Die US-Gesundheitsbehörde CDC empfiehlt, künftig andere Impfstoffe gegen Corona dem Wirkstoff von Johnson & Johnson vorzuziehen.
Impfstoff von Moderna (l) sowie von Johnson  Johnson liegt bei einer offenen Impfaktion in dem Musikclub Latin Palace Chang- in einer Schale. Foto: Sebastian Gollnow/dpa
Impfstoff von Moderna (l) sowie von Johnson Johnson liegt bei einer offenen Impfaktion in dem Musikclub Latin Palace Chang- in einer Schale. Foto: Sebastian Gollnow/dpa - sda - Keystone/dpa/Sebastian Gollnow
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Impfstoffe von Pfizer und Moderna sollen in den USA dem von J&J vorgezogen werden.
  • Das hat die Gesundheitsbehörde CDC entschieden und folgt damit einem Beratergremium.
  • Der Grund: Das Risiko einer Hirnthrombose bei J&J sei höher als bislang bekannt.

Mit der Entscheidung übernimmt die Gesundheitsbehörde eine Empfehlung von einem Beratergremium, das kurz zuvor einstimmig entsprechend abgestimmt hatte. Das teilte die CDC am Donnerstag mit.

Das Risiko einer Hirnthrombose in Zusammenhang mit einer Impfung von Johnson & Johnson sei höher als bislang bekannt. Das hiess es vom Beratergremium zur Begründung. Dutzende Fälle und mindestens neun Todesfälle seien in den vergangenen Monaten erkannt geworden.

Neben Johnson & Johnson sind in den USA noch die Präparate von Biontech/Pfizer und Moderna zugelassen. Die Impfungen mit dem Wirkstoff von Johnson & Johnson waren im Frühjahr schon einmal vorübergehend ausgesetzt. Damals wurden erste Fälle von Hirnthrombosen bekannt.

Jegliche Impfung gegen das Coronavirus sei aber besser als keine Impfung, betonte die CDC. Wer keine Impfung mit Biontech/Pfizer wolle oder haben könne, dem werde weiter Johnson & Johnson zur Verfügung stehen.

Der Vektorimpfstoff von Johnson & Johnson ist auch in der Schweiz im Kampf gegen Corona zugelassen. Insgesamt hatte sich das Bundesamt für Gesundheit 150'000 Impfdosen für das Jahr 2021 gesichert. Im Oktober wurden die ersten Dosen hierzulande verimpft.

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