verantwortlich, so laut «ADAC».
Veränderungen im Virus: Genetische Evolution
SARS-CoV-2 hat sich seit Beginn der Pandemie mehrfach verändert. Frühere Varianten wie Alpha oder Delta sind heute nicht mehr relevant, während Omikron und dessen Unterlinien dominieren.
Die aktuellen Varianten entstammen der Omikron-Linie und weisen Mutationen im Spike-Protein sowie anderen Bereichen auf.

Solche Mutationen sind typische Mechanismen, wie Viren sich entwickeln und an neue Umstände anpassen, so laut «ECDC».
Auswirkungen auf Gesundheit
Die Symptome der neuen Stratus-Variante ähneln denen früherer COVID-19-Formen und anderen saisonalen Atemwegserkrankungen.
Studien zeigen laut «RIVM», dass XFG keine signifikant schwereren Krankheitsverläufe verursacht als frühere Varianten.
Die breite Immunität in der Bevölkerung wurde durch Impfungen und frühere Infektionen aufgebaut. Dies senkt die Wahrscheinlichkeit schwerer Verläufe gegenüber den frühen Jahren der Pandemie.
Weiterer Verlauf
Corona ist damit nicht verschwunden. SARS-CoV-2 hat sich weiterentwickelt und passt sich fortlaufend an.
Gleichzeitig ist es in vielen Ländern zu einem endemischen Atemwegsvirus geworden.
Die aktuelle Lage wird von Experten weiterhin beobachtet, um Veränderungen im Virusverhalten oder bei den Krankheitsverläufen rechtzeitig zu erkennen.
















