Uhrenindustrie verzeichnet ersten Beschäftigten-Rückgang seit Covid

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Genève,

Die Schweizer Uhrenindustrie hat 2025 erstmals seit der Post-Covid-Phase einen Rückgang der Beschäftigtenzahlen registriert. Der Sektor verlor im Vergleich zum Vorjahr 1,3 Prozent der Arbeitsplätze. Kurzarbeit hat Schlimmeres verhindert.

Für die Angestellten in der Uhrenindustrie bleiben auch die Aussichten für 2026 unsicher. (Archivbild).
Für die Angestellten in der Uhrenindustrie bleiben auch die Aussichten für 2026 unsicher. (Archivbild). - KEYSTONE/SANDRO CAMPARDO

Der Sektor beschäftigte per Ende September 2025 noch 64'807 Personen. Das waren 835 weniger als ein Jahr zuvor, wie der Arbeitgeberverband der Schweizer Uhren- und Mikrotechnikindustrie, am Dienstag mitteilte.

Die traditionellen Zentren der Uhrenzulieferung und Mikrotechnik verzeichneten dabei die stärksten Rückgänge: In der Waadt sank die Zahl der Arbeitsplätze um 4,2 Prozent, in Neuenburg um 3,5 Prozent, im Jura um 3,2 Prozent und in Bern um 2,1 Prozent.

Als Ursache nennt der Verband sinkende Volumen in den Bereichen Komponenten, Werkzeuge und Montage. Dazu seien Schwierigkeiten in den verbundenen Branchen wie Maschinenbau oder Automobil gekommen.

Der breite Einsatz von Kurzarbeit bzw. deren Verlängerung hat laut dem Verband die Auswirkungen abgemildert. Sie habe dazu beigetragen, das Ausmass des Rückgangs zu begrenzen und die Produktionskapazität aufrechtzuerhalten.

Einzig die Region Genf (+3,0%) erfuhr einen Anstieg der Beschäftigtenzahlen. Das liege an den hier angesiedelten Sektoren, die weniger wirtschaftlichen Schwankungen ausgesetzt seien, so der Verband.

Für 2026 bleiben die Aussichten unsicher. So könnte das Auslaufen von Kurzarbeitsmassnahmen den Druck auf die Beschäftigten erhöhen. Sollte die wirtschaftlich schwierige Lage anhalten, könnten Unternehmen gezwungen sein, Produktionskapazitäten anzupassen, heisst es.

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